Pflegekräfte 4000 brutto zum Einstieg?
Hab gerade gelesen, dass vorgeschlagen wird den Mindestlohn in der Pflege auf 4000 brutto zum Einstieg zu heben. Wie ist das gerechtfertigt? Nicht Mal ein Handwerksmeister verdient so viel ..
4 Antworten
ist nach meiner meinung falsch.
es spielt keine rolle, wie viel geld man kriegt oder nicht, wenn die job-bedingungen saumäßig sind.
ich denke, es müssen mehr leute zur verfügung stehen und sich die arbeit teilen können - das habe ich öfter schon erzählt bekommen, dass es schwierige arbeitsbedingungen sind z.b. dass man in der nachtschicht alleine ist mit haufenweise menschen, die dann halt nicht alle brav schlafen, sondern sich einpieseln und gleichzeitig klingeln.
und ich finde, wer diese zustände akzeptiert für mehr geld, der ist falsch im job. mehr geld verbessert dann nicht die pflege, sondern es muss sich immer noch durchgepfutscht werden.
letztens hat jemand im bekanntenkreis ungelernt in der altenpflege angefangen - ich war überrascht, dass das so wenig nicht ist - für fachkräfte vergleichbar wie in der krankenpflege.
von dem her sollte man nachschauen, an was es wirklich liegt, dass es zuwenig pflegekräfte gibt.
Mehr Menschen allein ist aber auch nicht die Lösung.
Es gibt deutliche Unterschiede in der Fluktuationsrate bei Pflegeeinrichtungen.
das sind dann leute, die sich durch die schlechten arbeitsbedingungen durchpfuschen - zu lasten der patienten. auf solche leute kann man verzichten.
mehr geld hätte fast jeder gern. man sollte sich trotzdem überlegen, was man damit bewirkt. ich finde, dass mehr geld in die pflege gesteckt gehört, ja. aber ob das wirklich in form eines einstiegsgehalts sein muss, das leute in jobs, die durchaus vergleichbar wären, neidisch macht und abwertet, denke ich nicht. ich finde, der personalschlüssel müsste sich erhöhen, dass die leute im job nicht überlastet sind. wer nicht überlastet ist, ist vielleicht auch zufriedener mit der bezahlung.
der personalschlüssel müsste sich erhöhen,
So, findest du. Finde ich auch. Nur findest du kaum Leute, die sich das für dieses Gehalt antun, da hilft auch ein anderer Schlüssel nicht. Schon jetzt herrscht Mangel.
und du behauptest einfach, dass es wegen des gehalts wäre - viele haben aber auch keinen bock auf die arbeitsbedingungen. und leute, denen alles egal ist ausser dem geld, die sollten besser nicht arbeiten, wo sie mit menschen zu tun haben, die von ihnen abhängig sind.
.. warum "springen denn soviele Leute ab" ..(?!) .. das liegt doch sicherlich nicht nur am Geld . das nennt sich "Soziologie" und muß dann in Verbindung mit dem Familienleben der Arbeitskräfte, zB ob mehr Singles oder mehr in Familien und Ehen assoziierten Kräften einfach mal untersucht werden .. das hat seine Gründe wie alles, und Empathiefähigkeit gehört auch dazu, unsere Politik muß auch - andere - Signale geben, das tut sie zur Zeit aber nicht, weil sie nur noch "Corona" im Kopf haben
dann hättest du knapp 2.500 Netto bei Steuerklasse I.
Das währe zeitgemäß und gerechtfertigt bei dem knallharten Job
Ja, aber wie ist es im Handwerk? Da muss man auch richtig ranglotzen und bekommt dieses Geld nicht
Ja .... Da kann man froh sein wenn man 2500 brutto kriegt!
das war wieder mal so ein Vorschlag von jemanden ohne nachzudenken. Dieser Vorschlag ist nicht finanzierbar. Der Staat wird kein Geld dazuzahlen, und die Pflegekassen etc bzw die Pflegebedürftigen direkt werden das nicht finanzieren können.
Das entspricht dann exakt dem Einstiegsgehalt eines Assistenzarztes. Da passt dann wohl was nicht...🧐
Es würde aber dazu führen, dass sich mehr Menschen für einen solchen Beruf entscheiden und vor allem, dass nicht so viele schon nach kurzer Zeit wieder abspringen.