Powerline Adapter: Bandbreite weniger als angegeben. Was kann man tun?

5 Antworten

Du hast das Kleingedruckte (in deinem Link) nicht richtig gelesen. Und der Unterschied zwischen Netto (=Speedtest) und Brutto(Nutz- + Verwaltungsdaten) ist dir nicht geläufig.

Die Ursachen sind also:

  1. Der Unterschied zwischen Brutto- und Netto-Datenrate (Netto ist max. 50% von Brutto bei Powerline)
  2. Der Unterschied zwischen Theorie und Realität. Theoretisch steckt man beide Powerline-Adapter in eine Steckdosenleiste und testet dann mal die Datenrate (Laborbedingungen). In der Realität ist das blödsinnig, denn wer benötigt zwei Powerline-Adapter um ein LAN-Netzwerk über ca. 8cm Stromleitung zu übertragen.

Hier wird erklärt, was man mit dem Protokoll "AV2" (=Deine Powerline Adapter) erreichen kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Datendurchsatz

PS:

Das Kleingedruckte in deinem Link

*2. Die maximalen Powerline-Signalraten sind die physikalischen Raten, die von den HomeplugAV/AV2-Spezifikationen abgeleitet sind. ...

Ich vermute die Hersteller schreiben auch IMMER die Bruttodatenrate auf die Packung, denn 1000 MBit/s (Brutto) klingt besser, verkauft sich besser, als 500 MBit/s (Netto). Das ist Marketing!

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Recherche
gnuman79 
Fragesteller
 17.08.2022, 08:21

Danke für die Info. Das wusste ich nicht. Aber das erklärt nicht, warum ich dennoch nur auf 80Mbps komme. Das sind nicht mal 10%

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gnuman79 
Fragesteller
 17.08.2022, 08:26
@gnuman79

... Außerdem dachte ich, dass das TP Link Tool die praktischen Daten anzeigt, da das Tool einen Speed Test durchgeführt hat. Das ist es was mich ärgert.

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hans39  17.08.2022, 09:44

Eine weitere Bremse ist die Verwendung der heute üblichen LED-Sparlampen. Deren elektronischen Vorschaltgeräte schicken Störstrahlungen ins Netz, die den Datenstrom erheblich behindern können.

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Sind die Powerline Adapter defekt?

Ja. Alle Powerline/dLAN Adapter sind defekt.

Das ganze Konzept von Powerline/dLAN ist defekt.

Derjenige der überhaupt die Idee hatte HF-Signale über Stromleitungen zu übertragen, ist defekt.

Mein Tipp:

Statt der EMV-Dreckschleuder Powerline/dLAN lieber bessere Alternativen nehmen.

gnuman79 
Fragesteller
 14.08.2022, 11:54

dLan verursacht aber weniger Strahlung als WLAN.

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fb1701  14.08.2022, 16:51
@gnuman79
dLan verursacht aber weniger Strahlung als WLAN.

Strahlung ist ungleich Störung.

Beziehst Du Dich mit Deiner Behauptung auf EMV oder EMVU?

Bitte klarstellen was Du meinst, dann kann ich eine Stellungnahme abgeben.

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gnuman79 
Fragesteller
 15.08.2022, 08:17
@fb1701

WOW! - Du wirkst ja voll überzeugt und voller eLan! OK, dann gebe ich dir die Möglichkeit dein Wissen hier zu präsentieren:

Ich beziehe mich auf die Strahlung, die auf den Menschen wirkt. Die Störungen, die auf die Geräte wirken sind mir zunächst egal.

Also, was denkst du darüber?

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fb1701  15.08.2022, 17:44
@gnuman79
Du wirkst ja voll überzeugt und voller eLan!

eLan - geniales Wortspiel!

Tankst Du Dein Elektroauto mit eSprit?

Ich beziehe mich auf die Strahlung, die auf den Menschen wirkt.
Die Störungen, die auf die Geräte wirken sind mir zunächst egal.
Also, was denkst du darüber?

Also zunächst mal muss man doch sagen, dass bei Gutefrage EMV (Powerline stört andere Geräte/Dienste oder wird selbst gestört) sehr oft eine Rolle spielt.

Es kommen bei GF schon fast täglich "Hilferufe" zu Powerline/dLAN, die meist im Themenbereich EMV zu verorten sind.

EMVU (medizinische/biologische Folgen von EM-Feldern), Angst vor Strahlung, spielt in diesem Themenbereich bei GF kaum eine Rolle.

Deswegen beziehen sich meine GF-Beiträge zu Powerline/dLAN auf den Aspekt EMV - als Elektroingenieur gehört das auch zu meinem Fachgebiet.

Aber es ist natürlich auch gut, dass Du mal auf EMVU aufmerksam machst.

Ich schlage vor, dass Du zuerst den Wikipediaartikel zu EMVU liest.

Da sieht man, dass EMVU eine etwas ungewisse Wissenschaft ist.

Die elektrotechnische Seite (EM-Felder) kann man simulieren oder messen (muss man natürlich Annahmen machen z.B. wie die Leitungen im Haus verlaufen), aber die medizinisch-biologische Seite kann man nur empirisch untersuchen.

Also wenn Labormäuse Krebsgeschwüre bekommen oder sich neurologisch auffällig verhalten, kann man eine Verbindung zu der EM-Strahlung der sie ausgesetzt waren ziehen.

Aufgrund der vielen denkbaren Eunflussfaktoren stellen sich bei solchen Ergebnissen immer Ungewissheiten bzgl. der Übertragbarkeit der Ergebnisse.

Deswegen kann ich Dir keine definitiven Angaben zur Gefährlichkeit von WLAN oder Powerline machen.

Das wird niemand können.

