Q10, B-Vitamine und Magnesium gegen Migräne?

4 Antworten

Hallo simba2017,

wenn ein Migränepatient einen Magnesiummangel hat, dann kann die Gabe von Magnesiumpräparaten die Häufigkeit der Migräneattacken reduzieren. Auch bei anderen Mangelerscheinungen (B-Vit,...) ist das denkbar.

Es gibt verschiedene Medikamente, die zur Migränevorbeugung eingesetzt werden. Darunter sind auch Betablocker. Falls man zu hohem Butdruck neigt, könnten Betablocker vorgeugend gegen Migräne helfen. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig. Die richtige Dosierung bestimmt der Arzt (Neurologe). Meistens wird eine Anfangsdosis festgesetzt und dann langsam zur Zieldosis aufdosiert.

Die individuelle Auswahl eines Medikaments zur Migräneprophylaxe sollte nicht nach einem vorgegebenen Stufenschema vorgenommen werden. Vielmehr sollte sich die Auswahl an den individuellen Bedürfnissen der Patienten orientieren. Was für den einen gut ist, muss für den anderen noch lange nicht passend sein.
Während bei einigen Migräneprophylaktika die Zieldosis sofort eingesetzt werden kann, ist bei den meisten Substanzen eine vorsichtige und langsame Erhöhung der Dosis erforderlich, um die Nebenwirkungen zu minimieren. Die Geschwindigkeit der Aufdosierung sollte dabei individuell angepasst erfolgen. Für Betarezeptorenblocker, trizyklische Antidepressiva, Valproinsäure oder auch Topamax sollten mehrere Wochen für die Aufdosierung vorgesehen werden.

Textquelle: https://schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/migraene-wissen/vorbeugung/

Unter dem Link findest du auch Infos zu anderen, vorbeugenden Medikamenten. Weiter unten auf der Seite gibt es Tabellen zum Einsatz, Nebenwirkungen und Kombinierbarkeit der Migräneprophylaktika.

Mir hilft bei meiner Migräne auch die nicht-medikamentöse Migränevorbeugung, indem ich die potenziellen Migräneauslöser (Trigger) vermeide:

  • Trinken: Zu wenig zu trinken kann eine Migräneattacke auslösen. Deshalb soll man täglich mindestens 2 Liter (am besten Wasser oder Tee) trinken. Bei sportlicher Tätigkeit mehr.
  • Essen: Ein Absinken des Blutzuckerspiegels kann eine Attacke auslösen. Deshalb soll man darauf achten, regelmäßig, über den Tag verteilt, zu essen (keine Mahlzeit auslassen). Für Migränepatienten ist es besonders wichtig, dass sie Kohlenhydrate zu sich nehmen (Kartoffeln, Reis, Nudeln, Vollkornprodukte, Müsli mit Haferflocken,…). Keinen Zucker, keine Fertigprodukte mit Geschmacksverstärkern!
  • Schlafen: Ein regelmäßiger Schlaf-/Wachrhythmus (und ausreichend Schlaf) kann Migräneattacken vorbeugen. Man sollte möglichst immer zur gleichen Zeit abends schlafen gehen und morgens aufstehen (auch am Wochenende).
  • Stress: Stress kann ein Migräneauslöser sein – meistens beginnt eine Attacke erst nach dem Stress, in der Entspannungsphase. Regelmäßige Entspannungsübungen und regelmäßiger, leichter Ausdauersport (Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren) beugen Stress vor.
  • Sport: Bei jeder Sportart soll man eine Überanstrengung vermeiden, denn die kann eine Attacke triggern.
  • Alkohol und Nikotin: Bei Migränepatienten können auch schon geringe Mengen einen Migräneanfall auslösen, wenn sie nicht daran gewöhnt sind.
  • Bei Frauen Hormonschwankungen: Menstruation oder eine Pille mit Pillenpause.
  • Wetterumschwung/Luftdruckveränderungen: Das kann man leider nicht beeinflussen.

LG Emelina

http://www.schmerzklinik.de/wp-content/uploads/2009/02/Die-10-wichtigsten-Tipps-gegen-Migr%C3%A4ne-und-Kopfschmerzen-Schmerzklinik-Kiel1.pdf

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Als Migränepatient bin ich gut über dieses Thema informiert

Also die Nems kannst du einfach mal testen, aus meiner Erfahrung helfen die vielen. Zu dem Medikament kann ich nichts sagen, auch nicht in Kombi mit Nems (darf auch nicht).

Ich nehme einen Mineralienkomplex, Magnesium ist da mit drin. (Flüssig, kommt schnell auf Zellebene an).

Medis würde ich mir nie, niemals einfach so schmeissen...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Networker im Bereich Gesundheit & Fitness

Schwarzer Kaffee mit dem Saft einer halben Zitrone wäre auch eine Idee.

Als Frau Verhütungsmittel absetzen - bzw. die Pille wechseln.

Sollte es nicht besser werden lieber ganz auf sie verzichten. Spirale ist verträglicher.

Das solltest du mit deinem Arzt besprechen. Irgendeine Medikation ins Blaue hinein ohne medizinisches Wissen ist vollkommen sinnlos.


simba2017 
Beitragsersteller
 02.05.2025, 09:42

Es ging im Allgemeinen um Medikamente gegen Migräne

florestino  02.05.2025, 09:44
@simba2017

Ja, genau. Und z.B. Betablocker sind ohnehin rezeptpflichtig und sollten nicht einfach mal eben so genommen werden.