Reitbeteiligung kennenlernen?
Hey,
Ich war mir am Donnerstag eine Reitbeteiligung anschauen. Es passte soweit alles und habe zugesagt. Es wird am Anfang eine Pflegebeteiligung, da ich und vor allem for Besitzerin möchte, dass ich die Freizeitgerittene Stute kennenlerne und viel Bodenarbeit mit ihr mache, sie an ihr neues Zuhause zu gewöhnen und sie von ihrer Herde abzugewöhnen, da sie sehr an denen hängt, was natürlich selbstverständlich ist, jedoch ging sie oft an ihrem alten Stall gerne ins Gelände und da war es kein Problem für sie, alleine zu gehen. Jetzt fühlt sie sich etwas zu wohl in ihrem Offenstall, was aber ganz schön ist 🥰
Welche Übungen soll ich mit ihr die ersten Male machen? Wie kann ich sie besser kennen lernen? Sie kann sehr sehr viel in der Bodenarbeit und ist ein Verlasspferd.
Kann jemand YouTube Videos oder Übungen bzw. was man machen könnte sowie spazieren usw. empfehlen, für die kennenlernen- Phase?
6 Antworten
Wenn du es nötig hast, hier eine derartige Frage zu stellen, lief beim Kennenlernen mit der Besitzerin einiges schief. Ich würde dir dringend raten, die mangelhafte Kommunikation nachzuholen. Was und wie du mit dem Pferd was machst, solltest du dringend genauer mit ihr absprechen. Und wenn es an der Umsetzung hapert, muß sie sich erst mal unterstützen, oder Dir einen Profi an die Seite stellen.
Gerade wenn das Pferd bodenarbeitstechnisch schon gut gearbeitet ist, ist eine Einweisung durch den Besitzer selbst oder dessen Bodenarbeitstrainer falls es einen gibt unerlässlich. Lass das mit den YT-Videos also doch bitte sein und bitte stattdessen die Besitzerin darum, dich die ersten paar Male zu begleiten. Sie soll dir zeigen wie sie mit dem Pferd arbeitet, welche Kommandos sie gibt und worauf du achten sollst. Sie kann dich dann auch vor Ort korrigieren falls etwas nicht sofort auf Anhieb klappt. Gerade bei der Bodenarbeit geht es ja oftmals nur um Kleinigkeiten - ein paar cm zu weit vorne oder zu weit hinten, etwas zu viel oder zu wenig Körperspannung usw - die dafür sorgen dass eine Übung klappt oder eben auch misslingt.
Das bringt dir um einiges mehr als wenn du dir irgendwelche Tipps aus dem Internet suchst, diese am Pferd ausprobierst und dann feststellst dass du ganz anders mit dem Pferd arbeitet als es die Besitzerin tut. Das Ganze endet dann doch nur in einem verwirrten Pferd einer frustrierten RB und einer unzufriedenen Besitzerin die den Murks dann wieder korrigieren muss.
Und nein: Du brauchst dir dabei absolut nicht blöd vorkommen falls das nun deine Sorge ist! Nachzufragen zeugt keinesfalls von Schwäche, sondern ist ein Zeichen dafür, dass du nichts falsch machen möchtest und bereits bist Tipps anzunehmen und nachzufragen wenn etwas unklar ist.
Am besten bespricht man das mit dem Besitzer. Ansonsten halte dich an absolute Basics, Führtraining, überall von dir anfassen lassen.
Alles weitere dann nur mit jemand Sachkundigem dabei am Anfang.
Frage auf jeden Fall die Besitzerin!
Wenn Sie so rüberkommt als wäre Ihr egal, was mit Ihrem Tier passiert, kannst du dir auch einen Trainer dazu ziehen und es von Anfang an richtig machen (:
Dinge, die ich mit meinem Pony gern vom Boden aus mache:
- Frei laufen lassen (Roundpen oder Reitplatz abgesteckt)
- Longieren
- Doppellonge
- Führtraining
- Gelassenheitstraining
- Spazieren gehen / Joggen gehen
Mache anfangs einfach das, wobei DU Dich am sichersten fühlst. Bringt ja nichts wenn das Pferd an der Doppellonge am besten läuft, aber Du keinen Plan hast was Du da tust.
Es ist btw nicht peinlich oder komisch Unterricht zu nehmen. Frage mal die RL ob sie bereits einen Trainer hat, wenn nicht guck dich mal auf Ebay Kleinanzeigen etc um und erwähne dann direkt dass du Unterricht fürs Reiten UND für Bodenarbeit suchst, da findest du bestimmt jemanden.
Man probiert nie einfach aus. Erst recht nicht mit einem Pferd das einem nicht gehört.
Den Besitzer fragen was er macht und was er in Ordnung findet.
Sonst noch einen Trainer dazu holen.