Schlechtes Gewissen wegen Jürgen Würgen?
Ich hab 1 Monat nicht mehr den Jürgen gewürgt „no fap“ und jetzt halt wider gemacht.
Fühle mich jetzt schlecht.
ist es schlimm?
9 Antworten
Für das Erleben der körperlichen Lust im legalen gesetzlichen Rahmen, muss man sich gar nicht schuldig fühlen.
Nein ist es nicht. Bis auf der Begriff den du verwendest ist hier garnix schlimm. Mastubation ist was natürliches und auch sehr gesund für deinen Körper. Mach das womit du dich am wohlsten fühlst.
Es gibt für dich keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben wegen "Jürgen würgen". Auch das du dich jetzt schlecht fühlst deshalb, ist für mich nicht verständlich. Du hast es ja nicht gemacht damit für dich danach "eine Welt" zusammenbricht. Du hattest das Bedürfnis/Verlangen den "Jürgen zu würgen" und dich damit selbst zu befriedigen. Da Selbstbefriedigung eigentlich sehr entspannend ist, solltest du jetzt auch entspannt sein und dich nicht selber mit deinen Gedanken stressen. Auch die Frage, ob es schlimm ist solltest du dir gar nicht stellen, weil da ist überhaupt nichts schlimm dran. Werfe die ganzen Gedanken mal aus deinem Kopf. Wegen sowas solltest du dich gar nicht erst verrückt machen.
Durch eine andere Fragestellung von dir konnte ich lesen das du 22 Jahre alt und single bist, da ist es eine Leistung von dir das du 1. Monat "NoFap" durchgehalten hast. Wenn du "NoFap Anhänger" bist, ist es allein dein Ding und auch deine Entscheidung. Da hoffe und wünsche ich für dich, dass du dem Gründer A. Rhodes und Co.nicht alles glaubst, am besten gar nichts glaubst. Vielleicht höchstens das er mehrmals am Tag onaniert und Pornos geguckt hat. Auch seine persönliche Meinung/Erfahrung über Pornos sind möglich, es soll bei "Männern" vorkommen das sie Pornos und die "Realität" nicht trennen können und denken das es so läuft wie in Pornos. Rhodes war einfach Porno-süchtig. Offensichtlich hat er seine "Sucht" durch Abstinenz besiegt, dass ist schön für ihn, aber deshalb für/über "alle" Männer zu sagen: Masturbieren ist ein zwanghafter Trieb bei Männern der nur durch totale Abstinenz überwunden werden kann, finde ich eine absolut bekloppte Aussage von ihm, aber offensichtlich eine, die viele Männer erreicht.
Von mir aus soll er seine "privaten" Erfahrungen der ganzen Welt mitteilen wenn er meint. Wenn er erzählt das Pornos ihm die Lust zum masturbieren brachten, dass er diese Lust über alles andere wie Liebe, oder Zuneigung gestellt hat, kann er das erzählen wie er will. Auch das er wegen Pornos, beim "realen" Sex nur schwer zum Orgasmus kam, "soll ja bei Porno-süchtigen nicht selten vorkommen", kann er also auch erzählen wie er will. Das Frauen in Pornos aus seiner Sicht "nur" Objekte waren, dass er Frauen nicht respektiert hat und falsche Erwartungen beim Sex hatte, "soll auch bei Porno-süchtigen öfter vorkommen". Kann er von mir aus erzählen bis ihm die Zunge blutet, interessiert mich nicht.
Aber sich hinstellen und wie ein Sekten-Guru predigen das Abstinenz von Selbstbefriedigung einheitlich für "alle" das Rezept für ein "besseres" Leben ist, finde ich sowas von hirnrissig. Schlimm das es viele "vor allem junge" Männer glauben, weil junge Menschen viel empfänglicher für Rhodes und Co. sind. Zum Teil durch seine Website/Internetforum, zum Teil durch die mittlerweile weit über 100.000 Videos zum Thema "NoFap" auf Youtube, zum Teil durch andere "Video"-Plattformen, natürlich auch allgemein durch Social Media und zum Teil durch junge Männer die sich "batteln" wer am längsten "NoFap" durchhält.
