Schlimmste Erfahrung?

10 Antworten

Als ich mit meiner Freund*in in einem McDonalds war. Eine Familie (Mutter und zwei Kinder irgendwo zwischen 5 und 9) saß neben uns. Irgendwann fragte das eine (jüngere) Kind, warum wir uns denn küssen und Händchen halten, wir wären doch zwei Mädchen. Das ältere Kind (reifer als seine Mutter haha) antwortet daraufhin ziemlich nüchtern "weil sie Lesben sind". Die Mutter flüsterte dann (nicht sehr leise) "das ist sehr unanständig von den beiden, ihr solltet das besser nicht machen." Hat uns dann auch die ganze Zeit ziemlich unverhohlen feindlich angeguckt, aber zum Glück nichts gesagt. Ich kann mich auch echt glücklich schätzen dass das das schlimmste ist was mir passiert ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selber lesbisch und kenne mich mit LGBTQ+ gut aus :)
  • Beschimpfungen
  • Beleidigungen
  • Bedrohungen
  • Aufgezwungene Besuche bei Psychologen und Neurologen, die irgendeinen Sche!ß diagnostizierten
  • Körperliche Gewalt
  • Sexuelle Übergriffe/Nötigungen
  • Aufforderungen zum Suizid
  • Todeswünsche

Die Folgen von alldem waren...

  • Selbsthass
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Suizidgedanken und auch -versuche

Das alles wirklich nur weil ich asexuell bin.

Man sieht, ohne jetzt die Erlebnisse von 87265252 schmälern zu wollen, muss man nicht zwangsläufig in Südkorea oder sonst wo gelebt haben, um als nicht-heterokonform lebende Person Diskriminierung, Hass und Hetze aufgrund der (abwesenden) sexuellen Orientierung ausgesetzt zu sein. Deutschland kann da durchaus schon ausreichen, denn hier ist es für Menschen wie sie*er, Dich und mich auch nicht ganz so rosig wie es scheint. Gerade heutzutage, so habe ich den Eindruck, nehmen Feindseligkeiten gegen LGBTQ+ Menschen hierzulande wieder zu.

Ich bin leider in einer Zeit aufgewachsen, in der man gerade Asexualität weitestgehend noch gar nicht kannte. Damals noch konnte ja nur eine Krankheit, Störung, Behinderung oder ähnliches dahinter stecken, wenn man durch die Pubertät hinweg bis ins Erwachsenenalter kein Verlangen nach sexuellen Aktivitäten empfand*; und Menschen - gerade Mitschüler bzw. Minderjährige - können sehr grausam sein.

* So ist es bei mir bis heute. Werde in knapp anderthalb Monaten 37 Jahre alt.

Liebe Grüße.

Mein Versuch, mich bei meinen Eltern zu outen. Wurde stundenlang zusammen geschissen, was mir einfällt, dass ich ihr Leben ruiniere und ihnen was wegnehme dadurch, trans/nichtbinär zu sein.

Deshalb hab ich mir dann selbst für mehrere Jahre eingeredet, dass ich doch nicht trans und nichtbinär bin, was teil dessen ist, warum ich jetzt für eine (etwas atypische) Depression in Behandlung bin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

maexchen1999  20.07.2024, 21:26

Das tut mir sehr leid, ich hoffe, Du hast mittlerweile einen guten Weg gefunden, damit umzugehen. Du bist so, wie Du bist, und das ist auch gut so....😊😊😊👍👍👍

Bin zwar nicht Mitglied der Community, aber ich wünsche Dir, dass Du immer glücklich und so sein kannst, wie Du es möchtest und für richtig hältst. 😊

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute...😊😊


Julia62637 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 12:28

Danke🤗

Mein outing vor der Klasse ein überflüss aus Homophoben Anmerkungen in der Klasse hat mich während der Klassen fahrt austicken lassen und ich habe mich über all die Homophoben Aussagen beschwert die mich bedrücken zum Beispiel Aussagen wie das man schwulen den tot wünscht wie man eigentlich erwartet die die so Homophob gesprochen haben waren auch direkt nach dem outing mit weiteren schlimmen Aussagen bereit mich zu zerstören tatsächlich waren die meisten Mädchen nur ein paar Mädchen und die Jungs aus meiner Klasse waren Respektvoll