Risiko Steckerleiste mit Ein/Aus Schalter?
Hallo zusammen (:
Mir stellt sich folgende Frage:
Ich habe eine Mehrfachsteckdose/Steckerleiste *(Foto unten angehängt). An dieser Steckerleiste unter meinem Schreibtisch hängen 5 Geräte. Insgesamt ein Wert von ca. 4.000€.
Die Steckdose, welche auf dem Bild zu sehen ist, ist eine Übergangslösung. Meine letzte ist mir vergangene Woche durch ein Cola Glas zunichte gegangen 🙃.
Die aktuelle Steckerleiste ist nach dem gewohnten Euro-Standard Zertifiziert- jedoch ohne etwaigen Sonderschutz. Quasi eine günstige Alternative von Bauhaus. Deshalb stellt sich mir die Frage ob es sinnvoll ist, den An/Aus Schalter zu betätigen während alle Stecker eingesteckt sind.(?) Oder lasse ich die Steckerleiste lieber dauerhaft angeschaltet?Angeschlossen sind ein PC, Monitor, Drucker, iMac und ein Ladekabel für usb-c Geräte.
Meine Sorge bzw. Mein bisheriges Knowledge sagt mir, dass es nicht sinnvoll ist, da mit dem einen Klick des An/Aus Schalters alle Geräte auf einmal Strom ziehen und das zu viel für die Steckdose ist.Mir ist bewusst, dass man bei hochwertigeren angeschlossenen Geräten nicht unbedingt bei der Steckerleiste sparen sollte. Deshalb habe ich mir nun sicherheitshalber eine „Brennenstuhl“ Steckerleiste mit Spannungsschutz bestellt. Vielleicht gibt es ja ein/zwei Profis unter euch die mich in der Sache belehren oder beruhigen können. Ich freue mich über jede sinnvolle Kritik/Antwort!
5 Antworten
Wenn beim einschalten der Steckerleiste die Sicherung hält, ist erst einmal alles Ok.. Und die Steckerleiste sollte für die Nennleistung der angeschlossenen Geräte ausgelegt sein. Der hohe Einschaltstrom weil alle Geräte gleichzeitig an gehen, kann jedich auf Dauer den Schalter schädigen... Viele wägen sich mit integriertem Überspanungsschutz in Sicherheit. Viele Leisten schreiben eine schöne Angabe "13500A" dazu... Das ist toll, aber ohne einen vernünftigen Basisüberspannungsschutz in der Verteiling auch nicht die Garantie. Denn dieser Feinschutz schafft z.B. nicht unbedingt die Leistung eines Blitzeinschlages abzufangen... Bei geringen Überspannungen durch z.B. abgeschaltete induktive Verbraucher oder ggf einen Fehler in der Elektrik (Sternpunktverschiebung durch defekte N-Klemmen) werden die wahscheinlich schon schützen. Also bis zu einem gewissen Grad kann der schon hilfreich werden. Jedoch ist der Blitzeinschlag wahrscheinlich eher die Ursache für eine Überspannung im Netz.
Mit Brennenstuhl machst Du schon eig nicht wirklich was verkehrt... Die sollte eine Leistung von 3500W aushalten können. Damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite, um eine mögliche Überlastung und weg schmoren der Leiste zu minimieren... Über den Hinweis von "MartinusderNerd" mit einer Master/Slave oder einzeln schaltbaren Steckdosen wäre auch nachzudenken, um die hohen Einschaltlastspitzen zu mindern... Sowas kann je nach Netzbelastung auch mal die Sicherung raus werfen...
Euro Standard reicht auch völlig aus. Es gibt Videos, in denen Markenleisten auf gemacht werden usw. Die Qualität ist teilweise auch sehr minderwertig.
Du kannst die Geräte dauerhaft an lassen.
Wenn überhaupt was kaputt gehen oder auslösen kann ist das Netzteil deines PCs um die Komponenten deines PCs zu schützen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sowass aus dem Nichts passiert ist äußerst gering und meist durch den Menschen verschuldet.
Klar! Ich möchte hier niemanden in Schubladen stecken 😌. Fühlt sich immer wieder super an, wenn Leute im positiven Sinne von der Norm abweichen. Ich danke dir! (:
Genau genommen, und das wurde in den bisherigen Antworten nur mal angekratzt, hängt es von der Leistung der Geräte ab, die da angeschlossen sind. Die sollte die maximale Leistung von 2500 Watt auf keinen Fall überschreiten. Denn im Regelfall sind Steckdosen der Hauselektrik mit 16A abgesichert. Da kommt man dann zwar rechnerisch auf 3680Watt. Aber man muß das ja nicht voll ausreizen.
Allerdings denke ich, daß es selbst bei einem höher wertigen Rechner, Drucker... nicht schaffst, die 3500Watt zu erreichen.
Was die Leisten mit Blitzschutz oder Master und Slave-Steckdosen angeht, wurde das ja schon eingehend dargestellt!
Hallo!
Also ich verwende bei mir eine sog. "Master/Slave"-Steckerleiste.
Wenn ich den PC ("Master") herunterfahre, oder dieser automatisiert in den Standby geht und somit einen einstellbaren Stromverbrauch unterschreitet, wird der Rest ("Slave") vom Strom getrennt.
Und beim Neustart, oder aus dem Standby heraus, schaltet die Steckleiste die anderen Verbraucher wieder durch.
Das wären bei mir: Monitor, Lautsprecher, Netzteile für externe 3,5"-HDDs, aktives USB-Hub, ...
Wenn ich meinen Rechner also in den Standby schicke, werden die nun nicht benötigten Gerätschaften ebenfalls vom Netz getrennt.
Das spart auf die Dauer eine Menge Strom. Der PC selbst bekommt dabei immer Strom. Es sei denn, ich schalte den Hauptschalter der Steckerleiste aus.
Nur einen Tintenstrahldrucker sollte man daran nicht betreiben (Der Testlauf verbraucht jedes mal wieder etwas der teuren Tinte). Ebenso wenig einen Router, vor allem, wenn dieser auch als Telefon-Anlage dient, oder die Schreibtischlampe.
Es gibt aber auch solche Steckleisten, die ein, oder zwei Buchsen haben, die nicht deaktiviert werden.
Weiterhin habe ich eine Steckerleiste, deren Buchsen einzeln per Schalter zu schalten sind.
Dort hängen bei mir vor Allem Kleinverbraucher dran. Z.B. mehrere (Lade-)Netzteile, ein USB-Ladegerät, mein Flachbett-Scanner, mein Laserdrucker und andere Dinge.
Diese Gerätschaften schalte ich dann nur bei Bedarf einzeln hinzu.
Auch das spart Strom.
Gruß
Martin
Es kann höchstens sein das sich der Schalterkontakt verschweißt, das ist mir schon passiert
Ganz großen Dank für deine kurze, präzise und unvoreingenommene Antwort! Das wichtigste auf den Punkt gebracht.
<3