Redet man wirklich langsamer als normal, wenn man viel kifft?
Ein Freund von mir redet wirklich extrem langsam und als ich mal gefragt hab ob das schon immer so war, meinte er das liegt daran dass er mit 14 zu viel gekifft hat. Und eine aus meiner Schule hat auch viel gekifft und war dann ein Jahr lang in so einer Klinik und jetzt redet die auch so langsam :D liegt das echt daran?
2 Antworten
Redet man wirklich langsamer als normal, wenn man viel kifft?
NEIN. Definitiv nicht. Weil ansonsten rund 240 Millionen Cannabisgebraucher - rund 3 % der Weltbevölkerung - langsamer sprechen würden, was ein prima polizeiliches Wiedererkennungs-Merkmal wäre.
Auch Präsident Obama hat in seiner Jugend exzessiv gekifft (wie demnächst in einer Biografie zu lesen sein wird), redet aber heutzutage so schnell wie jede andere Person.
Es gibt allerdings klare medizinische Hinweise darauf, dass beispielsweise stotternde Cannabisgebraucher unter dem Einfluß der Substanz THC ( = der Wirkstoff im Cannabis) eherblich weniger Sprachstörungen haben.
Möglich ist, dass Personen, die wegen Drogengebrauchs in ärztlicher oder psychiatrischer Behandlung waren etwas langsamer sprechen, weil sie Neuroleptika verordnet bekommen haben. Das wirkt sich oftmals aus wie Hammer auf den Kopf.
Es kann wohl kaum daran liegen, dass er einmal zu viel gekifft hat, außer bei ihm ist dadurch dann eine psychische Krankheit ausgebrochen. Langfristig wirkt sich kiffen nicht auf das Sprachtempo aus, außer es hat seine Lebenshaltung in dem Sinne geändert, dass er jetzt sehr chillig geworden ist, was ja nicht unbedingt etwas negatives ist ^^. Manche Kiffer reden aber trotz Bekifftheit wie Wasserfälle.
stimmt, find ich seeeeeeehr störend, wenn man selbst hart am chillen ist