Pferde alleine von Gras ernähren?
Hallo
Die Vorbesitzerin meines Ponys hat ihre Pferde das ganze Jahr draußen gehalten, d.h. sie haben jeden Tag Gras gefüttert bekommen. Im Winter gab's dann immer Heu. Mein Pony ist jetzt umgezogen und wir würden das gerne beibehaltung, jedoch haben wir von einer Bekannten gehört, dass man das lieber nicht machen sollte da es im Alter Probleme machen kann. Nun ist meinen Frage, stimmt das? Momentan bekommen unsere Ponys Gras und Heu. Nach dem Reiten bekommen sie einen Becher Derby Standard und einen Becher Hafer. Reichen diese Nährstoffe aus?
Ich bedanke mich schonmal für eure Antworten, LG
7 Antworten
Kommt einfach auf die Koppel drauf an wie gut das möglich ist.
Also kenne die Haltungsform auch für einen fast 30-jährigen Traberwallach, der hat einfach Heucobs zum Gras und Mineralfutter dazu bekommen und irgendwelches anderes Peppelfutter. Isländer stand auf der gleichen Wiese mit fast 3 Hektar zusammen mit noch nem Friesen, das ging klar mit etwas Heuzufütterung. Man sagt ja 1 Hektar pro Pferd um es zu ernähren. Der Isi wurde auch nicht dick in Kombination mit freizeitmäßigem mehrmaligem Reiten in der Woche. Bestimmte Stellen sind aus Schmackhaftigkeitsgründen und weil evtl. Giftpflanzen vorhanden geblieben. Auf einer kleineren Wiese wär mir das zu gefährlich mich darauf zu verlassen das sie nicht doch irgendwann aus Hunger zu den Giftpflanzen greifen. Auch ansonsten sollte man die Pflanzen etwas kennen.
Gerade Ponys neigen zu Hufrehe, da solltest du drüber informiert sein.
Kenne mich mit Derby Standard nicht im Detail aus, aber bei überdurchschnittlicher Belastung solltest du noch Mineralfutter mit auf die Speisekarte aufnehmen.
Im Alter nur Gras, muss ma eben schauen wie der Stoffwechsel vom Pferd ist.
Kann ausreichen, oft tut es das nicht.
Wie beim Menschen auch kann es in hohem Alter eher zu Stoffwechselstörungen kommen. Allerdings eher durch zu viel als durch zu wenig Futter, wenn das Gras zum Beispiel sehr nahrhaft ist. Hafer braucht überhaupt kein Pferd, wenn es nicht entsprechend arbeitet. Wegen zusätzlicher Mineralstoffe würde ich mit dem Tierarzt sprechen, denn auch da sollte man nicht einfach nach dem „Gießkannenprinzip“ ran gehen.
Hey, also wie @0Naya0 schon geschrieben hat, pauschal lässt es sich nicht sagen. Wenn ihr wirklich gutes Gras und Heu hab könnte es reichen, wird es aber wahrscheinlich nicht. Lass lieber mal ein Blutbild machen und eine Futterberatung, dann bist du auf der sicheren Seite und kannst bei Auffälligkeiten einen Nährstoffmangel ausschließen.
Ganz wichtig auch, nur nach Bedarf füttern und nicht einfach nur in der Hoffnung dass es gut tut. Mängel im mg Bereich führen schnell zu gesundheitlichen Einbrüchen, Überdosierung aber genauso. Deswegen; am besten ne Futterberatung + regelmäßiges Blutbild
den hafer und das derby zeug weglassen. ist unnötig.
wettergeschützt kann man einen mineralleckstein (viehsalz( zur verfügung stellen und es bringt vorteile, wenn das wasser aus einem zinkgefäss verabreicht wird. das kann die trinkmulde der selbsttränke, aber auch eine zinkwanne sein.
wenn möglich, frisch gesägte obstbaumäste mit rinde und zweigen und ggf auch mit blättern zur beschäftigung und zur abnutzung der frontzähne auf die wiese geben. die äste sollten an der dicksten stelle nicht dünner als 15cm sein, damit sie nicht herumgetragen werden (verletzungsgefahr) die schmalen enden müssen hin und wieder kontrolliert und mit einer säge gekappt werden.