Was ich aber sagen kann:

Die Strahlungsdichte nimmt mit zunehmender Entfernung zur Antenne ab.

Aber bei Powerline/dLAN sitzt Du ja quasi in der Antenne!

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gnuman79 
Fragesteller
 16.08.2022, 23:23
@fb1701

Als Elektroingenier, der ich auch bin, sind mir die technischen Störungen durch EMV wohl bekannt. Vielleicht nicht so gut wie dir, da mein Schwerpunkt im Studium ehe die Leistungselektronik war und die EMV ich nie mochte.

Mir ist auch bewusst, dass all die Leitungen in meinen Wänden gewisser Weise als Antennen bei dLan wirken. Aber, die Leistung der Ausstrahlung bei direkter Verbindung durch ein Kabel ist doch viel geringer als bei Wlan! Ohne jetzt nach zu googlen, allein durch die Logik, müsste das doch so sein.

Ich bin sowieso kein Freund von HF-Strahlung und versuche möglichst vieles zuhause zu verkabeln. Nur leider ist in meinem Fall mit dem Netzwerk Anschluss blöd gelaufen. Der Anschluss liegt auf der anderen Seite der Wohnung. Ich müsste also das Netzwerkkabel entlang der Ecken und Kanten an der Decke ziehen, damit das optisch nicht ganz so hässlich aussieht.

Und bis dahin versuche ich dLan möglichst effektiv zu benutzen :)

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asdundab  16.08.2022, 23:40
@gnuman79
"Aber, die Leistung der Ausstrahlung bei direkter Verbindung durch ein Kabel ist doch viel geringer als bei Wlan! Ohne jetzt nach zu googlen, allein durch die Logik, müsste das doch so sein. "

Da wäre ich mir jetzt nicht so sicher, WLAN strahlt in Deutschland nur mit max. 100 mW; ob das Powerline da nicht mehr in die Leitung haut und diese dann stärker abstrahlt wäre ich mir nicht so sicher.

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fb1701  17.08.2022, 15:24
@gnuman79
da mein Schwerpunkt im Studium ehe die Leistungselektronik war und die EMV ich nie mochte.

Hallo Kollege!

Mein Fachgebiet war auch LE, bis ich im Beruf eher Richtung Digital Control von Spezial-Stromversorgungen gegangen bin. Also LE, Industrieelektronik/steuerung, Regelungstechnik.

EMV hatte ich im Studium als Wahlfach und eine Studienarbeit zum Thema EMV bei Powerline gemacht (damals ging es um Powerline für WAN also Internetanschluss letzte Meile).

EMV ist im Bereich (Leistungs-)Elektronik immer mit dabei - zumindest sollte man das Thena Common Mode, Differential Mode im Auge behalten...

Mir ist auch bewusst, dass all die Leitungen in meinen Wänden gewisser Weise als Antennen bei dLan wirken.

Nicht nur die Leitungen - die angeschlossenen Verbraucher auch!

Mit völlig unvorhersehbaren Impedanzen (nicht nur im Pfad des Energieflusses im Gerät, sondern auch "Nebenimpedanzen" z B. durch Netzfilter) und dadurch unvorhersehbaren Kopplungseffekten.

Aber, die Leistung der Ausstrahlung bei direkter Verbindung durch ein Kabel ist doch viel geringer als bei Wlan! Ohne jetzt nach zu googlen, allein durch die Logik, müsste das doch so sein.

Es ist ja nicht (nur) eine Frage der Sendeleistung, sondern (auch) der Leistungsdichte, an der Stelle an der man sich aufhält.

Übrigens habe ich auch nach Quellen gesucht - das Meiste ist leider irgendwelcher Esoterik-Mist von irgendwelchen Strahlungsschutzseiten (sind bestimmt Querdenker).

Ich bin sowieso kein Freund von HF-Strahlung und versuche möglichst vieles zuhause zu verkabeln. Nur leider ist in meinem Fall mit dem Netzwerk Anschluss blöd gelaufen. Der Anschluss liegt auf der anderen Seite der Wohnung. Ich müsste also das Netzwerkkabel entlang der Ecken und Kanten an der Decke ziehen, damit das optisch nicht ganz so hässlich aussieht.

Bei mir konnte ich einige Zimmer im EG vom Keller aus (da steht der Switch) mit CAT-Kabeln erschließen. Ist ein Fertighaus aus Holz, sodass man die schon existierenden Hohlräume nutzen konnte.

In einigen Zimmern, insb. im OG, ging das nicht so einfach.

Da habe ich Bestandsleitungen (Telefonleitungen, Steuerleitungen) genutzt.

Entweder 4-adrig Fast Ethernet (100 Mbps reicht für den Netzwerkdrucker) oder über Zweidrahtmodem.

Vielleicht kommen für Dich auch diese Alternativen in Frage?

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Ist im Zählerschrank ein Phasenkoppler eingebaut? Falls nicht, benötigt man noch so was. Der Einbau darf nur von Elektrikern erfolgen. Den Phasenkoppler kann man sich aber selbst bestellen.

gnuman79 
Fragesteller
 05.09.2022, 13:03

Wozu? Die beiden Adapter nutzen die selbe Phase

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Versuch es mal an ein paar anderen Steckdosen.
Und benutz den Adapter nur an Einzel Steckdosen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
gnuman79 
Fragesteller
 17.08.2022, 08:17

Und dann? Was bringt mir das? Und die sind an Einzelsteckdosen angeschlossen

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Das ist ganz normal

gnuman79 
Fragesteller
 17.08.2022, 08:18

Was ist ganz normal?

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sgt119  17.08.2022, 10:27
@gnuman79

Dass über Powerline die Bandbreite deutlich geringer ausfällt als über LAN

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