Schlimme Dinge vorstellen?
Hallo allerseits!
Seit einiger Zeit, ich möchte fast Jahre behaupten, stelle ich mir ständig irgendwelche schlimmen Dinge vor.
Diese haben oft etwas mit einer Situation zu tun, die gerade stattfindet..
Als meine Eltern beispielsweise das Zimmer meiner kleinen Schwester umgestellt haben, auch das Bett, habe ich mir vorgestellt, dass unser Kater unter dem Bett eingequetscht wird und Naja.. Den Rest könnt ihr euch denken.
Oder als ich mal etwas sauer auf meine Schwester war, habe ich mir vorgestellt, ihren Kopf auf die heiße Herdplatte zu drücken...
Manchmal kommen diese Vorstellungen aber auch unabhängig von einer Situation.
Dass ein Mitschüler von mir, die Türe von meinem Schließfach heftig gegen meinen Kopf schlägt, dass meine Eltern mich dazu zwingen, Dinge zu tun, die ich nicht möchte etc...
Ich kann diese Vorstellungen nicht kontrollieren und gefallen tuen sie mir mit Sicherheit auch nicht.
Was bedeutet das und was kann ich dagegen tun?
Danke schon mal im Voraus😊
4 Antworten
Das ist ganz typisch für Zwangsgedanken. Google ein wenig danach und Du wirst feststellen, dass die Dinger leider gar nicht so selten sind.
Das beruhigende zuerst: Es sind in der Regel Gedanken, die nicht in die Tat umgesetzt werden.
Inhaltlich drehen sie sich um beunruhigende Dinge, die Dir Angst bereiten. Zum Beispiel hat eine Mutter Angst ihr Kind zu verletzen oder gar zu töten. Für die betroffene Person stellt dies selbstverständlich eine enorme Belastung dar. Die Gedanken können ein Leben beeinträchtigen oder sogar regelrecht zerstören.
Hilfe verschafft am Besten ein Therapeut.
Bitte bedenke, je länger man mit der Behandlung wartet, umso schlimmer können die Gedanken werden. Sie könnten dann auch in Zwangshandlungen ausgeweitet werden. Das sind Handlungen, die dazu dienen den Druck aus den Gedanken zu nehmen. Zum Beispiel zählt man immerzu bis 7 und dann ist der Druck kurz weg nur um dann wieder zu kommen und zu zählst nochmal bis 7 und dann wieder und wieder und das Ganze nimmt dann ganz verrückte Formen an. Fakt ist aber, dass es eben immer unangenehmer wird und Dein Leben immer mehr aus den Fugen gerät. Gut wäre es, wenn Du dich jemanden anvertrauen könntest, der Dich versteht. Eltern, Familie, wenn Du religiös bist, Gott. Zur Not gibt es auch das Sorgentelefon oder Foren im Internet wobei man bei Letzteren doch mal immer Vorsicht walten sollte.
Eins klappt aber leider nicht: Ignorieren. Die Gedanken kommen in der Regel wieder.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Okay, da habe ich leider keine Ahnung, wie die Krankenkasse das bemisst. Aber eigentlich wäre sowas nötig. Vorausgesetzt es sind richtige Zwangsgedanken, was aber wohl sehr wahrscheinlich ist. Das mit den Eltern kann ich gut nachvollziehen, die haben manchmal so ihre Probleme, das ganze Thema zu verstehen. Vielleicht hilft es ja auch, dich ein wenig im Internet zu belesen und dich damit auseinanderzusetzen. Wenn's schlimmer wird, sollte man aber doch mal mit den Eltern reden.
Alles Gute.
Versuche vielleicht Mal dir etwas schönes vorzustellen, also das du dich länger mit tollen Themen beschäftigst. Vielleicht kannst du Mal versuchen ein Buch zu schreiben und dich dann in die Geschichte zu vertiefen und nur über dieses nachdenkst. Dabei sollte es natürlich eine schöne Geschichte sein. Oder du Liest einfach ein schönes Buch, beim lesen konzentriert man sich eher auf die Personen und kann seine Probleme für diesen Moment vergessen... Wenn das nicht funktioniert, solltest du darüber nachdenken dir Hilfe zu suchen. Ich hoffe du schaffst es auch so!
Schönen Abend und Liebe Grüße
Knax
Ich schreibe tatsächlich Geschichten und lese logischerweise auch viel. Leider bringt das nicht sonderlich viel.
Zwangsvorstellungen?
Uhm meistens tatsächlich Fanfictions. Also Liebesgeschichten
Fantasy, neulich habe ich meine erste Trilogie zuende gelesen.
Manchmal auch 'Krimis' z.b 'One of Us is lying'.
Unterschiedliche Dinge. Geschichten, von denen ich ausgehe, dass sie mich triggern könnten, lese ich nicht, eigentlich.
OK, das klingt ja eigentlich ziemlich gut. Wenn du Fantasy Geschichte magst und auch liebes Geschichten liest, dann kannst du auch Mal Romantasy lesen (romantische Fantasy Geschichten) ach ja und sind es keine Zwangsvorstellungen? Du willst gar nicht darüber nachdenken oder dir so schreckliche Sachen ausmalen, doch du machst es trotzdem
Kannst du Mal googlen, wenn ich es richtig verstanden habe, ist es halt so, dass du lange über etwas nachdenkst was du eigentlich nicht willst. Ich habe Mal gegoogelt und diese Seite gefunden: https://www.netdoktor.de/krankheiten/zwangsstoerung/zwangsgedanken/
Keine Ahnung ob sie etwas bringt, habe mir nicht alles durchgelesen. Sonst versuche dich vielleicht anderweitig abzulenken
Wenn dein Alltagsleben davon beeinträchtigt ist, geht es in Richtung Zwangsgedanken und da solltest du dir fachliche Hilfe suchen
Was genau meinst du mit 'Wenn dein Alltagsleben davon beeinträchtigt ist'?
Verzeihung, ich verstehe nicht? Bitte erkläre es mir doch.
Nicht ganz die genauere Antwort, die ich gehofft habe, aber wenigstens kann ich damit etwas anfangen.
Gehe eigentlich davon aus dass jeder solche Gedanken hat. Ich meine, solange sie dich nicht unnormal stark einschränken ist doch alles in Ordnung.
Dankeschön!
Das mit der Therapie könnte allerdings schwer werden.. Ich wäre dann zum 3. Mal in meinem Leben in Therapie und die Krankenkasse wird wahrscheinlich nicht zahlen. Zudem würden meine Eltern das wahrscheinlich nicht zulassen. Und ich bin erst 14. Alleine kann ich wahrscheinlich wenig machen.