Reicht die schlichte Integration über Arbeit um einen Staatsbürger zu kreieren?
Jeder hat da ja andere Ansprüche und Interessen - aber reicht etwas Fleiß und Glück im Arbeitsprozess, einen Staatsbürger zu Formen, gleichviel, was dessen übrige Hintergründe sind?
6 Antworten
Etwas mehr sollte es im Laufe der Zeit schon sein:
- Arbeitsaufnahme, sobald es der Staat möglich macht.
- Erwerb ausreichender Sprachkenntnisse, um ohne fremde Hilfe im Land zurechtzukommen.
- Anpassung an die Werte und Normen in der neuen Heimat.
- Keine Hetze gegen oder Ablehnung der Bürger des Immigrationslandes aufgrund anderer Religion oder Religionslosigkeit.
Wenn es nicht um Zuwanderer geht, worum bzw. um wen geht es dann?
Soll ich als Deutsche, die hier von deutschen Eltern in die Welt gesetzt wurde, vielleicht alle paar Jahre so eine Art TÜV (vielleicht "SbTT" = Staatsbürgerschaftstreuetest) durchlaufen, um zu beweisen, dass ich es verdiene, deutsche Staatsbürgerin zu sein? Oder worum geht es?
Es geht auch nicht um Kontrolle, sondern um die Frage ob die Integration durch Arbeit ausreichend ist so das man zumindest in der Regel, davon ausgehen kann, das so ein staatsbürgerliches Subjekt entsteht. Wie und wo das geboren wurde, ist dabei erstmal nebensächlich.
Staatsbürgerliches Subjekt, 🤢pfui Spinne🕷️, das ist mir zu huxleyisch und orwellisch. Und ganz klar ist mir immer noch nicht, was einen Menschen zum "Staatsbürger von Unholdis Gnaden" macht.
Darum geht es nicht, weil ich hab da natürlich meine Einstellung dazu, aber es geht um eure.
Hilft schon zu einem großen teil
Jemand der arbeitet hat schon einmal sehr gute Ansätze. Meistens hat er die Sprache dann auch gut gelernt. Er zeigt, dass er bereit ist für die Gemeinschaft etwas zu leisten. Viele bekommen so auch Kontakt zu Kollegen und Kunden. Das ist wohl nicht der einzige, aber ein sehr wichtiger Punkt für einen Staatsbürger. Was auch wichtig ist, dass jemand bereit und Willens ist sich an Gesetze, Verfassung und allgemein gesellschaftliche Werte zu halten.
☞☞☞Für den Unhold(i): Ja, dem kann ich zustimmen. Dann brauche ich selbst auch nichts zu schreiben.🤣
gute Sprachkenntnisse
Arbeit
Anpassen an die gesellschaftlichen Werte, Normen, Verhaltensweisen
....wären meine Kriterien.
Es gibt 2 Arten von Staatsbürgerschaftserwerb. Einmal durch Geburt, da braucht man nix machen, weder Fleiß noch Arbeit noch irgenwas ist nötig, nicht mal Gesetzestreue.
Die andere Möglichkeit ist die der Einbürgerung, die mit Wartezeit und Bedingungen verknüpft ist.
Der Bürokratisch Klumpatsch interessiert mich dabei überhaupt nicht. Die Frage zielt auf die Differenz zwischen dem Staatsbürger und dem Wirtschaftssubjekt, die weniger denn je miteinander verknüpft zu sein scheinen.
die Differenz zwischen dem Staatsbürger und dem Wirtschaftssubjekt...
Aha...und mit welchen Wert würdest du diese Differenz beziffern?
Entschuldigung, ich wollte hier nicht auf das beliebte "Flüchtlingsproblem" raus - die Frage ist eher, ob unser Staat da in seinem liberalen Rausch nicht etwas zu kurz denkt.