Selbstverletzung ausserhalb des normalen Rahmens (TW)?

RiddickBln  04.06.2025, 23:22

Wasbist die Frage wenn du kein höre auf hören willst ?

Inkognito-Nutzer   04.06.2025, 23:25

Was in dem Fall die „sicherere“ Wahl ist. Also mehr oder tiefer. Nochmal: mir ist trotzdem bewusst, dass beides extrem schlecht ist, abee das ist sas Mittel was ich gerade z.V. hab

5 Antworten

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Beides extrems schädlich, uch glaube das weiß du auch. Tiefe wunden sind Prinzipiell erstmal risikoreicher, vene, muskel verletzen entzündungsrisiko etc. Aber auch bei kleinen wunden(vorallem wenn es viele sind) kann es zu unschönen Entzündungen kommen. Es gibt also kein "besser". Kennst du den auxh andere skills als Ammoniak? Vielleicht welche die andere schmerzreize setzen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Inkognito-Nutzer   04.06.2025, 23:51

danke! ja, weiss ich natürlich. es geht ja auch eher nicht ums besser, sondern ums „sichere“. klar kenne ich andere skills, hab die alle durch und war ja auch schon in therapie. aber wenn es halt einmal so im kopf drin ist, ist es halt schwer sich an anderes zu gewöhnen, während ich so instabil und alleine bin

Mentall  04.06.2025, 23:56
@Inkognito-Beitragsersteller

Versteh ich total, ich bin selber betroffen( kein Mediziner) und würde jetzt einfach mal behaupten das viele leichte Verletzungen "sicherer" sind. Wenn das aber zu vermeiden is, is das natürlich am besten:) wenn du reden willst schick mir gerne eine Anfrage!

Inkognito-Nutzer   05.06.2025, 17:01
@Mentall

danke! <3

Guten Abend,

klingt ja alles wirklich nicht so gut...

Wenn du merkst dass es dir nicht gut geht, kümmere dich dringend erstmal um einen ambulanten Therapieplatz, da es dafür lange Wartezeiten gibt. Das wäre ein erstes Projekt, um was du dich kümmern solltest. Danach, wenn das am Laufen ist, solltest du dir eine Klinik suchen, die sich auf DBT und/oder Selbstverletzung fokussieren. Normale Psychiatrien würden dich wahrscheinlich entlassen, wenn du dich wiederholt auch während des Aufenthalts selbst verletzt. Dazu musst du selber aktiv werden und nachfragen, telefonieren, Mails schreiben. Wenn du was ändern willst, musst du dich kümmern...

Lieben Gruß und alles Gute!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Traumazentrierte Fachberatung nach DeGPT, Akutpsychiatrie

Inkognito-Nutzer   05.06.2025, 17:06

danke! ja ich war in ambulanter therapie aber die wurde vonseiten der therapeutin abgebrochen, weil ich zu instabil war und sie das eben nucht leisten kann. ich bin auf 2 verschiedenen wartelisten für kliniken und das ist auch absehbar, es geht halt nur darum die zeit bis dahin irgendwie bestmöglich zu überbrücken

Mehrere leichte Schnitte würde ich tiefen vorziehen, da du dann "nur" Haut und ein bisschen anderes Gewebe verletzt und nicht Muskeln, bzw. Stark durchblutete Adern. Denk auch dran, Messer und Wunden zu desinfizieren.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, aus diesem Haushalt raus zu kommen? Wenn du minderjährig bist evtl Jugendamt, ansonsten zu Verwandten, Freunden, eigene Wohnung etc.?

Ansonsten habe ich gehört, dass wenn man einen Skill zu viel benutzt, dass der dann weniger wirkt. Deswegen die Frage: hast du auch andere Skills zum Schmecken (Chili oder Center shock) fühlen (getrocknete Kichererbsen in einen (Haus) Schuh tun und damit laufen) Kälte/ Wärme etc. schon probiert? (Ich nehme an, dass ja, aber vielleicht hilft es ja irgendwem doch).

Generell solltest du aber so schnell wie möglich aus dem Haushalt raus kommen, auf diese Weise wird es sonst vermutlich immer schlimmer werden.


