Praktischer nutzen von Binomischen Formeln?
Hallo, da mich das deutsche Schulsystem wegen seiner gravierenden Defizite immer wieder in Rage versetzt, möchte ich mal eine Sammlung von Dingen anlegen die man heute wirklich wissen/können muss.
Ich bin mir aber bei den Binomischen Formeln nicht wirklich sicher ob sie irgendeinen nutzen für den Alltag haben und damit wirklich eine Daseinsberechtigung in einem effektiven Schulsystem (Also ein besseres als das jetzige) haben und weiter gelehrt werden sollen oder ob man sie in den Bereich: "Kann man lehren wenn man will, muss man aber nicht" (Wie zb die komplette Lebensgeschichte von Einstein) einordnen soll.
Also: Habt ihr Beispiele dafür wann man Binomische Formeln im Alltag benötigt ?
3 Antworten
Es war einmal ein Schüler, der gern spielte und auch von seinem Computer erwartete, dass er ihm die Software andiente, um solches zu tun. Dieser bekam die Möglichkeit, Leute in der Schule daran zu hindern, mathematische Formeln zu lernen, weil er selbstsüchtig genug war, den gesamten Stoff der Schule nur vorteilhaft für sich einzusetzen und die Schule nicht als Lernstätte für alle zu begreifen.
Eines Tages wartete er auf neue Spiele, die aber nicht kommen wollten, denn da war keiner mehr, sie zu erfinden, weil es ihnen allen an Wissen mangelte, dieweil sie nur das hatten lernen können, was dem einen lieb gewesen war. Da ging der Schüler hin, fand, dass ihm auch das nichts nutzte, was er gelernt hatte, und weinte bitterlich.
Ich entnehme deinen Zeilen, dass du auch die Zeichensetzung im Deutschen als etwas empfindest, das sich nicht für alle eigne. Denn dein Kommentar enthält kein einziges Komma. Dass es dann für die, von denen du meinst, dass sie es lesen sollen, als weniger verständlich angesehen wird, nimmst du dabei anscheinend gern in Kauf. Ich bin mir sicher, genau dass ist konträr zu deiner eigenen Zielrichtung.
Ich bin keine Sekretärin oder Journalist oder Autor, also ist die Fähigkeit sämtliche Regeln der deutschen Rechtschreibung im Schlaf zu kennen, nicht so wichtig wie zB Menschenkenntnis.
"Wir fahren jetzt und essen, Oma!"
"Wir fahren jetzt und essen Oma!"
In manchen alten Kulturen war dies ein Brauch das man die Verstorbenen gegessen hat.
Außerdem klingt: "Oma, wir fahren jetzt und essen" besser.
Warum sollte Wissen keine Daseinsberechtigung haben, nur weil sich manchen Menschen der Sinn dieses Wissens nicht erschließt.
Für eine Ameise mag die Relativitätstheorie sinnlos erscheinen. Für mein GPS Modul ist sie unerlässlich.
Die Binomischen Formeln, häufig in der Mathematik benutzt, bieten auch eine Hilfe beim Kopfrechnen.
Das Quadrat einer beliebigen Zahl zwischen 10 und 100 lässt sich oft einfach mit der binomischen Formel bestimmen, indem man die Berechnung auf Quadrate von einfacheren Zahlen (Vielfache von 10 oder einstellige Zahlen) zurückführt.
Ach das ist also eine Denkhilfe für die wo etwas, naja nicht so ganz Fit sind. So wie dieser Dreisatz bei Prozentrechnung und Bruchrechnung.
Ich mag solche Krücken nicht weil sie für mein empfinden eine Zeit und Ressourcen Verschwendung sind.
Mach dir nichts draus. All die ganzen anderen Menschen denen der Zugang zu guter Bildung fehlt werden gerne mit dir tauschen wollen, um zu lernen und um ihr Bildungdnivesu zu erweitern, um die Welt aus immer wieder neuer Perspektive zu betrachten.
Sie werden sich freuen ihr Leben selbst steuern zu können und sich aus der Dummheit erheben zu können, um die Welt und die Menschheit weiter zu bringen.
Du musst nicht lernen.
Bleib wie du bist. Es ist für dich zu anstrengend Neues zu lernen
Aber ich kann dich beruhigen niemand wird dir auf deinem Weg Steine in den Weg legen.
Ich wünsche dir ein gutes Leben und hoffe dass du immer gut und gerecht behandelt werden wirst.
Und dass du immer die Versorgung erhältst die du dir wüschst.Mach dir keine Gedanken
Du solltest die Anwendung der binomischen Formeln nicht auf dieses eine, von alsim genannte Beispiel beschränken.
Binomische Formeln können beispielsweise genutzt werden, um eine Monotonie einer Abbildung aufzuzeigen und sie bilden die Grundlage der Binomischen Reihe. Sie werden in der Mathematik sehr vielseitig eingesetzt, das sind nur ein paar Beispiele.
Ich möchte nochmal betonen, dass aber nicht das Erlernen der binomischen Formeln im Unterricht im Vordergrund steht, sondern das Erlangen logischer und abstrakter Denkvorgänge.
Dieses Beispiel von alsim löst in meinem Kopf aus: Krücke für die wo nicht in der Lage sind eine simple Flächenberechnung durchzuführen und dann wie beim Dreisatz sich mehr arbeit machen als nötig.
Es fällt mir keinesfalls schwer neues zu lernen, ich habe nur was gegen unnötige Zwischenschritte wenn ich den direkten Weg zur Lösung schon kenne.
