Schulabschluss vortäuschen?
Hallo ,
ich bin 20 Jahre alt und hatte eine schwierige Kindheit. Ich hatte früher imm gute Noten und hatte mich 1-2 Jahre vorm Schulabschluss deutlich verschlechtert weil ich viele andere Probleme hatte und da ich mit 14 ausgezogen bin hatte ich schon viel gearbeitet um Geld zu verdienen und habe aber meinen Schulabschluss nicht bestanden! Jetzt ist es so dass ich eine Ausbildung machen will aber nicht möchte dass mein Ausbilder weiß dass ich keinen Schulabschluss habe ich habe meinen Ausbildungsplatz aber auch schon und gesagt ich hätte einen Hauptschulabschluss nach klasse 9. Ich bin jetzt dabei mich an der Berufsschule anzumelden und da muss ich mein Zeugnis abgeben. Wird die Berufsschule meinem Chef informieren wenn sie weiß dass ich keinen Abschluss habe?
Vielen Dank im voraus für eure Antworten
8 Antworten
Wenn man die neunte Klasse bestanden hat, hat man dann nicht den normalen Hauptschulabschluss als jetzt kein Quali. Da steht unter dem Zeugnis doch bestimmt was drauf. Dann würde es ja so ähnlich passen. Rede aber mit deinem Chef auf jeden Fall und sei ehrlich. Vielleicht kann er mit der Berufsschule sonst reden.
Theoretisch könntest du es versuchen das Zeugnis zu fälschen. Ohne Verdacht wird da nichts kontrolliert alternativ könntest du von einem anderem Land ein gekauftes Zeugnis geben. Müsstest aber schauen das du im Selbststudium auf das erforderliche Niveau kommst um nicht aufzufallen und in der Berufsschule mithalten zu können. Habe ich damals im Jahr 2005 auch so gemacht und meine Ausbildung und etliche Weiterbildungen erfolgreich abgeschlossen. Manchmal muss man halt etwas beschiessen wenn es um die Zukunft geht. Und die allfällige Strafe ist vermutlich das Risiko wert eine Ausbildung zu machen
Vermutlich ja. Denn du hast in deinen Angaben bewusst gelogen und falsche Tatsachen dargestellt. Spätestens jetzt fliegt es vermutlich auf und der Vertrag wird im schlimmsten Fall wegen Vortäuschung falscher Tatsachen aufgehoben. Da nutzt auch die Ausrede der schweren Kindheit nichts. Sie erklärt vieles, berechtigt dich aber nicht dazu, zu lügen und zu betrügen (Auslegungssache).
Nein, niemand behält einen Mitarbeiter, der vorsätzlich betrogen hat. Dann ist nämlich das Vertrauensverhältnis zerstört.
Schon mal jetzt: Es war eine sehr schlechte Idee, deine Vorgesetzten anzulügen. Hättest du es ihnen erklärt, hätten sie es sicher verstanden und du würdest jetzt nicht dieses Problem haben. Nun ist es aber so und es bringt nichts über "hättest du" nachzudenken.
Am Besten wäre es nun wirklich, dass du zu allen ehrlich bist. Erkläre ihnen deine Situation und entschuldige dich aufrichtig. Es wird zwar ein schwerer Schritt, aber du musst diesen Schritt machen um voran zu kommen. Wenn du nicht jetzt ehrlich bist, wirst du später nur noch mehr Probleme bekommen.
Nochmal zu deiner Frage: Schon sehr wahrscheinlich, dass die Berufsschule deinen Chef diesbezüglich anrufen wird und nachfragt. Deine Lüge wird zwar auffliegen, wenn das aber nette Leute sind, wirst du trotzdem alles ganz normal weiter machen dürfen.
LG und viel Erfolg dir für deine Zukunft ✨
So beginnen immer die Geschichten von Hochstaplern und Urkundenfälschern: Eigentlich ganz schlau, fehlt ihnen leider der entscheidende Schein. Es wird kreativ "nachgeholfen", läuft alles, die anfängliche Nervosität schwindet. Hmmm... warum eigentlich einen Hauptschulabschluss fälschen, wenn man mit demselben Aufwand auch promovierter Arzt sein kann? Gesagt, getan - und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.
Ich arbeite schon auf dem Betrieb und mein Chef kennt meine Situation. Er hält sehr viel von mir . Aber ich Trau mich nicht ihm zu sagen . Ich bin mir sicher dass er mich rotzdem behalten wird weil es ihm nicht so wichtig ist aber der Schule muss ich es sagen