Pfirsichbaum lässt Blätter hängen & werden Gelb?

4 Antworten

Bei dem Rasen gehe ich von sandigem Untergrund aus. Pfirsiche lieben schwerere Böden, das am Rande.

Wichtig wäre bei Containerware, dass der Wurzelballen gut aufgelockert wurde.

Wichtig ist anfangs, da kein Fruchtbehang, weniger die Nährstoff- als die Wasserversorgung. So bilden sich schnell viele Wurzeln. Auch keinen Fall jetzt Flüssigdünger einsetzen.

Baumscheibe: Da der Baum nun gesetzt ist, würde ich jetzt keine Mulde mehr graben; mögliche Wurzelschäden machen die Sache ja nicht besser. Besser wäre eine großzügig um den Radius des Wurzelballens herum gelegte Rasenkante, aufgefüllt mit reifem Kompost, Hornspänen und darüber Rasenschnitt oder Rindenmulch. Diese Schicht wird für Jahre durch den Regen langsam den Boden verbessern und Nährstoffe für den Baum bereit stellen. Beim Wässern hat diese Schicht auch den Vorteil, viel Wasser zu speichern und Regenwürmer anzuziehen.
Du kannst direkt um die Rasenkante außen noch einen spatenbreiten und -tiefen Graben anlegen. Über diesen ist die künstliche Bewässerung ein Kinderspiel und er nimmt weit mehr Wasservorrat auf als nur die Baumscheibe. Auch im Graben kann durch Einbringen von Laub und Kompost der Boden verbessert werden.

Wässerung: Nicht zig mal die Woche 20-40l, sondern auch bei Hitze nur 1x alle 2-3 Wochen 100-150l sind besser. So förderst du, da das Wasser tiefer in den Boden eindringt, das Tiefenwurzelsystem. Mit luftwarmem Wasser das Laub zusätzlich zu besprengen ist auch prima, vor allem morgens.

Blanker Rasen ist wertarme Monokultur. Hier wären Gundermann und Weißklee weit besser. Neben der erwähnten Mulchscheibe sind Begleitpflanzen wie z.B. Königskerze, Brennnessel und Merrettich hilfreich. Diese speichern lange das Wasser, brauchen selbst aber nicht viel und geben es an den Baum ab, wenn er es braucht. Dabei dringt die Königskerze sehr tief in den Boden vor und bereitet dem Pfirsich den Weg. Die Brennnessel fängt Blattläuse ab und Merrettich und Brennnessel fördern die Gesundheit des Baums. Sollte mal eine Wühlmaus eindringen, geht sie oftmals zuerst an den Meerrettich.

Wenn das Gießen jetzt nicht genügt, fehlte ein dem Wurzelverlust entsprechender Rückschnitt an den Trieben, den du immernoch nachholen kannst. Ansonsten kannst du den Baum rupfen, also ca. 50-75% der Blätter enfernen (vorsichtig, nicht die Rinde schädigen) - dabei die obersten je Trieb stehen lassen. Sobald der Neuaustrieb beginnt, hat der Baum seine Wurzeln schon gut regeneriert.

Last but not least: Welche Sorte Pfirsich ist es? Wie ist der Standort?

Der gefällt mir gar nicht.

Mit Pflanzstress ist das nicht mehr erklärbar.

Schick die Bilder mal an den Anbiete. Die mir bekannten Krankheiten treffen alle nicht zu,

Er ist vor allem zu dicht was Pilzerkrankungen fördert.

Wurde der Baum im Topf oder Wurzelnackt angeboten? Waren die Wurzeln eingedreht.

Wie wurde der Baum gepflanzt?

Hast du ein früheres Bild des Baumes?

Bedenke dass das gießen des Rasens nicht für einen Baum ausreichend ist. Der Baum hat einen höheren Wasserbedarf und diese schwach wachsenden Bäume können sich nicht zuverlässig selbst versorgen.

Du musst zusätzlich DRINGEND eine Baumscheibe anlegen. Am besten mit Gießrand.

Wird, wie bereits festgestellt, der Pflanzschock sein. War das Loch groß genug ausgehoben? mit geeignetem Subtrat/Erde verfüllt?

Generell bei Obstbäumen: Mindestens 2-3 Jahre eine Baumscheibe frei lassen, damit er sich gut etablieren kann und Wasser schön den Wurzelballen erreicht.

Sieht ziemlich trocken aus - kan sein das Feuchtigkeit fehlt ?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung