Schwuler bester Freund - Was soll das?

5 Antworten

Hi.

Ja, kann ich nachvollziehen. Erst mal gibt es doch diese Stereotype vom einfülsamen Schwulen, der die Frauen versteht. Der da Mann ist, wo frau es brauchen kann (also bzgl. männlicher Meinung), der aber Schattenseiten wie Unsensibilität nicht hat. Wenn ich mal von meinen Erfahrungen schließe, dann kennen die einfach keine Schwulen.

Der wichtigere Punkt ist die Friendzone. Ich scheine da speziell zu sein, ich verliebe mich schlicht nicht in ne Freundin. Aber das soll ganz oft passieren. Und schon ist die Freundschaft hin. Wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, ob das einfach so passiert oder die Jungs so den Fuß in die Tür kriegen wollten. Und das macht die Damen vorsichtig. Meine Beste z.B. hat das nicht geglaubt, und kaum war mit ihrem Freund schluss, haben so ziemlich alle ihre männlichen Bekannten früher oder später Klartext geredet oder mit ihrem Friendzoneverhalten die Freundschaft kaputt gemacht. Und das ist dann ja nicht nur schade, sondern war auch Zeitverschwendung. Ne andere Freundin meinte mal "ich mach jetzt nur noch was mit Schwulen - und Dir" :D. Also scheint echt so zu sein. Ja, und n Schwuler wird sich jetzt halt nicht in sie verlieben...

Von Männern kenne ich das jetzt nicht. Da ist mir die sexuelle Präferenz ziemlich egal, die Schwulen, die ich kenne, die mochte ich vorher schon.

Viele Frauen wollen einen schwulen besten Freund, weil sie eine Freundschaft mit einem Mann haben, wo sie sich sicher sein können, dass er nichts will.

Ein zweiter Grund wäre, dass sie denken, dass man mit ihm super shoppen gehen könnte, zusammen schminken, über heiße Typen talken usw. Das ist aber nur eine Traumvorstellung. Die meisten Schwulen sind nicht so^^

Liegt an Klischees.

Es gibt ja Klischees von schwulen Männern, die du sicher kennt. Sie sind emotional, interessieren sich für weibliche Mode, Schuhe, Schminke... Sie stehen auf exakt dieselben Männer, auf die auch Heterofrauen stehen...

Deshalb finden viele Frauen, das schwule Männer gute Freunde sein könnten. Weil die ihnen schön "YASSS QUEEEN" zuschreien können, wenn sie schöne Schuhe tragen. Aber, weil die auch Männer sind, die ihnen diese Sicht auf die Welt geben können, ohne Interesse an ihnen zu zeigen.

Männer, die schwule beste Freunde haben wollen, wollen eher einen Kumpel, der ihnen nicht die Frauen ausspannt.

Viele wollen auch eine "Du-Kommst-Aus-Dem-Gefängnis-Frei"-Karte. Wie bei Monopoly. Im Prinzip, sie wollen einen schwulen im Freundeskreis, damit sie diesen erwähnen können, wenn sie homophob sein wollen. Erst Leute als zb "Schw*chtel" beleidigen, dann "Ich bin aber nicht homophob, mein bester Freund ist schwul!"
Oder, eine Minority-Card. "Ich bin so sozial und gütig, ich bin sogar mit so armen Minderheiten wie Schwulen befreundet!"

Hä? Von wem wurdest du angesprochen? Freundschaften geschehen doch nicht auf Knopfdruck. Und ich denke es geht eher an Frauen, die sowas sagen. Wahrscheinlich finden diese die Vorstellung deshalb so toll, weil der schwule Mann ja kein sexuelles Interesse an der Frau hat, was ganz angenehm sein kann !

Schwule haben oft eine sehr hohe emotionale Intelligenz, sind tolerant, verständnisvoll und sind auch oft insgesamt sensibler. Das sind sehr gute Eigenschaften für einen "besten Freund".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung