Pilz đ an Birken?
War heute spazieren - hier an einem der schönsten Seen im Land BB. Dabei sind mir auf der Ostseite des Sees viele viele kranke Birken aufgefallen. Und an vielen kranken und vielen umgestĂŒrzten Birken starker Pilzwuchs. đ
Birken mit Pilzbefall
Pilze aus der NĂ€he fotografiert
Google / Pilzbestimmer
Ich habe noch nie so viele kaputte Birken und umgestĂŒrzte Birken und noch nie so konzentriert so starken Pilzbefall gesehen.
Die Pilze sind hauptsÀchlich/fast nur an kranken/toten Birken.
Frage 1: Ist das Birkensterben durch die extreme Feuchte entstanden (der See ist viel höher und Wald extrem durchfeuchtet)
Frage 2: Was macht man mit d. Pilzen đ ? Wie HeilPilzen trocknen und zu Pulver mahlen? Sind die Pilze selten ?
Abgefallener aufgesammelter Pilz đ lag am Boden / sehr fester Pilz
2 Antworten
Hallo
Zu deiner ersten Frage: ich meine nein! Birken sind im allgemeinen sehr anspruchslos und kommen mit extremen Bedingungen, sowohl NĂ€sse als auch Trockenheit, besser als andere klar. AuĂerdem ist der "WasserĂŒberschuss" (oder doch eher nur vollstĂ€ndiger oder teilweiser Ausgleich des Defizits der vergangenen Trockenjahre? Wie es dort vor Ort genau aussieht, wie es im Bereich des Sees vor drei, vier Jahren aussah, kann ich nicht sagen!) erst in den letzten Wochen bis Monaten entstanden, noch dazu in der Zeit der Vegetationsruhe. Er hĂ€tte also nicht so rasch zu einem flĂ€chigen Absterben fĂŒhren können. Es muss also andere Ursachen haben. Birken sind in der Natur "Pioniere": sie zĂ€hlen zu den ersten Baumarten, die mit ihren leichten Samen neu entstandene FreiflĂ€chen besiedeln. Dort entwickeln sie sich rasch, sind aber spĂ€ter der Konkurrenz der sich nach und nach einstellenden anderen Baumarten nicht gewachsen. Ihre Lebenserwartung ist mit vielleicht achzig Jahren auch vergleichsweise kurz. Sie sind darauf angewiesen, sich rasch fortzupflanzen, ihre Samen mĂŒssen wieder neue FreiflĂ€chen finden. Ich sehe sie auf dem ersten Bild in Mischung mit Eichen stehen. Kann sein, dass einfach der natĂŒrliche VerdrĂ€ngungsprozeĂ zu greifen begonnen hat.
Zur zweiten Frage: ehrlich gesagt blicke ich nicht mehr ganz durch, welche Bilder von dir sind, und was du von Webseiten eingestellt hast. Ich sehe eine Vielzahl von Pilzarten. Ich meine, das auf dem ersten Bild, das aus der NĂ€he und das Abgefallene dĂŒrfte Zunderschwamm sein:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zunderschwamm
Mit Heilwirkung ist mir nichts bekannt. Der Name soll wohl daher rĂŒhren, dass man ihn frĂŒher getrocknet, gemahlen, und dann als "Zunder" zum Feuer anmachen verwendet hat. Ein Kollege von mir war immer sehr stolz auf seinen "Pilzhut", der, wie im Link beschrieben, aus geklopftem Zunderschwamm hergestellt war.
Birkenporling ist möglicherweise - ohne GewÀhr! -das auf dem Bild von 16.35 Uhr.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Birkenporling
https://www.kostbarenatur.net/anwendungen-und-inhaltsstoffe/birkenporling/
Hier gibt es Verweise auf Heilwirkungen, siehe Links. Ich war mal bei einer waldpĂ€dagogischen Aktion dabei, wo wir aus gemahlenem Birkenporling Papier machen wollten - hat aber nicht geklappt!đ
Das sind Birkenporlinge, die befallen kranke und schwache BĂ€ume und töten diese. Dann leben sie noch eine ganze Weile auf toten BĂ€umen. Man kann sie als Zunder verwenden, oder in Lampen-Ăl eingelegt als KaminanzĂŒnder.
Alle BĂ€ume haben durch die Trockenheit gelitten, und die viele NĂ€sse danach hat denen auch nicht gutgetan.