Reicht 1 Monat bis 1,5 Monate um für die Klausuren im ersten Semester zu lernen?
3 Antworten
Es kommt auf's jeweilige Modul drauf an.
Wenn Du bei "Organische Chemie 2", wo man alle Zusammenhänge und Mechanismen verinnerlicht haben muß, erst 1 Monat vorher anfängst zu lernen, kann ich Dir genau sagen, was für eine Note Du haben wirst, nämlich eine glatte 5.0
So Sachen wie "Tierphysiologie" oder "Neurologie" hat hingegen eine Woche vorher Lernen schon gereicht.
Es kommt auch drauf an, wie viel du während des Semesters gemacht hast. Alle Übungsblätter, Altklausuraufgaben etc. schon bearbeitet oder fängst Du jetzt erst an Dir überhaupt das Skript durchzulesen, weil Du in der Vorlesung nur körperlich anwesend warst und Online-Schach gespielt hast?
Der Transparenz halber sag ich jetzt mal bei welchen Fächern ich wie lange vorher angefangen hab zu lernen. "Lernen" in dem Fall also nicht das Verstehen des Stoffes, Lösen Übungsaufgaben / Altklausuraufgaben etc. machen, weil das macht ja im Idealfall während des Semesters, sondern wirklich nochmal Intensiv-Lernen und Rekapitulieren für die Prüfung.
- Mathe 1: 3 Monate
- Mathe 2: 2 Monate (Sommersemester etwas kürzer als Wintersemester, deswegen erst 2 Monate vorher angefangen)
- Mathe 3: 3 Monate
- Mathe für Wirtschaftswissenschaftler: 3 Monate
- Statistik: 3 Monate
- Betriebliches Rechnungswesen: 1 Woche
- Accounting 1: 2 Tage
- Einführung in die Volkswirtschaftslehre: 2 Tage (Klausur war direkt nach Mathe, daher konnt ich mir nur das nötigste in die Birne knallen für eine 3.7 )
- Makroökonomie: 1 Monat
- Management: 2 Monate
- Finanzen 1: 1 Woche (auch hier wieder aus Zeitdruck)
- Finanzen 2: 1 Woche
- Recht für Wirtschaftswissenschaftler: 1 Tag (aus Zeitdruck). War halt auch eben auch Recht, also kein komplizierten Formeln, die man sich reinknallen mußte
- Wirtschaftsethik: 1 Woche (Sehr viel Auswendig-Lernen und so viel Text!)
- Marketing: 1 Tag (auch hier wieder Zeitdruck. Da ich Mathe geschoben hatte, hatte ich am Tag davor noch die Mathe-Klausur. Normalerweise hätte man vor Marketing eine Woche Zeit gehabt, da dort keine Klausuren wären).
- Grundlagen der Programmierung 1: 1 Woche. War die letzte Klausur des Semesters, deswegen wieder Zeitdruck
- Grundlagen der Programmierung 2: 1 Woche.
- Diskrete Modellierung: 2 Monate (Sehr theorie-lastig!)
- Algorithmen und Datenstrukturen 1: 1 Monat
- Algorithmen und Datenstrukturen 2: 3 Monate
- Hardwarearchitekturen und Rechensysteme: 1 Woche (war die letzte Klausur, des Semesters, daher Zeitdruck)
- Automaten und Rechnerarchitekturen: 1 Monat
- Programmierung von Datenbanken: 2 Wochen
- Chemie 2 - Grundlagen der Organischen Chemie 1: 3 Monate. (Hatte 10 Jahre nichts mit Chemie zu tun und mußte zudem noch die Grundlagen aus "Chemie 1" nachholen, da ich "Chemie 2" vor "Chemie 1" geschrieben habe).
- Chemie 1 - Allgemeine und Analytische Chemie:: 1 Woche
- Organische Chemie 2 - Reaktionsmechanismen der organischen Chemie: 4 Monate. (Absolutes Horrormodul! Nachtschlaf, lebe wohl!)
- Tierphysiologie: 12 Stunden. (Hatte davor noch eine Abgabe gehabt, daher Zeitdruck)
- Neurologie: 12 Stunden. Hatte bis 18 Uhr Praktikumsabgabe, dann die Nacht durchgelernt. Am nächsten Tag war die Klausur. Hat immerhin für eine 2.7 gereicht.
Das hängt auch von verschiedenen Faktoren ab.
Wenn man immer regelmäßig zu den Veranstaltungen gegangen ist, hat man sich auch dadurch schon einiges eingeprägt.
Insbesondere dann wenn man auch Mitschriften gemacht hat und die Veranstaltungen so auch etwas zusammengefasst und nachbereitet hat.
Wenn man dann 1-1,5 Monate vorher anfängt intensiv etc. zu lernen kann man das gut schaffen, jenachdem auch welche Lernmethoden man wählt.
Schwieriger ist es natürlich wenn man zu den Veranstaltungen oft gefehlt hat und wenig eigene Mitschriften hat. Dann muss man sich erstmal alles selbst erarbeiten und das dauert dann um einiges länger bis man alles drin hat.
Kommt aufs Fach an. Bei Mathe solltest du in der Lage sein, die Übungsblätter zu können.
Wird eine Menge Paukerei, mehrere Fächer, mehrere Prüfungen. Ob das gut geht...
Jura