Physik Vorwiderstand Berechnung?

3 Antworten

Du hast schon 450 Ohm ausgerechnet, damit liegst Du richtig und bist auf der sicheren Seite. Der Strom liegt sicher unter 20 mA.

Die Angabe von 80 Ohm Widerstand ist grober Unfug. Das Ohmsche Gesetz gilt für LEDs nicht, nicht einmal annähernd.

Eine passende Größe für die LED ist deren Flussspannung. (typisch 2 bis 3 Volt)

Wenn die bekannt ist, kann man sie von den 9 V subtrahieren und durch die 20 mA teilen.

kmkcl  12.06.2022, 21:38

Ja, es ist schon schade, wenn Aufgaben aus dem Physikbuch so völlig an der Realität vorbei gehen.

1

In dieser Aufgabe wird angenommen, dass die LED einen festen Widerstandswert hat. In dem Fall behandelst du es wie einen Spannungsteiler (Reihenschaltung aus Widerständen).

Tatsächlich aber funktioniert die Berechnung eines Vorwiderstandes so nicht. Die LED ist kein ohmscher Widerstand. Um den Vorwiderstand einer LED berechnen zu können benötigst du die Daten der LED die du im Datenblatt der jeweiligen LED findest.

Du benötigst den minimalen Strom der durch eine LED fließen muss, damit dieser überhaupt leuchtet und den maximalen Strom, der durch die LED fließen kann bevor sie durch den zu hohen Stromfluss zerstört wird.

Dann berechnest du aus minimalwert und maximalwert des Stroms den Mittelwert der genau dazwischen liegt. Daraus wird dann der Widerstandswert ermittelt. Die Spannung der LED ist bekannt, der Strom der durch sie fließen kann ist bekannt.

Die restliche Spannung fällt also am Widerstand ab und der Strom ist ja durch LED und Vorwiderstand gleich groß. Nun kannst du mit Hilfe des ohmschen Gesetz den Widerstandswert berechnen.

Jetzt muss noch der richtige Widerstand aus z.b. der E12er Reihe ausgewählt werden. Lieber einen etwas größeren als einen etwas kleineren Widerstand wählen.

Die Widerstände weißen zudem Tolleranzen auf z.b. 5% das heißt der Widerstandswert kann um +-5% schwanken.

Also musst du noch 2 Berechnungen durchführen in denen du die Toleranzen berücksichtigst um zu gewährleisten, dass du weder den maximalen Strom überschreitest noch den minimalen Strom unterschreitest.

Nun hättest du den passenden Vorwiderstand für eine bestimmte LED berechnet und kannst diesen dann auch so in der Praxis nutzen. Die Rechnung aus deiner Physik Aufgabe ist jedoch so ohne weiteres nicht anwendbar und ist nicht praxistauglich.

U = R*I

U und I sind gegeben, R kannst du ausrechnen.

user008711 
Fragesteller
 12.06.2022, 18:51

Wenn ich R ausrechne kommt dort 450ohm raus, wäre das die richtige Lösung?

0
Tannibi  12.06.2022, 18:53
@user008711

Nicht ganz, du musst noch den Widerstand der LED abziehen.

1
Tannibi  12.06.2022, 18:55
@user008711

Konzentrier dich doch mal wenigstens 2 Minuten.

450-80 ist doch nicht 420.

1
user008711 
Fragesteller
 12.06.2022, 18:57
@Tannibi

Oh sorry war wirklich meine Autokorrektur, ich meine natürlich 370 😅

0
Tannibi  12.06.2022, 19:00
@user008711

Deine Autokorrektur hat aus 370 420 gemacht?

Aber jetzt stimmt es immerhin.

0
user008711 
Fragesteller
 12.06.2022, 19:02
@Tannibi

Müsste man es dann aber nicht als Rges = R1+R2 sehen und diese beiden Werte 450 und 80 addieren?

0