Praktische Fahrprüfung nicht bestanden ungerecht?
hallo meine lieben,
geplant war um 11:40 Uhr die praktische Fahrprüfung heute. Mein Fahrlehrer hat mir geraten, nochmal um 9 Uhr eine Fahrstunde zu machen, die er mir gestern erst spät abends gegen 23 Uhr mitgeteilt hat.
Heute, am Prüfungstag, hat er wieder mal 10 Minuten vor der Fahrstunde um 9:35 Uhr die Fahrstunde verlegt, danach wieder auf 9:50 Uhr. Geplant war eine Pause dazwischen, damit ich auch gelassen, ohne Sinnesüberreizungen in die Prüfung gehen kann. Das hat aber nicht gepasst, weil mein Fahrlehrer mich abgeholt hat, in die Waschanlage gegangen ist und noch das Auto sauber gemacht hat. Gegen 10:30 Uhr sind wir dann losgefahren. Geplant waren 45 Minuten. Statt dass ich das Parken nochmal richtig lernen sollte, wurde nur hingewiesen, dass der Prüfer innerhalb bestimmter Ortschaften fährt; darüber sind wir auch durchgefahren.
Nur zur Info: dem Fahrlehrer gehört die Fahrschule. Er war während der Fahrt vor der Prüfung so passiv-aggressiv, hat mich ständig runtergemacht, was ich komplett ignoriert und einfach geschmunzelt habe, weil ich meinen Fokus nur auf die Prüfung gelegt habe.
Statt einer Pause, wie geplant, kamen wir 5 Minuten vorher am TÜV-Gelände an. Ich war total gelassen. Alle Technikfragen habe ich ohne Fehler beantwortet, perfekt ohne Korrekturzüge geparkt, die Gefahrbremsung war auch gut, nur rechts blinken beim Halten hat gefehlt. In der Einbahnstraße bin ich leider nicht links eingeordnet. Ich habe wohl in einer 50er Zone nicht genügend Abstand gehalten, weil ein Mann wohl zu seinem Auto wollte und ich nur 1 Meter Abstand gehalten habe. Dies stellt eigentlich eine äußerst Gefährdung dar. Mein Fahrlehrer meinte, ich wäre blind weitergefahren, was eigentlich darauf hindeutet, dass der Prüfer hätte eingreifen sollen. Für mich war das so, als ob alles dafür getan wurde, dass ich bei der ersten Prüfung nicht bestehe.
Der Prüfer hat mich ca. 50 Minuten fahren lassen. Seine Begründung war, dass ich den Mann nicht gesehen habe und mehr Abstand halten sollte, obwohl ich ja auch in den Gegenverkehr lenken kann.
Also wirklich, für mich klang es so, als wäre es geplant, dass ich durchfalle. Plötzlich kam ein Mann mitten auf die Straße. Ich bin natürlich vorbildlich, bevor ich rechts abbiege, in die Straße angehalten, und mein Fahrlehrer kannte ihn wohl, denn er hat ihm gesagt, dass er rüber soll.
Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Nachdem ich mir von meinem Fahrlehrer in den vorherigen Fahrstunden anhören musste, dass ich eine Intelligenzbestie und ein falscher Fuffy sei, war die Prüfung so komisch abgelaufen. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich bestanden habe, aber er meinte auch vorher in der Fahrstunde, so würdest du nicht bestehen, und hat mich die ganze Zeit runtergemacht. Danach, als er mich nach Hause abgesetzt hat, waren es nur Kleinigkeiten.
Vor Ort beim TÜV sagte er: So große Fehler, da kann keiner was machen.
Ich bin tatsächlich schockiert. Was ist eure Meinung oder euer Tipp dazu?
3 Antworten
In der Einbahnstraße bin ich leider nicht links eingeordnet. Ich habe wohl in einer 50er Zone nicht genügend Abstand gehalten, weil ein Mann wohl zu seinem Auto wollte und ich nur 1 Meter Abstand gehalten habe..
Du bist völlig zu Recht durchgefallen.
Ja das ist irgendwie so vorgeschrieben beim links abbiegen, linke Spur. Rechts abbiegen, rechte Spur. Ist aber kaum ein Durchfallgrund :)!
Ich frag einfach nur aus Neugier, wie gesagt, ich habe keinen Führerschein und diese Regelung macht aus meiner unqualifizierten Sicht keinen Sinn. Genau wie die Regelung, dass man am Ende des Beschleunigungsstreifen anhalten soll.
