Selbstzweifel im Kampfsport?

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Gibt da immer wieder Phasen, gerade wenn man neu ist. Oft verbessert man sich auch ohne es zu merken, was dem ganzen beisteuert. Miese Tage zu haben ist außerdem normal und nicht aussagekräftig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Boxer auf Wettkampfniveau, seit einiger Zeit MMA

Das hängt glaube ich vor allem von deiner Einstellung und deiner Erwartung ab. Ich erwarte von mir selbst, dass ich mein bestes in jedem Training gebe. Es geht mir um den Weg, nicht ums Ziel. Da hält sich das mit den Selbstzweifeln stark in Grenzen, und ich komme trotzdem gut weiter.

Dankeschön, die Antwort trifft gut zu.

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Miss dich einfach mit anderen. Suche dir vernünftige Leute und tritt gegen die an. Ein Gegner, zwei Gegner gleichzeitg, bei drei Gegnern abhauen - was auch immer.

Wichtig ist: Es müssen wirklich vernünftige Leute sein, die sich entweder auch selbst messen wollen oder schon abgeklärter sind und das zu reinen Trainingszwecken machen. Irgendwelche Typen der Richtung "Tunnelblick und durch" kannst du da nicht gebrauchen. Solche "krassen" Kämpfer sortiere ich schön regelmässig aus. Die sollen sich in irgendwelchen "Boxfabriken" gegenseitig die Schädel einschlagen.

Und lass' keine Ausreden zu: "Meine Kampfkunst ist so hyper-mega-tödlich, wenn ich dich nur berühre, stirbst du sofort." So einen Schwachsinn hört man häufig, v.a. aus dem Wing Tsun-Bereich. Auch andere Kung Fu-Betreiber kommen gerne mit solchem Nonsense an. Auf solche Leute kannst du gut verzichten. Wichtiger sind die, die sich und ihre Kampftechniken ausprobieren wollen.

Und dann versuch aus, was geht und was nicht. Spätestens wenn du feststellst, dass du selber nicht aus Glas bist und auch was einstecken kannst, wird's lustig. :)

Ansonsten noch kleiner Tip: Versuch anfangs nicht, einen Boxer oder Thaiboxer umzuhauen. Die haben ein Stehvermögen, das ist phänomenal.

Das hat eher Was mit dem Selbstwertgefühl zu tun.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master Psychologie (M.Sc.)