Ich Rechne lieber 26483,23€*1,24 = 32839,20€ (Und 0,54 Cent) anstatt:
26483,23€ = 100%
:100
264,8323€ = 1%
*24
6355,9752€ = 24%
26483,23€ + 6355,9752€ = 32839,20€ (Und 0,54 Cent)
Kannst du das verstehen ? das ich zu denen gehöre die auf Effizienz getrimmt wurden und denen solche Dinge wie Dreisatz in manchen Situationen einfach lästig sind weil sie unnötig Zeit kosten.
Ich entnehme deinem Ton, dass du wahrscheinlich denkst, dass du besser wüsstest, was an Bildungseinrichtungen gelehrt werden sollte.
Aber bei einem kannst du dir sicher sein: Dass alles an der Schule aus gutem Grund gelehrt wird. Es gibt ein breites Spektrum an Fächern, damit die Schule einen mehr oder weniger gut vorbereitet auf alles, was man später im Berufsleben machen könnte. Mathe gehört eben auch dazu. Ich kenne kaum jemanden, der wirklich jedes einzelne Fach in der Schule gemocht hat, irgendjemand hatte doch auch seine Hassfächer oder Fächer, mit denen er wirklich nichts anfangen konnte (z.B ich in Erdkunde). Nur weil du ein Fach nicht magst, heißt das nicht, dass es unnötig ist, es an der Schule zu unterrichten. Und die binomische Formel ist nun einmal wirklich eine der grundlegendsten Basics in der Mathematik. Eigentlich ist es sehr absurd, alleine die binomische Formel infrage zu stellen, ohne die gesamte Mathematik infrage zu stellen. Ich studiere Informatik, im 4. Semester habe ich das Fach Algorithmen und Datenstrukturen und ich denke da werden noch viel komplexere Formeln benötigt als nur die triviale binomische Formel.
Du regst dich über die binomische Formel auf? In welche Klasse gehst du denn? Da kann ich dir nur viel Spaß an Integralrechnung oder Analytische Geometrie wünschen und DIE Themengebiete braucht man nun wirklich im "richtigen Leben", so wie du es bezeichnen würdest, beispielsweise in Architektur oder im Bauwesen... Aber ich schweife ab...
Hmmmm.... lass mir mal eine direkte Antwort auf deine Frage einfallen lassen....
Binomische Formel --> Basic Grundlagen der Mathematik
Basic Grundlagen der Mathematik --> Weiterführende Mathematik
Weiterführende Mathemetik --> Grundlegendes Wissen für viele Studiengänge, in etwa Informatik oder viiele andere.
Aber wenn du deinen Fokus so sehr auf den praktischen Nutzen setzt, dann geh doch selber auf die Berufsschule und stell das System nicht infrage, wenn es einen anderen Nutzen für andere haben könnte.
Mathematik war neben Physik, Chemie, Biologie, Politik, Kunst und Erdkunde eines meiner Lieblingsfächer und demnach immer mit Noten von 1-3 im Zeugnis belegt. Aber ich habe es später in der Ausbildung als Beleidigung empfunden wenn ich vom Lehrer dazu gezwungen wurde Prozentrechnung mit Dreisatz zu machen, anstatt mit Dezimalzahlen, weil die wo mit mir die Ausbildung gemacht haben in Mathematik nicht so fit waren das sie es ohne Dreisatz hinbekommen hätten und so der Lehrer drauf bestand dass wir sowas in Dreisatz rechnen.
Und das hat auch seine Gründe. Wie bereits gesagt, Dreisatz, binomische Formeln, das sind alles Basics! Der Lehrer weiß ganz genau, dass man es auch anders und vielleicht auch einfacher machen kann, aber er will euch die Sachen wie Dreisatz ja BEIBRINGEN (!!!), damit ihr was lernt! Was denkst du, wie oft ich Quelltext im Studium bisher echt seltsam an Stellen, wo unsere Profs uns bizarren, komplizierten, seltsamen Code haben schreiben lassen, was wir eigentlich viel einfacher hätten machen können? Um uns neue Techniken und Methoden, neue SACHEN beizubringen. Dem musst du dir bewusst sein. Es geht gerade in der Schule nicht immer konkret um das aktuelle Problem schnellstmöglich zu lösen, mit dem was man schon kennt, sondern manchmal auch, neue Mittel und Wege kennen zu lernen. Wenn du damit nicht leben kannst, dann wirst du es an Schulen aller Art in Zukunft schwer haben.
Als ich für die Qualitätssicherung und Versand von Eu-Sendungen für ein Unternehmen der Overnight Logistik tätig war habe ich gelernt effiziente Arbeitsschritte zu bevorzugen. Weil man mit 20% Zeitaufwand 80% des Ergebnisses erreicht und für die restlichen 20% Ergebnis braucht man 80% der Zeit und in einer Branche wo in Minuten gerechnet wird, macht man seine Aufgabe nicht mehr lange wenn man unnötige Zweischenschritte verwendet.
Wir reden schon wieder aneinander vorbei. Ja, das was du da sagt, das ist der Beruf. Aber ICH rede von der Schule. NICHT vom Berufsleben.
*DEINEM Berufsleben
Es geht mir eher darum ein effizienteres und gerechteres Schulsystem zu entwerfen welches die Schüler fördert, anstatt sie darauf zu trainieren möglicht viel Wissen von mehr oder weniger praktischen nutzen in sich reinzustopfen und davon möglicht viel auf Kommando wiederzugeben um daraus eine Bewertung zu generieren auf der Basis wie gut sie es wiedergegeben haben. (Wissens-Bulimie)
Und in einem besseren System sind Dinge die nicht zwingend notwendig sind eher was für Schüler die es wirklich interessiert anstatt das Zeug allen vorzusetzen und damit kostbare Unterrichtszeit zu verschwenden die man für wichtigere Dinge nutzen könnte.