Anstatt meiner einfachen Nachfrage einen Dislike zu geben (wer auch immer das war), hätte ich mich lieber über eine aufklärende Antwort gefreut... ~~
Das mit dem Anhalten auf dem Beschleunigungsstreifen ist zwar generell richtig macht aber keiner.
Diese Vorgabe ist völlig absurd und wenn es blöd läuft sogar Lebensgefährlich. Ich selbst habe das noch nie gemacht. Übrigens auch nicht in der Fahrschule für den LKW-Führerschein.
Sogar die Polizei rät inoffiziell dazu unter besonderer Vorsicht weiter auf dem Seitenstreifen zu fahren und im Zweifel ein Bußgeld zu riskieren.
Jup, da meint man manchmal, dass diverse Regelungen und Vorschriften im Straßenverkehr von Leuten beschlossen werden, die niemals Auto fahren. Wenn man es schon mit 60, 70, 80 nicht vom Streifen runterschafft, wie soll man es aus dem Stand heraus schaffen... völlig bescheuert.
Genau so ist es. Und man stelle sich jetzt vor ein LKW würde da stehen bleiben.
Als ich damals wie oben erwähnt nebenbei mit so einem Ding unterwegs war, hatte ich einmal ein Gewicht von 28to..
Mit dem dann auf der Bahn aus dem Stand los zu fahren ist einfach nicht drin. Da müsste die Lücke dafür schon knapp nen Kilometer lang sein.
Tagsüber auf der A1 oder A2 ist das nicht drin. . .
Da wird dann eben wieder mit dem Finger gen der ganzen anderen Autofahrern gewedelt, von wegen "gegenseitige Rücksichtsnahme" und dann klappt in der Theorie alles bestens. Nur in der Praxis eben nicht, weil - und das erleb ich selbst als Beifahrer extrem oft - gegenteisige Rücksichtsnahme immer seltener praktiziert wird und auf der Autobahn ist es noch schlimmer, als im einfachen Straßenverkehr. 80% ist nur noch "ich ich ich".
Aber wie die Realität aussieht, scheint von den Verantwortlichen niemanden zu jucken^^
Ja das ist mir auch bewusst aber verstehen kann ich nicht kein Mann auf der Straße, Vollbremsung unmöglich, er war nicht auf der Straße. Klang eher für mich als würde man es eher abgesprochen haben.
Da wird doch nichts abgesprochen. Wie kommst du denn auf so etwas?
Warst du denn dabei? Weißt du überhaupt wie der Prüfer drauf war und mein Fahrlehrer wie er mich behandelt hat und vor anderen Fahrschülern mich vorgeführt hat? Nein also bitte behalt dein Senf für dich.
Du hast Fehler gemacht und bist deshalb durchgefallen, Punkt.
Das nächste Mal einfach besser fahren.
Den Mann hat niemand hergezaubert.
Das mit der Fahrstunde war trotzdem nicht in Ordnung.
Am besten wechselst du für die nächste Prüfung den Fahrlehrer oder die ganze Fahrschule.
Ja ich wechsle auch lieber zum anderen Fahrlehrer, es hat mich nicht wirklich beeinflusst aber dafür zahle ich doch nicht, am Tag der Prüfung um so ein Chaos zu haben.
Klang eher für mich als würde man es eher abgesprochen haben.
Also wirklich, für mich klang es so, als wäre es geplant, dass ich durchfalle.
Mit solchen Bemerkungen wäre ich vorsichtig...
Der Fahrlehrer hat kein Interesse daran, dass ein Fahrschüler seiner Fahrschule die Prüfung nicht besteht, denn die Fahrschule braucht - wie oft behauptet wird - einzelne Fahrschüler nicht, um Geld zu verdienen.
Für jeden Fahrschüler, der seine Prüfung bestanden hat und deshalb kein Kunde der Fahrschule mehr ist, stehen schon mehrere andere auf der Warteliste, an denen die Fahrschule natürlich auch verdient.
Unabhängig davon ist es keine gute Reklame für eine Fahrschule, wenn in ihr die Prüflinge gleich reihenweise durch die Prüfung fallen...
Was nun den Prüfer betrifft, so hat der absolut kein Interesse daran, jmd. vorsätzlich durch die Prüfung fallen zu lassen - weshalb sollte er das tun, weil er sonst Langeweile mangels Prüflingen hat - jeder weiß doch, wielange man manchmal auf seinen Termin warten muss.
