Problem mit einem Objektivadapter von Minolta MD zu Canon Eos Kamera?

3 Antworten

TomBerlin  02.10.2011, 12:04

Warum so ein Adapter verkauft wird, ist mir ein Rätsel, denn um auch bis Unendlich fokussieren zu können, muss eine Linse im Adapter verbaut sein...dieser Adapter hat aber keine. Die Linse wird nötig, weil das Auflagemaß des Objektivs kleiner ist, als das der EOS-Objektive. Wenn du eine Objektiv mit einem Auflagemaß, was größer ist, als die EOS-Objektive, verwenden würdest, käme der Adapter auch ohne Korrekturlinse aus. Es gibt allerdings Minolta-Adapter mit eingebauter Linse, die kosten aber mehr und die Linse erhöht in der Regel nicht gerade die Qualität der Abbildung. http://www.amazon.de/Objektivadapter-Minolta-Objektiv-Korrekturlinse-Unendlichkeitseinstellung/dp/B002Z50XFK/ref=pdcpce_4

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Spike50D 
Fragesteller
 02.10.2011, 12:29
@TomBerlin

Würde es sich denn lohnen so einen Adapter mit Linse zu Kaufen? Macht die Linse die Qualität denn schlechter? Wegen der Lichtstärke und so..? Danke

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TomBerlin  02.10.2011, 13:48
@Spike50D

Meiner Ansicht nach lohnen sich die 60 Euro für den Adapter nicht, es sei denn, dein Zoomobjektiv ist außergewöhnlich gut. Manchmal soll die Ausgleichslinse keinen negativen Effekt haben, ich habe aber schon oft gelesen und gesehen, dass sich die Qualität deutlich verschlechtert. Vielleicht fragst du mal im DSLR-Forum, ob jemand Erfahrungen mit diesem Adapter hat. Für 30 bis 100 Euro bekommst du übrigens ein gebrauchtes Zoomobjektiv mit passendem Bajonett...

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Es gibt Adapter mit einer Linse drinnen die genau das verhindern können.

Hallo

OK das Auflagemassproblem ist ja schon grundsätzlich geklärt....

Viele Zubehör-Objektive sind für ein "Maximalauflagemass" gebaut und werden nur durch den Bajonettanbau auf das für die Kamera nötige Mass adaptiert (Zb die Tamron Adaptall, Novoflex oder T2 Optiken). Zumindest bei den Telebrennweiten kann man konstruktiv per "One Size Fits All" vorgehen.

Es gibt folgende Möglichkeiten die Optik anzupassen:

  • Neujustierung des unendlich Anschlag.

Bei vielen Optiken speziel Zooms ist dass einfach zu erreichen. Man muss nur den Gummigriffschutz des Focsuiertubus aufrollen. Zur Exacten Justage braucht man aber Messwerkzeug. Für die Problemlösung unterwegs reicht aber das gute Auge.

Natürlich wäre es optimal von Tokina die passende Serviceanleitung zu besorgen bzw "man" weiss dank jahrelanger Praxis auf Tokina was man macht. Und "man" braucht auch exzellentes Uhrmacher/Feinmechanik Werkzeug, billige Baumarktdreher vernudeln nur die Schlitze der Schraubenköpfe. Wer keine Ahnung hat kann ja lokale Augenoptiker abklappern je älter der Laden um so eher sitzt dort ein "Optiker" der es selber machen kann oder jemand lokal kennt der mal Optiken gemacht hat.....

Es gibt noch andere Methodiken der Endanschläge von den primitiven Madenschrauben bis zu verstellbaren Kurvenkulissen.....

  • Hat Anschlagkulisse zuwenig Weg dann müsste man die Kulisse nachfrässen oder man kürzt den Objektivtubus zwischen Tubus und Bajonettfassung womit zb ein Werkzeugbauer kein Problem hat aber Kostenmässig es günstiger ist gleich eine Optik mit passendem Bajonett zu kaufen anstatt der Adapterlösung (kostet auch noch viel Geld).

Es gibt einige spezialsierte Betriebe die Optiken restaurieren und auch umbauen und auch viele Feinmechaniker in Kamera-Reperaturwerkstätten können das aber das "rechnet" sich nur bei Produktiveinsätzen oder wenn man eben einen bestimmten "Look" der Bilder ereichen will.

Evtl. kann der Tokina Service weiterhelfen früher wurden Canon MF auf Canon EOS Bajonett umgebaut.

Und wer sich eine DSLR kauft hat die Entscheidung sich die Rückwärtskompatiblen Nikon oder Pentax zu kaufen oder eben was "moderneres" wo das "Altglas" nicht mehr passt.

Wer sich Canon kauft der muss einfach wissen das Canon gerne alle 10 Jahre den Umsatz des Objektivparks durch konstruktive Massnahmen erzwingt und sich dabei nicht wirklich um die Rückwärtskompatibilität kümmert. Abgesehen von einigen Megateueren Optiken/Sonderoptiken gibt es von Canon keine Umrüstungen. BZW inzwischen werden Altoptiken gar nicht mehr repariert (Keine Teile, kein Fachpersonal... weil nicht rentabel bzw Fachpersonal ist ausgelastet die neuen Optiken einigermassen hinzubekommen)

Die Adapter sind ganz nett wenn man schon einen Objektivpark hat denn man wieder benutzen will.

Aber sich extra eine Analogoptik kaufen und auch noch mit einem ungünstigsten adaptierbaren Bajonett macht kein Sinn vor allem wenn man für etwa 130€ ein nagelneues 70-300 AF-Zoom aus dem Zubehör bzw für 145€ direkt von Canon kaufen kann. Das Tokina ist optisch sicher noch mit den Billigkitoptiken vergleichbar bzw besser . Aber das Tokina kommt auch nicht an Grössen wie Zeiss, Pentax, Nikon oder Leica/Minolta ran. Da würde ein Adapter Sinn machen bzw die Leica R, Nikon und Zeiss Optiken werden ja auf Canon EF-S umgebaut, bei den Zeiss N Optiken mit Autofocus.

Grüsse

Spike50D 
Fragesteller
 02.10.2011, 17:40

ja vielen dank hat mir geholfen aber da ich das objektiv für 15 euro ergattert hab macht mir das nicht wirklich was. Ich kaufe mir einfach ein neues mir AF.

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