Sagt man beim Chef das Bruttogehalt an oder Nettogehalt, wenn man darüber spricht, was man haben möchte?
Der Chef will/muss in erster Linie eig. nur das Bruttogehalt wissen, oder?
Wenn ich ihm sage, was ich "netto" haben möchte, dann muss der ja erst rechnen.
Jedoch klingt die "Brutto"-Zahl natürlich so viel höher. Und das auszusprechen traue ich mich irgendwie nicht so richtig vielleicht.
7 Antworten

Sag du möchtest xxxx € raushaben. Mit dem kleinen Wörtchen 'raus' liegst du gut: es ist nicht unverschämt und lässt zugleich durchblicken, wie es gemeint ist. Das fände ich psychologisch am geschicktesten.
Das ist aber eine wichtige Gelegenheit, die so nie wieder kommt: da zahlt sich Selbstbewusstsein aus, das unterfüttert ist durch Leistung/Leistungsbereitschaft.
Über Details sollte man sprechen!


Und wenn ich ein Stirnrunzeln sah hinterher geschoben `für mich muss ja auch noch was übrig bleiben´;-)


In einem typischen Bewerbungssetting würdest Du Dein Bruttogehalt nennen, da der zukünftige Arbeitgeber bestimmte Dinge von Dir noch nicht weiß und wissen darf, z.B. ob Kirchensteuerabzüge bei Dir zu erwarten sind oder ob Du in einer Ehe bist und wenn ja, ob gemeinsam oder alleine veranschlagt wird. Deshalb rechnest Du mit einfachen Online-Rechnern mal aus, was Du für ein Brutto bekommen müsstest und gibst das im Gespräch an.

Exakt. Bei der Bewerbung spielen Netto-Beträge keine Rolle, da hier auch Dinge Einfluss haben, die mit dem Arbeitgeber nichts zu tun haben.

Hallo mrinteresting,
es kommt darauf an, ob du dich als Straßenfeger oder als Geschäftsführer bewirbst.
Wenn du nicht eine Stelle als Straßenfeger suchst, dann nennt man das Bruttogehalt. Man sollte aber auch das Nettogehalt kennen.
Das muss der Arbeitgeber bezahlen und ihn interessiert es eigentlich nicht direkt, was davon bei dir hängen bleibt.
Viel Erfolg!
Karleimeinname

Für den "Chef" ist nur der Bruttogehalt maßgeblich.
Denn das muß er für dich zahlen.
Was du dann netto rauskriegst, entzieht sich seinem Einfluss und interessiert ihm auch nicht wirklich....

"Ich möchte ein Netto von ......haben, das entspricht ca .....brutto.
Der Chef kann weder wissen in welcher Steuerklasse du dich aufhältst in welcher Krankenkasse du versichert bist etc.

Wieso kann der das nicht wissen? Das weiß er doch jetzt schon. Steuerklasse 1.

Weil der dich nicht von a-z alles fragt, was er zur Berechnung im Vorstellungespräch wissen muss. Glaubst du der guckt dann noch nach welchen Krankenkassen Zusatzbetrag zu zahlst, bezieht eventuell KinderlosenZuschlag hinzu etc etc etc.
Die Steuerklasse ist nur die Spitze des Eisbergs
Allein zu glauben, dass er das Netto will, ist irrsinnig. Er will ja wissen was du ihn kostest. Und du kostet ihn das Brutto

Ein Betrieb muss ein Bruttoentgelt zahlen. Nettogehälter sind unüblich und werden vertrgalich auch nicht vereinbart. Das würde nämlich zu einer massiven KOstensteigerung führen, wenn du von 1 in fünf wechselst.

Also wenn ich in Bayern wohne und in Sachsen arbeite. Was muss ich denn dann im Lohnrechner angeben?
Bayern oder Sachsen?
Ich habe immer einen Betrag genannt, und wenn der dann abgenickt worden ist, ein `netto´ hinterher geschoben ;-)