Die von Rhodes und NoFap-Anhängern gerne erzählten Veränderungen im Leben, die durch totale Abstinenz eingetreten sind, sind einfach nur Bullshit. Man wird durch "NoFap" definitiv nicht selbstbewusster, man schläft nicht besser, man holt nicht mehr als sonst aus sich raus, auch deshalb kaum noch Muskelkater zu bekommen ist Schwachsinn. "NoFap" steigert nicht den Testosteron-Spiegel, wirkt nicht positiv auf das Selbstwertgefühl, auch das Leben lässt sich dadurch nicht kontrollierter und selbstwirksamer gestalten. "NoFap" macht auch niemanden zu einem besseren Partner. Auch die Behauptung das onanieren, den Rest deines Lebens beeinflusst, ist Blödsinn. Aussagen das man durch "NoFap" mehr Kraft durch mehr Sperma hat, mehr Testosteron hat, mehr Muskeln, eine tiefere Stimme, ein cooleres Auftreten und mehr Glück bei den Frauen hat, sind genau so beschränkt wie das meiste von Rhodes und Co. auch.
Es passiert im Körper weder etwas, wenn man onaniert, noch wenn man nicht onaniert. Es gibt keine körperlichen Folgen und schon gar keine Hormonänderungen oder sonst irgendwelche Dinge. Wenn durch die Abstinenz von Selbstbefriedigung tatsächlich viele andere Dinge im Leben, so viel besser werden, nur weil man ein Verhalten (das masturbieren) weg lässt, dann würden die meisten Menschen, Selbstbefriedigung auf die gleiche Stufe stellen wie Zigaretten rauchen, Alkohol trinken, Drogen konsumieren usw. Man kann das alles machen, sollte es trotzdem nicht machen. Aber jeder entscheidet und verantwortet das für sich selber, es muss ja auch jeder selber mit den Konsequenzen leben. Es wäre egal ob man masturbiert, raucht, trinkt oder konsumiert, nichts davon lässt Dinge im Leben besser werden, wenn man nur ein "Verhalten" davon zu lässt. Gut das die meisten Menschen, Selbstbefriedigung als "normal" sehen, genau als das sehen was es auch ist, normal. Masturbieren macht nichts besser und auch nichts schlechter.
Am Ende muss jeder für sich selber wissen, ob NoFap oder nicht. Die einen sind dafür und die anderen sind dagegen. Ich persönlich halte gar nichts davon, also von "NoFap", bzw von den Aussagen die da hinter stecken, weil das alles quatsch ist. Ob sich jemand selbstbefriedigt oder nicht, interessiert mich gleich Null. Mich juckt nicht was andere Menschen machen, von mir aus kann sich jeder so lange selbstbefriedigen bis es unten glüht und nachts leuchtet wie eine Taschenlampe. Mir ist genauso egal, ob sich jemand nie selbstbefriedigt, oder ihm Motten aus der Hose fliegen.
Was ich schade finde, eigentlich eher traurig finde ist wenn jemand "Jürgen würgen" macht danach ein schlechtes Gewissen hat, sich schlecht fühlt und fragt ob es schlimm ist. In deiner Fragestellung steht sowas wie, 1.Monat abstinent, " no fap". Genau das verstehe ich nicht. Du hast dich selber damit unter Druck gesetzt, du wolltest bestimmt ein "NoFap-Ziel" erreichen, aber vergangene Nacht "stand" dir im wahrsten Sinne des Wortes, der Jürgen im Weg. Deshalb solltest du dich wirklich nicht schlecht fühlen, oder ein schlechtes Gewissen haben. Mach einfach immer das was du möchtest und wonach dir ist, was dein Kopf und dein Körper dir sagt und was dir gut tut. Dich selber unter Druck setzen, oder leiden wegen dem scheiß "NoFap" kann auf Dauer nicht gut sein. Mach was du willst, wann du willst, wie du willst, wo du willst, womit du willst und wie oft du willst. Du kannst alles machen, so lange du keine anderen Menschen verletzt, ihnen weh tust oder sie wegen dir leiden müssten.
Sorry, jetzt habe ich soweit ausgeholt und einen halben Roman geschrieben, war nicht mein Plan und ich habe auch nicht wirklich gemerkt das ich so viel schreibe:-)
Diese Kurzfassung hätte es auch getan:-). Schlechtes Gewissen haben und sich schlecht fühlen ist Blödsinn. Schlimm ist es so oder so nicht, wenn was schlimm ist, dann das du dir so einen Stress machst wegen dem scheiß "NoFap". Einfach deinen Jürgen würgen bis er spuckt und dann direkt nochmal weil er spuckt;-) Ich wünsche dir alles Gute.
Warum tust du dir das an? Die Masturbation macht Spaß und ist gesund.
Wieder Lebenskraft verloren.
Lesen:
Carlos Castaneda, READERS OF INFINITY, A JOURNAL OF APPLIED HERMENEUTICS
Die Ausgabe Nummer 2