Der Prüfer hat Vorschriften zu befolgen und an die hält er sich.
Er bescheinigt nämlich nicht, dass jmd gut fahren kann, sondern nur, dass er es verantworten kann, den Prüfling am Öffentlichen Stra0enverkehr teilnehmen zu lassen und fährt der Prüfling so, dass der Prüfer Zweifel hat, dann besteht der Prüfling nicht.
Das ist der Prüfer übrigens auch den anderen Verkehrsteilnehmern schuldig...
Ich bin mit keinem Kommentar vorsichtig, es ist meine eigene Meinung, wenn ich vor der Fahrstunde jedesmal verspätet noch fertig gemacht werde und plötzlich alles katastrophal war also ich bitte dich. Ich hätte verstanden, wenn ich jemanden bewusst die Vorfahrt nehme, Gefahren nicht erkennen kann aber plötzlich ein Mann war da, wollte zu seinem Auto, da war ja keiner auf der Straße. Ich hab auch auf keiner Weise über den Aspekt Geld gesprochen, weil dies weniger relevant war. War nur alles total komisch in der Fahrprüfung und ergab überhaupt keinen Sinn.
Wäre dies eine wirkliche Gefahrsituation, wie dies mir auch geschildert worde und ich es selbst nicht mal mehr weiß dass dies vorgefallen ist, hätte man ja bremsen sollen, laut meinem Fahrlehrer bin ich blind ohne achtsam zu sein rübergefahren.
Mal ganz langsam.
Du darfst jede Meinung haben aber es ist ein Unterschied, ob du eine Meinung hast oder ob du hier behauptest, Fahrlehrer und Prüfer hätten sich abgesprochen, dich durch die Prüfung fallen zu lassen.
Damit du das besser verstehst, ein Beispiel:
Wenn ich der Meinung bin, jmd sei ein Vollidiot, dann darf ich diese Meinung haben aber ich darf demjenigen gegenüber nicht äußern, dass er ein Vollidiot sei, denn dann ist es eine Beleidigung...
Deine Prüfufungsfahrt hat, wie du schreibst, ca. fünfzig Minuten gedauert - also ca. fünfzig Minuten, in denen der Prüfer sich genau ansehen konnte, wie du fährst, fünfzig Minuten, in denen dem Prüfer sicherlich mehr aufgefallen ist, als dir bewusst ist und du hier schreibst.
Und nochmal, der Prüfer muss sich, unter Beachtung seiner Vorgaben, sicher sein, dass er es verantworten kann, dich am Öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu lassen.
Wenn du ihn davon in den fünfzig Minuten nicht überzeugen konntest, dann bestehst du die Prüfung nicht - so ist das nun einmal.
Mal ganz langsam", also meine Liebe, ich darf meine Meinung ganz frei äußern. Wenn ich eine Vermutung oder Anregung über meine Problematik habe, dann darf ich das wohl so behaupten.
Du kannst schwierig beurteilen, wie die Prüfer überhaupt mit Fahrschülern umgehen. Wenn jeder beim ersten Mal seinen Führerschein erhalten würde, würde nirgends Gewinn erzielt. Es ist bekannt, dass Fahrschulen in Deutschland zu den teuersten in Europa gehören.
Es ist auch selbst wissenschaftlich beleg, dass Fahrschulen finanziell davon profitieren, wenn Fahrschüler nicht beim ersten Versuch bestehen, sowie der TÜV selbst.
Dies befürwortet also meine eigene Meinung, dass dies zu einer systematischen Problematik führen kann, bei den Fahrschüler das Gefühl haben, genau so wie ich, die Prüfer seien nicht immer objektiv, zurecht.
Schade, dass du dir nicht meinen Text durchgelesen hast um dir ein objektives Bild darzustellen, schließlich sollte man Fahrschüler motivieren und nicht psychisch manipulieren.
Hatte mich bewusst nicht am Anfang richtig artikuliert aber einen angehenden Juristen, etwas erklären wollen, hinsichtlich der eigenen Meinung würde ich mir mal selbst an die Nase fassen, wenn du schon Tipps geben willst.
Danke dir!
Blöde Frage von jemandem, der keinen Führerschein hat (und auch keinen machen will): wieso muss man sich links einordnen in einer Einbahnstraße, davon hab ich noch nie gehört o.o