salem ja-nein

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Ich hab einiges gehört über Salem von mehreren Leuten, die seit diesem Jahr dorthin gehen (Sie haben alle ein Stipendium). Dort soll es nicht so toll sein wie es alle immer behaupten. Angeblich spielt Geld eine sehr wichtige Rolle dort bei der Integration, sodass stipendiaten von den "Vollzahlern" nicht sehr gern gemocht werden und sich dort eigentlich zwei Gruppen gebildet haben. Außerdem sind dort recht viele Schüler im Vergleich zu anderen private internaten. Und du kommst nur nach Salem wenn du in der Mittelstufe bist. Für die Unterstufe gibt es das Schloss Hohenfels und für die Oberstufe Spetzgart. Empfehlen kann ich dir die Schule Schloss Stein, nicht sehr weit weg von Salem in der Nähe vom Chiemsee. Dort sind weniger als 150 Schüler und Geld spielt dort keine Rolle. Ich hab mich auch erst für Salem beworben, bin aber froh, dass ich nicht genommen wurde, weil die, die genommen wurden es nicht so gut finden wie sie es sich gedacht haben. Ich bin jetzt in Stein gelandet und bin echt froh drüber weil es ganz anders ist als in Salem.... und viel besser. Man kann jedes Wochenende und natürlich in den Ferien heimfahren, die Leute sind echt super und und auch die Lehrer sind ganz ok. Ich hoffe ich konnte dir helfen. An deiner Stelle würd ich mich sofort in Stein bewerben!! Wenn du mehr über Stein erfahren willst: www.schule-schloss-stein.de Du kannst dich jederzeit bewerben und wenn Stein dich nehmen will kannst du dort auch noch eine Probewoche machen, d.h. du kommst eine Woche nach Stein und schaust dir alles an. LG

Was ist denn an deinem Internat besser? Ich persönlich finde die Seite von Salem schöner. Lernt man da denn mehr und sind die Freizeitangebote besser? Würde mich freuen, wenn du antwortest. Happylolfun1

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@User16432

Ich finde die Internetseite von Salem ehrlich gesagt auch viel besser ;) aber was Stein so besonders macht, sind die Leute, die dort sind. Man findet echt gut Freunde es ist eine große Gemeinschaft. Das kommt unter anderem dadurch, dass jeder jeden kennt und untereinander auch viel geholfen wird. In Salem ist das anders: Es sind dort viel mehr Schüler und es ist nicht so persönlich wie bei uns. Ob man in Stein mehr lernt als an anderen Schulen weiß ich nicht, ich kann dir aber sagen, dass der Unterrricht bei uns viel leichter ist als an normalen Schulen, sodass dich deine Noten schnell verbessern, aber meistens ist es auch so dass man weniger lernt. Man kann aber besser lernen, weil man mit anderen zusammen lernt und entweder andere was fragen oder ihnen auch helfen kann. Von den Freizeitangeboten ist vielleicht Salem besser. Durch unsere geringe Schülerzahl findet halt eine Neigungsgruppe, also AG, nur statt, wenn sich genügend Schüler dafür melden. Dadurch kommen bei uns nicht alle Neigungsgruppen zustande, die im Internet stehen. Aber es ist auf jeden Fall für jeden was dabei: Fußball (für Mädchen und Jungs), Basketball, Reiten, Golfen, Tennis, Tischtennis, Klavier, Chor, Theater, Kunst, Töpfern, Sozialdienst... Dass sind so die Neigungsgruppen die jedes Jahr stattfinden. Momentan versuchen wir auch genügend Leute für einen Tanzkurs zu finden, sodass es noch eine Neigungsgruppe gibt. Außerdem wird dir ein Musiklehrer organisiert, wenn du ein bestimmtes Instrument spielst. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen ;) lg 710er

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@710er

Stipendiaten werden in allen Reichenschulen gemobbt, denn die "Aristokratie der Bankauszüge" mag keine Leistungsträger, die ihnen bei der Verteilung lukrativer Pfründen später Konkurrenz macht.

Ein Beispiel aus Salem:

Zu den Lehrern kann ich nur sagen: In meinen 9 Jahren auf Salem hatte ich nur 4 Lehrer, die man respektieren konnte, die souverän waren, ihren Stoff solide rübergebracht haben und sich nicht von den verwöhnten Fratzen, die da meine Mitschüler waren, haben einschüchtern lassen. Alle anderen waren nur dauernd bemüht, ja nicht auf die falsche Seite zu geraten und es sich mit den "Coolen" , den Cliquenchefs, zu verderben, denn dann wäre der Unterricht fast unmöglich gewesen. So sahen Lehrer seelenruhig zu, wie meine Schulsachen regelmässig aus dem Fenster flogen und anderer Unfug mit mir oder anderen armen Hanseln getrieben wurde.

Die Mentoren auf den Flügeln - zuständig für Ordnung und Disziplin aus-serhalb des Unterrichts - waren noch schlimmer. So ziemlich alle litten unter Minderwertigkeitskomplexen. Kein Wunder wenn die Sprösslinge dort schon im zarten Alter von 12 mit Geld nur so um sich schmeissen, wärend man selbst ein eher mageres Gehalt bekommt und dafür 24 Stunden lang mit pubertierenden Prinzen und Prinzessinnen zu kämpfen hat, die noch nie gelernt haben, andere zu respektieren.