Inkognito-Nutzer   05.06.2025, 17:04

danke! ja naja ich habs verbockt. ich war kurzfristig in einer bereitschaftspflegefamilie aber bin in einer akuten phase weggelaufen. ansonsten ist es halt so, dass das jugendamt ist eingeschaltet. die zuständige person von jugendamt weiss abee halt auch nicht, meine erinnerungen sind bruchstückhaft und sie weiss nicht, ob wirklich sexueller missbrauch stattgefunden hat. also klar, mein körper reagiert irgendwie aber ich weiss wenig darüber. deswegen sind die möglichkeiten auch einfach eingeschränkt

Biene1123  07.06.2025, 14:50
@Inkognito-Beitragsersteller

Hm, das klingt alles ziemlich scheiße... Mein Wissen über Jungenamt und co. beschränkt sich auf das, was ich aus einem Buch von einer Sachverständigen weiß; aber es kommt mir sehr seltsam vor, dass nur, weil du einmal weggelaufen bist, du keine Hilfe mehr bekommst ... Wenn es ein Gerichtsverfahren deswegen gibt, hast du einen Verfahrensbeistand? Ansonsten vielleicht nochmal mit der Person vom Jugendamt reden, ob du doch nochmal in eine Bereitschaftspflege Familie oder in ein Heim kannst? Like, ich sehe nicht, wie man dir ernsthaft die Schuld dafür geben kann, dass etwas schief gelaufen ist - du bist minderjährig, traumatisiert und dissoziierst heftig; da ist weglaufen irgendwie sehr verständlich...

Inkognito-Nutzer   07.06.2025, 15:59
@Biene1123

Ja also es gibt eben kein Gerichtsverfahren, weil meine Eltern so halbwegs kooperativ sind, sie wollen halt nicht dass die auch nach meinen Schwestern schauen und dann war kein Verfahren notwendig.. Ja das mit dem Heim ist halt mega schwer, weil ich 16 bin und dann nehmen die mich nicht. Sie schauen jetzt gerade nach einer therapeutischen Wohngruppe, hab da aber auch schon eine Absage, weil ich denen zu instabil bin. Ich darf eben nicht nochmal in einer Bereitschaftspflegefamilie, die sagen das ist nicht zumutbar für die Familien, weil die ja ständig nach mir schauen müssten.. Und das Kinderschutzverfahren ist abgeschlossen. Ich fall da irgendwie durch alle Raster, ich weiss auch nicht. Ich glaube das Problem ist irgendwie auch, dass meine Eltern sich halt mega gut darstellen und ich habe das Gefühl deswegen werde ich weniger ernstgenommen. Weil was zählt schon die Stimme einer minderjährigen, labilen Teenagerin, die kaum über den sexuellen Missbrauch sprechen kann, weil sie selber nichts mehr weiss im Vergleich zu 2 erwachsenen, wohlhabenden, angesehenen und engagierten Menschen?

Biene1123  07.06.2025, 23:24
@Inkognito-Beitragsersteller

Fuck...

Also kurz gesagt: für alle Jugendamt Maßnahmen bist du zu instabil; für Psychiatrie nicht suizidal genug; und für ein Verfahren sind deine Eltern zu "nett" 🤦‍♀️ ich kenne dieses durchs Raster fallen aus dem Gesundheitssystem (mit der größte Punkt, warum ich auf Gutefrage chille) - das ist unglaublich nervig und häufig auch gefährlich. Wegen deinen Eltern: das ist eigentlich sehr typisches Verhalten von Menschen, die andere missbrauchen (nach außen perfekt, nach innen eben Missbrauch), deswegen bin ich da ehrlich gesagt ein bisschen wütend, dass Leute, die sich mit sowas auskennen sollten, da wegschauen.

Ich hoffe sehr, dass das mit der therapeutischen Wohngruppe etwas wird... Gibt es ansonsten eine Möglichkeit, dich auf die Warteliste einer Psychiatrie/ Reha setzen zu lassen? Ich weiß nicht genau, wie das rechtlich ist, also ob du dafür die Einverständnis deiner Eltern brauchst und es wäre auch keine dauerhafte Lösung für die restlichen 1-2 Jahre bis zur Volljährigkeit, aber es könnte zumindest ein bisschen helfen plus du hättest potenziell weitere Personen, die dir glauben und vielleicht auch für dich einstehen.

Ich wünsche dir und deinen Schwestern alles gute, und dass es bald eine Möglichkeit für dich gibt, da raus zu kommen.

Inkognito-Nutzer   08.06.2025, 00:32
@Biene1123

danke!! <3
yas, hast du gut zusammengefasst. bin auf der warteliste für eine klinik und hoffe einfach, dass das sehr schnell geht. ist aber halt auch eine sache, weil das ja dann ein geplanter aufenthalt ist, keine krisenintervention. und man braucht ja dann oft eine gewisse abstinenz zeit (selbstverletzung und co) und das ist halt für mich momentan nicht möglich. aber naja, evtl gebe ich dann einfach eine andere zeitspanne an, irgendwas muss ja passieren.. alles gute dir!!

Du hast dir dein Verhalten gezielt als Ausweg "angewöhnt", also ist es theoretisch möglich, sich auf andere Auswege "umzugewöhnen".

Ob man das alleine schafft...? Aber momentan hast du ja keine andere Wahl

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