Seid ihr dankbar in Deutschland zu leben?
50 Stimmen
22 Antworten
Laut Wörterbuch:
" dank·bar
Adjektiv
vom Gefühl des Dankes erfüllt, dies erkennen lassend; geneigt und bereit, etwas Gutes, das einem zuteil wurde, anzuerkennen und sich dafür erkenntlich zu zeigen"
Dank muss ja an etwas gerichtet sein, das ursächlich mit dem Guten, das einem zuteil wird, verknüpft sein muss.
Wem sollte ich also danken?
Ich bin froh in Deutschland zu leben und möchte nach vielen, auch längeren, Auslandsaufenthalten auch sonst nirgendwo leben. Ich war und bin bereit in dieser Gesellschaft meinen Teil zu tun von Bundeswehrdienst bis Steuern zahlen und die Sozialversicherungstöpfe füllen, aber Dankbarkeit fände ich lächerlich.
Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie für mich und meine Geschwister auf vieles verzichtet haben und das sie uns immer wieder zum eigenständigen Denken angehalten haben und uns eine relativ unbeschwerte Kindheit, Schulzeit und Studium ermöglicht haben. Deutschland war da eher sekundär....
Ich bin weder rechts noch links oder sonst etwas. Ich interessiere mich nicht für die Politik. Dankbar in Deutschland zu leben bin ich, weil wir hier eine gute Krankversicherung haben (nicht so wie in Amerika) und auch ein sehr gutes Grundgesetz. Ich bin ebenfalls froh darüber, dass es hier keine vorherrschende Religion wie den Islam gibt.
Ja es hätte durchaus schlimmer kommen können. Unter einem Diktator wie Erdo leben zu müssen hielt ich für unerträglich.
Wie "Ausländer" eine politische Position sein kann, verstehe ich nicht so ganz. Nein, ich bin nicht dankbar. Wem sollte ich denn da auch dankbar sein?
Weder meinen Eltern, noch die Regierung noch irgendeinem Schicksal habe ich zu verdanken, dass ich in Deutschland wohne.
Dankbarkeit ist zielgerichtet. Wo kein Ziel, da keine Dankbarkeit.
Also: Bin ich dankbar, in Deutschland zu leben? Nein. Weil es da keinen Anlass zur Dankbarkeit gibt.
Das heißt, du bist nicht dankbar für Frieden
Eine vollkommen andere Frage. Ich freue mich, dass in unserem Land kein Krieg herrscht. Aber nein, ich bin dafür nicht dankbar. Wem sollte ich dafür dankbar sein? Und ich sehe zudem sehr viel Unfrieden.
Gesundheit
Wem sollte ich für meine Gesundheit dankbar sein?
Und deinen Eltern bist du auch nicht dankbar dafür, dass du nicht in einem Bürgerkriegsland aufwachsen musstest
Wieder eine vollkommen andere Frage. Die Frage war, ob ich dankbar bin, in Deutschland zu leben, und nicht dafür, in Deutschland aufgewachsen zu sein. Grundsätzlich sehe ich aber auch keinen Anlass dafür, meinen Eltern dankbar dafür zu sein, dass sie mich in Deutschland haben zur Welt kommen lassen.
sondern hier leben darfst?
Was haben meine Eltern damit zu tun? Meine Eltern können seit über zwanzig Jahren nicht mehr mitentscheiden, in welchem Land ich lebe.
Ich empfinde es übrigens als überaus unfeinen Zug, dass du hier nicht eine meiner Fragen beantwortest, und mich stattdessen ständig mit neuen Fragen bombadierst, und diese von Kommentar zu Kommentar immer weiter abänderst, womit sie sich mehr und mehr von der ursprünglichen Frage entfernen.
Nein, ich bin nicht dankbar dafür, in Deutschland zu leben. Danken könnte ich mir da nur selbst, da ich es bin, der darüber bestimmt, in welchem Land ich lebe. Und mir selbst zu danken, finde ich dann doch etwas absurd.
Ich dachte, es wäre selbsterklärend, das nicht alles von selbst geschieht.
Aber nochmal:
Deine Frage: Wem soll ich dankbar sein?
Meine Antwort:
Deinen Eltern, u.a. weil diese dich hier geboren haben, du hier aufwachsen durftest, mit dem Recht auf Bildung etc. (Grundrechte) und sie nicht mit dir ausgewandert sind in ein Land, in dem du all das nicht gehabt hättest und heute vlt. nicht da wärst, wo du bist.
Der Regierung, weil diese für Frieden, Gerechtigkeit usw. sorgt (nicht immer erfolgreich) und damit deine Art zu leben prägt, ohne das du es merkst. Z.B. musst du kein teures Schulgeld bezahlen, weil diese Grundbildung durch den Staat finanziert wird. Du kriegst medizinische Hilfe, wenn du diese benötigst und kannst vor die Tür gehen, ohne Angst haben zu müssen, erschossen zu werden. Man nennt dies einen sozialen Rechtstaat.
Schicksal: weil dieses auch etwas ganz anderes, ein anderes Land etc. hätte für dich vorsehen können.
Ich hoffe, das ist Erklärung genug.
Wieso gibt es ja, bin links, rechts und Ausländer? Haben Leute ohne deutschen Pass in deinem Weltbild keine politische Position?
Weil wir hier nen guten Lebensstandard haben, wir ein funktionsfähigen Sozialstaat haben usw.