Auch die Kompetenz und Bildung besagter Mentoren will ich stark bezweifeln. Ich erinnere mich noch an die 8. Klasse - "Novizen 1". Meine Mentorin - ihr beliebtester Satz war: "Isch habe 7 Kinder grossgezogen, isch weiss was recht ist" (damit rechtfertigte sie jegliche Handlung - oder ihr "nicht Handeln") - stand klar auf der Seite der Cliquenchefs, und wehe, wenn man über die was zu ihr sagte. 3 der Mentoren waren Alkoholiker (haben auch gerne mal mit Schülern geteilt), und wenn du "gepetzt" hast, dann wussten das die Coolen ganz schnell mit Details. Sprich: Mentoren oder Lehrer haben das weitergegeben, um Punkte zu sammeln.

Komasaufen und anderer Blödsinn war auf der Mittelstufe schon an der Tagesordung - auf der Oberstufe verkam alles zu einem Sodom-und-Gomorrha-ähnlichen Zustand. Jeder schlief mit jedem, zum Alkohol kamen jetzt noch Drogen. Wärend meiner Zeit auf Mittel und Obestufe sah ich mehrere Schüler, die mit mir auf der untersten Hierarchiestufe waren, weil ent-weder Stipendium, Pickel oder sonst was - die Selbstmordversuche begingen. Magersucht und andere psychische Störungen waren auch ziemlich häufig. Patrice [Rapper, der zeitweilig suspendiert war, weil er sein Bett ange-zündet hatte,] war übrigens eine Klasse unter mir - ein schönes Beispiel für die generelle Haltung der Schüler - arrogant, verwöhnt, grossmäulig und nichtsnutzig. Ariane Sommer [bekannt geworden als erstes deutsches It-Girl und ein Bad in Mousse au chocolat] war 2 Klassen über mir.

Und als Kommentar zu dem späteren Errungenschaften von Salemern: Natürlich werden die fast alle was. Denn ganz egal, ob sie in der Schule oder auf der Uni was taugen, Papi hat ja schon ein erfogreiches Business, da kann man einfach als Chef einsteigen und alles ist super. Leisten muss man dafür nichts. Einige brauchen sowieso nicht zu arbeiten. Da ist schon so viel Geld, dass sie den Rest ihres Lebens damit verbringen können, um den Globus zu jetten und sich gross vorzukommen. Natürlich ist es ein herrvoragendes Aushängeschild für Salem, wenn Firmenbosse und Grafen auf der Liste ihrer ehemaligen Schüler stehen. Wie sie dazu gekommen sind, spielt da keine Rolle.

Fast nur aus den Unbeliebten, den Strebern, Hässlichen und Stipendiaten - also den Aussätzigen der Salem-Elite, ist nachher durch Leistung was geworden - ob sie allerdings psychisch in Ordnung sind, wage ich zu bezweifeln.">

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Also... Ich will natürlich auch auf ein Internat gehen, da man einfach viel mehr lernt. Finanziell wäre Salem in Ordnung und mein Zeugnisdurchschnitt liegt bei 1,3. Wird man denn mit so einem Durchschnitt angenommen? Auf meinem "Trauminternat" sollte man viel lernen und sehr viele Freizeitangebote haben (Sport, Musik usw.). Außerdem sollte man viele neue Freunde finden.

Es gibt viele sehr gute Internate, meiner Meinung nach kann man da nicht sagen welches das beste ist Das liegt in den Aufen des Betrachters, manche mögen gerne Handball spielen und finden ein Internat das beste, welches Handball anbietet. Um im Salem aufgenommen zu werden, musst du aber schon sehr gut in der Schule sein und deine Eltern müssen es finanzieren können. Außerdem ist dort in 10 Tagen die Anmeldefrist vorbei.

Liebe Grüße nieke14

Salem ist ohne Frage das bekannteste Internat in Deutschland. Und ich habe das Gefühl, deswegen wird es von manchen automatisch mit "Internat" gleichgesetzt. Die Internatslandschaft ist aber in Deutschland sehr vielfältig und nicht jedes Internat ist für jeden gleich gut geeignet. Eigentlich ist das wie mit den Schulen.

Es kommt also wirklich darauf an, was Du auf einem Internat suchst. Es gibt Internate für Spezialbegabungen, Internate für "Problemschüler". Dann ist es natürlich immer auch die Frage, auf welche Schulform Du gehst: viele Internate bieten nur Gymnasium an, andere haben spezielle Wirtschaftsgymnasien, oder Real-und Hauptschule. Dann gibt es natürlich auch die Frage, ob man eine bestimmte Weltanschauung oder Pädagogik haben möchte. Auch die Kosten sind sehr unterschiedlich. (Die Bandbreite liegt im Moment zwischen 3.600 und 300 Euro im Monat). Eigentlich hilft nur: hingehen, angucken und Probewohnen.

Unsere Kinder sind auf dem Collegium Augustinianum Gaesdonck, und sind da glücklich. Die haben als Motto: "Du bist uns wichtig", und das wird da auch gelebt. Der Campus ist sagenhaft schön, die haben aber auch in Punkto Musik und Sport ein super Equipement, die Schule hat einen sehr guten Ruf, und in der Freizeit organisieren sie ziemlich viel. Alle zwei Wochen kommen die Kinder nach Hause, sodass das Familienleben eigentlich nicht darunter leidet, dass sie weg sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung und viel Recherche im Netz

wie definierst du denn "bestes"? meinst du im akademischen sinne? hast du denn die finanziellen mittel um auf salem zu gehen?