Psychoterror oder menschliches Versagen?
Jeder Schutzbefohlene baut einen Vertrauensband zu seinem Beschützer auf.
Wenn vom Beschützer zum Schutzbefohlenen folgende Äußerungen stattfinden : " Ich kann dir dass nicht sagen ", "du musst warten bis die Person bereit ist darüber zu sprechen.."
Jedoch Jahre darüber hinweg gehen und der Kontakt dann vom Beschützer, forciert abgebrochen wird, bleibt der Schutzbefohlene mit unendlichen Fragen sitzen, diese Fragen nagen.
Warum sollte man , als verantwortete beschützende Person, eine ( seine)schutzbefohlene Person mit diesen Fragen belasten und dass über Jahre ? Durch diese Äußerungen können Wunden entstehen, die sich wieder entzünden können, wenn sie nicht richtig versorgt werden.
Eine Wunde hat man schnell, kein großes Thema, wenn die Wundgenesung ihren natürlichen Lauf nehmen kann. Was aber, wenn man diese Wunde immer wieder traumatisiert (Äußerungen) ,so daß sie sich nicht schließen kann ?
Welche Konsequenzen also diese Äußerungen haben können , sollte man sich doch bewusst sein. Wenn diese Äußerungen jedoch mehrfach stattfinden, über 20 Jahre hinweg, Frage ich mich ist es menschliches Versagen oder bewusstes manipulieren der anderen Person, um dieser Schaden zuzufügen ?
2 Antworten
Es scheint bei dem von dir angedeuteten Thema um ein Familiengeheimnis zu gehen.
Deinem Kommentar entnahm ich, dass der Konflikt zwischen Vater und Tochter besteht. - Ich würde mal annehmen, dass der Vater nicht aus Sadismus ('Psychoterror') eine klare Stellungnahme verweigert. Er scheint mir eher überfordert zu sein mit diesem Geheimnis und keinen ausreichenden Mut zu haben, zur Klärung beizutragen. - Mein Rat an dich wäre, eine psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen.
Um hier eine Antwort geben zu können, solltest du sicher mehr Worte für die Darstellung des Problems verwenden. So kann man nur deine Enttäuschung und Frustration erkennen.
Man kann nur vermuten, dass es bei einer Beziehungsproblematik darum geht, die Sichtweise des oder der anderen zu erfahren, die dir aber vorenthalten wird. Damit bleibst du in einer Verunsicherung, die selbstredend großes Unbehagen auslöst. Auch dein Betreuer gibt dir hier keine Einblicke, weil er/sie der Meinung ist, dass das unter den Beteiligten im Dialog verhandelt werden sollte.
Erstaunlich ist nun, dass du (innerhalb von Jahren) keine Wege auftun konntest, um diese Kenntnisse zu gewinnen. Der von dir als "Person" benannte andere Mensch sollte doch für dich in irgend einer Form zugänglich werden können, z.B. durch direkte Ansprache, durch eine E-Mail, durch einen Brief, ein Telefonat, so dass der Weg über deinen Betreuer unnötig geworden wäre. Zudem hättest du doch bei einem Vertrauensverhältnis mit deinem Betreuer Mittel und Wege diskutieren können, wie du an die von dir so wichtig erscheinenden Informationen gelangen könntest, d.h. wie du es hättest erreichen können, dass der "Andere" bereit geworden wäre, über das anstehende Problem zu sprechen.
Deine Verbitterung, die sich offensichtlich in vielen Jahren angestaut hat, ist mir sehr befremdlich, weil doch gerade die Bearbeitung offener Probleme ein maßgeblicher Anteil einer quasi therapeutischen Situation zu einem Betreuer sein sollten.
Ehe man also einem Betreuer absichtlich schädigendes Verhalten unterstellen mag, sollten doch noch viele möglicherweise hilfreiche Fragen vorher im Dialog geklärt werden.
Es geht hier um eine Vater Tochter Verbindung. Es ist kein Betreuer in dieser Situation.