Schimmel oder Inhaltsstoff von Putz?
Hallo zusammen,
in unserer Mitwohnung wurde der Keller vor gut 4-5 Monaten neu verputzt. Seit geraumer Zeit bilden sich hier diverse gelbe Flecken an der Wand - ähneln ein bisschen Kristallen (?) (siehe Bild). Die Luftfeuchtigkeit beträgt mit laufendem Entfeuchter ca. 55-60% und ausgeschaltet um die 70% bis teilweise 80% bei einer Temperatur von Rund 20 Grad. Die Messungen sind nicht unbedingt 100% Akkurat da es sich um kein professionelles Hygrometer handelt.
Da stellt sich nun die Frage was genau diese Flecken sind da ich bei meiner Recherche nichts sinnvolles gefunden habe.
Danke im voraus

4 Antworten
Schimmel ist es nicht und auch keine Innhaltsstoffe vom Putz. Vielleicht Wasserflecken.
Ich gehe davon aus ,dass es sich um Salpeter handelt - der kommt auch durch den neuen Putz wieder durch. Mit Trocknungsgeräten hat man da wenig Chancen, wenn die Feuchtigkeit durch die Mauern aufsteigt oder reindrückt.
Es könnten Ausblühungen sein, Salpeter eher weniger. Salpeter zeigt sich nur, wenn die Wand mit Fäkalien in Berührung kommt. Wichtig zu wissen wäre auch, ob es sich um einen Gips- oder Zementputz handelt. Gipsputz nimmt wesentlich mehr Feuchtigkeit auf als ein Zementputz. Das soll er auch, da dieser als Puffer dient. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn der Gipsputz auch die Gelegenheit bekommt die Feuchtigkeit wieder abgeben zu können (z.B. durch Heizen und Lüften). Hat man einen Zementputz aufgebracht, nur damit die Feuchtigkeit nicht so durchkommt, hat man eine schlechte Wahl getroffen: Die Feuchtigkeit steigt nun weiter in der Wand nach oben und kann noch weniger abtrocknen.
Naja... zunächst einmal muss die Ursache festgestellt werden. Handelt es sich "nur" um fehlende oder schadhafte Isolierung des Mauerwerkes kann man von aussen aufgraben und isolieren gegen Feuchtigkeit. Ist es aufsteigende Feuchtigkeit durch die Bodenplatte/Mauerwerk sieht es schon übel aus. Hier kann man meist so gut wie nichts mehr machen. Selbst eine kostenintensive Verkieselung hält nur begrenzt (wenige Jahre). Um einen Fachmann kommt man nicht herum, wenn man sicher gehen möchte. Durch regelmäßiges und richtiges Lüften und Heizen (falls die Möglichkeit besteht) kann man einiges gut machen, jedoch bekommt man durch diese Maßnahme den Keller auch nicht total trocken.
Das hat mir schon weitergeholfen. Dann bedanke ich mich recht Herzlich für die ausführliche Antwort und wünsche ein angenehmes, langes Wochenende.
Was ist das für ein Mauerwerk? Beton oder Zeigel.
Woie mein Vorredner schon gesagt hat kommt dfas gelbe vom Schwefel ( Schwefel ist im Gips enthalten)
Eine Trocknung bringt nichts wenn dann muß man das Haus von außen aufgraben und dort eine Sperre gegen das Wasser setzen. Alternativ kann man auch unten am Boden ein Loch durch die Wand bohren das das Wasser haerauslaufen kann. Aber dazu muß man die Gegebenheiten besser kennen.
Gruß Theo
Soweit wir das sehen konnten handelt es sich um Beton. Wassersperre ist auch vorhanden nur leider weiß ich nicht was (Schwarzes Zeug beim Bohren (Bitumen?))
das schwarze Zeug ist Bitumnen. sofern der Beton noch naß ist. kann er ausblühen und dann kommt Schwefel mit. Ich würde erst einmla abwarten und dann weiter sehen. Gruß Theo .
Ich bin leider kein Fachmann um zu wissen ob es sich um Gips- oder Zementputz handelt. Die Oberfläche fühlt sich zumindest eher glatt an und es "bröckelt" nichts ab. Gelüftet habe ich bei dem warmen Wetter Abends regelmäßig und morgens die Fenster dann wieder geschlossen - Heizen kam in letzter Zeit nicht in Frage. Als wir den Keller umgebaut hatten (Strom verlegt) haben wir beim Bohren gesehen, dass auch Wassersperren vorhanden sind (Was genau weiß ich leider nicht, war schwarzes Zeug (Bitumen?)) Welche Möglichkeiten bleiben mir bzw. sollte oder muss ich gar etwas unternehmen?