Reicht 1x probereiten?
Hallo zusammen
Zurzeit bin ich auf der Suche nach einem ersten eigenen Pferd und bin gerade das erste Probe geritten. Ich habe mich schon ein wenig „verliebt“ in dieses Pferd und weiss nun nicht, ob ich besser noch 1-2 Pferde weiter ausprobieren sollte oder nicht (bevor ich eine Entscheidung treffe).
Ich habe ein sehr gutes Gefühl, aber da es mein erstes Probereiten jemals war, bin ich mir hierbei wirklich unsicher. Die „Angst“, dass es in 2 Wochen (nur ein Beispiel) nicht mehr zu haben ist, ist bei mir auch eine Sorge…
Danke euch!!
9 Antworten
Das kommt drauf immer drauf an. Wenn das Pferd in der Nähe steht ist es sicherlich einfacher, mehrmals probe zu reiten, als wenn das Pferd weiter weg steht.
Mein erstes Pferd habe ein einziges mal Probe geritten. Ich bin mir bis heute sicher, dass der vorher ruhig gestellt wurde.
Nach dem Kauf hat er mich die ersten Male in den Sand gesetzt, war ganz dünnes Eis. Aber nach 13 Jahren kommen wir langsam miteinader aus XD.
mein aderes Pferd habe ich auf dem Turnier gesehen, Fotos und Videos gemacht und meiner Trainerin geschickt und meinte, kann man was draus machen.
Jor und schon war er auch schon gekauft.
Man braucht sowieso eine gewisse Zeit um sich aufeinader einzustellen.
Gut, solche Pferde die suche bzw habe, findet man jetzt auch nicht bei Lischen Müller auf der Wiese, da muss man schon eben, dass nehmen was da ist und nicht lange überlegen.
Man kauft das Pferd was man braucht, nicht das was will.
"Verliebt" ist immer schlecht, Pferde kommen und gehen. Kauft man nicht dieses, kauft man ein anderes.
Es gibt keinen Grund ewig zu suchen, jedoch auch nicht das eine zu nehmen.
Das perfekte Pferd gibt nicht. Dafür jede Menge ungeeignete. Man muss sich ans Pferd anpassen und das Pferd an den Reiter. Deshalb sollte die Lücke zwischen dem Bedarf des Pferdes und des Reiters möglichst gering sei, bis nicht vorhanden.
Es ist ein Märchen, das man Pferd oder Reiter verbiegen kann. Einer von beiden bricht oder erträgt die Dauerspannung nicht.
Wenn es passt, gute Trainer/Reitleher ihr ok geben ohne das man sie bereden muss, kann man ein Pferd kaufen.
Ansonsten gilt, Kopf vor Bauch, ist vor könnte.
Immer eine verwendungsentsprende Ankauf Untersuchung. Im Kaufvertrag den Verwendungszweck benennen lassen und die Eignung des Tieres.
Passt es dann doch nicht, sollte man weder sich noch das Pferd verbiegen, sondern ein besseres Pferd suchen. Dem Pferd den geeigneteren Reiter können.
Hallo, ich würde mir auf jeden fall noch nadere Pferde anschauen. Du kannst aber natürlich bei der besitzerin des ersten Pferdes anfragen, ob sie noch 2Wochen warten können, bevor sie es einem anderen Verkaufen.
Du musst nun nicht noch 10 Pferde probereiten, klar. Vllt passt es wirklich gut mit diesem Pferd - kann ja sein. Aber: zum Probereiten - außer Profi - geht man am besten nicht alleine sondern nimmt zumindest beim ersten mal eine versierte Person (Trainer) mit. Und bei ernsthaftem Interesse für ein Pferd dieses unbedingt mehrmals probereiten. Am besten alles mal antesten, was man mit dem Pferd mal machen möchte (Dressur, Springen, Halle, draußen, Gelände...).
Im übrigen ist schockverliebt der schlechteste Berater beim Pferdekauf. Evtl. noch in Kombination mit einem gewiefter VK, der dem Interessent einredet, dass es doch super passt, wie für einander gemacht,... und natürlich gibt es ja noch 20 weitere Interessenten für dieses Wahnsinnspferd, deshalb ist es morgen verkauft, wenn man nicht sofort zusagt...
Wichtig ist, dass das Pferd dazu passt, was du mit ihm machen möchtest. Man reitet weder auf Papieren noch auf dem Aussehen. Dazu kommt auch der gesundheitliche Aspekt - was, wenn es Auffälligkeiten bei der AKU gibt? Von daher nicht so verkehrt, zumindest noch 1,2 weitere Pferde in Betracht zu ziehen.
Du bist auf dem besten Wege, das falsche Pferd zu kaufen - egal, wie viele du probereitest. Denn Deine Herangehnsweise ist nicht gut.
Ich habe schon unzählige Leute / Pferde kennengelernt, die jahrelang unglücklich waren, weil es eben doch nicht gepasst hat. Teilweise sogar recht erfahrene Reiter, die sich vom ersten Eindruck blenden ließen.
Ich würde immer nur ein Pferd mit Hilfe meines Reitlehrers anschaffen, welches ich auch vorher schon ziemlich gut kenne. Mehrmaliges Ausprobieren in unterschiedlichen Situationen, vor allem auch „unangemeldet“, so dass das Pferd nicht immer auf den Probetermin hin vorbereitet werden kann. Erkundigungen bei Unbeteiligten einholen und dergleichen mehr.
Einfach mal Probereiten und feststellen, ob es das richtige ist, ist etwas fur den versierten Sportreiter, aber nicht fur den Hobbyreiter, der ein Pferd „für immer“ möchte. Ein Pferd zu kaufen wegen „Liebe auf den ersten Blick“ ist sehr riskant. In den meisten Fällen endet es damit, dass man dann Jahre und Jahrzehnte Kosten und Mühe mit einem Tier hat, mit dem man doch nicht richtig glücklich ist, aber zu sehr dran hängt, um es wieder abzugeben.