Privatrecht - Grundstück gekauft - Kaufvertrag rückgängig machen, wegen Wucher?

6 Antworten

Salue

Jeder Konsumet hat das Recht, zu viel für ein Objekt zu bezahlen. Er selber schätzt ja vor Vertragsabschluss ab, ob ihn das Land so viel Wert ist.

Bei einer richterlichen Beurteilung hätte der Käufer wohl einige Mühe wenn er erklärt, er wäre beim Vertragsabschluss gerade "vertrottelt" gewesen. Er hat ja länger verhandelt und er ist Inhaber eines Geschäfts.

Tatsächlich kennt das Recht so etwas wie einen gesunden Menschenverstand. Nicht immer, aber hier ist es der Fall.

Tellensohn

es hat Brause niemand gezwungen auf den Kaufpreis einzugehen. Verkäufer fordert die 1000€ - wo ist das Wucher?? Brause hätte nein sagen müssen. Vertrag ist durch. Zahlung ist fällig.

Verkäufer sitzt am längeren Hebel, wenn Käufer vergrößern will, muss er den Kaufpreis aktzeptieren

Vampire321  30.04.2020, 15:42

So sieht’s aus

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Scholl ist im Recht. Es hat den Brause niemand gezwungen den Kaufvertrag zu unterschreiben.

Die Aufhebung einer notariellen Urkunde kommt nur in Betracht, wenn ich mir ein solches Recht in der Urkunde vorbehalten habe. ( Rücktritt bei Nichtzahlung des Kaufpreises bis zum Termin plus X Wochen)

Noch interessant § 311 b BGB. Vielleicht findet Brause gute Gründe um Scholl zum Rückkauf zu motivieren.

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. Die Antwort auf deine Frage findet sich in 138 Abs. 2 BGB.

Hä ? Brause wurde doch Notariell beraten vor Vertragsabschluss, Brause war mit dem Preis einverstanden, alles okay.

Brause kann Scholl ein Angebot machen, vielleicht kauft er es für 200€/m2 zurück ?