Psychotherapie - Erstgespräch?

5 Antworten

Zuerst wird etwas formaler Kram geklärt (Krankenversicherung etc.). Du wirst vermutlich danach gefragt, warum du Therapie machen möchtest, dann wird irgendwann konkreter nach bestimmten Symptomen gefragt und, falls schon bereits möglich, eine erste diagnostische Einschatzung besprochen. Dann wird besprochen, ob du eine Therapie benötigst oder vielleicht etwas anderes. Falls du eine brauchst, wir geklärt, ob die bei diesem Therapeuten stattfinden kann und falls ja, wie die Rahmenbedingungen aussehen (wann, wie oft etc.).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bei den meisten Therapeuten sind die ersten 5 std die kennenlernzeit und kostenlos. Erst danach beginnt sie richtige Therapie. Ihr werdet darüber reden was deine Beschwerden sind, was dich belastet. Aus welchen geünden du heute da bist und warum du eine Therapie machen möchtest. Sei völlig offen ein guter Rat von mir. Eine Therapeutin hatt Schweigepflicht also sei vollkommen ehrlich und genieße das Gefühl alles los reden zu können. Es wird dir viel bringen. Alles gute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MadameMaxime  27.10.2019, 18:47

Die Vorgespräche sind nicht „kostenlos“, die bezahlt die Krankenversicherung.

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AlwaysBlue  29.10.2019, 11:42

Meine Bekannte musste bei den vorgesprächen keine krankenversicherungskarte vorlegen. Und ist am Ende zu einer anderen Therapeutin gegangen. Vielleicht ist das von Therapeut zu Therapeut unterschiedlich?

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Du wirst mit dem Therapeuten über deine aktuellen Beschwerden, Symptome reden. Dann vielleicht auch noch so ein bisschen über deine bisherige Lebensgeschichte und wenn du kannst über einschneidende Erlebnisse.

So ein Gespräch dient in erster Linie dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und herauszufinden, ob die Chemie stimmt und ihr zusammenarbeiten könnt. Also keine Angst, das wird nicht schlimm!

Also bei meinen allerersten Gespräch hat man sich nur kurz kennengelernt, dass ging auch nur ca. 20min, da hat er einfach paar normale Fragen gestellt, z.B. was man schulisch/beruflich so macht und was man in Zukunft so machen möchte etc., er hat dabei auch einiges von sich erzählt.

Beim zweiten Termin ging es tiefer, da wurden mir fragen gestellt, warum ich überhaupt da bin und dann spezifisch... z.B. sehe/höre/spüre ich Nachts öfter mal Sachen die eigentlich gar nicht existieren, da wurden dann Fragen gestellt was genau das ist, ob ich die Sachen jeweils beschreiben kann, wie ich mich dann genau fühle, was ich in diesen Momenten dann als Reaktion mache etc. ... Aber es wurden auch Fragen zur Vergangenheit (jüngere Kindheit, Grundschule/Schule) sowie über Verhältnisse zu Freunden und Familienmitglieder gestellt.

Der Termin danach war dann ein Gespräch, wo auch mein Vater bei sein musste (es werden übrigens keine Sachen erzählt die du nicht deinen Eltern wissen lassen möchtest, außer ein paar Ausnahmen...), da wurde dann sozusagen die Diagnose erstmal gestellt und ein Therapie Plan vorgeschlagen...

Die restlichen Termine waren dann die Therapie Sitzungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Allgemeine Daten, Vorgeschichte (Anamese) warum Du kommst, wer die Kosten übernimmt.