Praktische Fahrprüfung Angst?
Hey,
Wie es die Frage schon oben sagt, habe ich unfassbare Angst vor meiner Praktischen Prüfung.
Natürlich bin ich nicht die einzige damit und es hat wahrscheinlich jeder davor Angst aber um es mal konkreter zu sagen: Ich bin einfach ein unfassbar verkopfter Mensch. Ich habe Angst vor Klausuren, vor wichtigen Gesprächen, teils bin ich sogar richtig aufgeregt meine liebsten Menschen zu sehen. Warum? Keine Ahnung.
Ich habe Angst Sachen falsch zu machen, etwas falsches zu sagen, in eine unangenehme Situation zu kommen… Aber beispielsweise wenn ich mit der Klausur angefangen habe, konzentriere ich mich nur noch darauf und die ganze Aufregung ist verflogen.
Es ist also alles nur dumme unnötige Angst. Die bekomme ich aber nicht weg.
Dann könnt ihr euch bestimmt vorstellen wie ich gerade durchdrehe mit dem Gewissen nächste Woche Fahrprüfung zu haben.
Ich habe Angst vor dem Prüfer, etwas zu vergessen und und und…
Und ich will es mir nicht durch meine Aufregung kaputt machen, da der Führerschein einer meiner größten Wünsche ist.
Es geht nunmal unfassbar ins Geld, weshalb ich es natürlich am besten beim ersten Mal schaffen möchte. Noch dazu glaube ich, dass wenn ich es ein zweites Mal machen muss, ich noch verkopfter werde.
Falls ihr Tipps habt wie ich mich beruhigen kann oder wie ihr es geschafft habt… bitte her damit!
Danke im Vorraus :)
4 Antworten
Stell dir einfach vor du machst eine ganz normale Fahrt und der Mensch auf dem Rücksitz sagt dir nur, wohin du fahren sollst. Also den Prüfer "ignorieren", aber auf seine Anweisungen hören.
Das Autofahren hast du ja mit deinem Fahrlehrer geübt und die Verkehrsregeln hast du ja auch sicher in den Fahrstunden gelernt. Also kannst du eigentlich doch ganz entspannt fahren.
Wichtig ist, bei der Prüfung nicht zu ängstlich zu fahren. Wenn du 50 Fahren darfst, nicht "sicherhalber" 40 oder langsamer fahren, oder bei einer Einmündung auf eine zu große Lücke warten. Das macht einen "unsicheren" Eindruck und der Prüfer neigt eher, dir die Fahrerlaubnis lieber noch nicht zu geben.
Wenn du die ganze Prüfungsfahrt erleichtert hinter dir hast und stehst wieder am Ziel, achte beim Aussteigen auf Fußgänger oder Radfahrer. So manch einer hat sich dabei kurz vor Schluss noch den Führerschein vermasselt.
[...]wie ihr es geschafft habt…
Da vor meiner Prüfung noch einige Fahrschüler vor mir dran waren, begann meine Prüfungsfahrt nachmittags. Anfangs bekam ich von Prüfer die üblichen Anweisungen ("Biegen sie hier ab" - "Fahren sie dort lang"), doch nach einiger Zeit kam nichts mehr von hinten. Mein Fahrlehrer fragte dann so "Sollten wir mal hier abbiegen?" und es kam von hinten nur ein "Hmm". So ging es gute 10 Minuten lang.
Bei einer Ampel fuhr ich ruckelnd im 2. Gang an, würgte aber nicht ab. Ab dann kamen wieder die Anweisungen von hinten.
Es ging alles gut und ich bestand meine Prüfung.
Später erzählte mir mein Fahrlehrer, dass der Prüfer hinten sein "Mittagsschläfchen" gehalten hatte. "Hättest du ihn an der Ampel nicht geweckt, hättest du deine Prüfung fast 'im Schlaf' gemacht". :-)
Also ganz entspannt bleiben, Fahrprüfer sind auch nur Menschen ;-)
Ich wünsche dir viel Glück 🍀 und einen entspannten Prüfer bei deiner Prüfung.
Da hattest du ja Mega Glück😂 Vielen Dank für die lange Antwort mit deinen eigenen Erfahrungen. Ich werde es mir auf jeden Fall merken :)
Kann die Worte wieder geben. Als ich 1. mal durchgefallen bin , habe ich alles irgendwie lockerer gesehen. Mein Fahrlehrer hat mit den Prüfer ganze zeit gequasselt. Das hat die Angst etwas genommen.
Dann hoffe ich mal dass die zwei bei mir auch quatschen :)
Das ist die Angst vor etwas Unbekanntem und zusätzlich dem Druck dass es teuer und vllt blamabel wird wenn es schiefgeht.
Spätestens beim Losfahren wirst du aber festellen dass es eine stinknormale Fahrstunde ist. Den Typen auf der Rückbank wirst du kaum bemerken. Wenn vorher in den Fahrstunden alles glatt lief dann läuft es bei der Prüfung auch.
Bleib locker.
Vor der Fahrt den Sitz und die Spiegel einstellen, auch wenn Du den Wagen schon gefahren bist. Während der Fahrt oft und deutlich in die Spiegel schauen. Unbedingt auf Tempolimits achten. Auch an Baustellen.
Nach dem Abstellen die Tür nicht unbedenklich öffnen.
Viel Erfolg.
Dankeschön :)