Pferd läuft fassbeinig /I-Beine, trotzdem kaufen?
Hallo,
ich bin gerade dabei mir ein Pferd zu kaufen. Nun bin ich auf eines gestoßen, das voll und ganz dem entspricht, was ich suche,jedoch kam bei der AKU heraus, dass es sehr o-being läuft. (jetzt, wo ich es genau gesehen habe, muss man schon sagen, dass es sehr deutlich ist)
Die Hufe wurden schon länger nicht gemacht, daher frage ich mich, ob es auch damit etwas zu tun haben könnte? Ansonsten ist das Pferd fit.
Vielleicht finden sich ja hier Personen, die selbst ein Pferd mit dieser Diagnose haben? Wie ergeht es eurem Pferd damit? Würdet ihr das Pferd trotzdem kaufen?
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass das Pferd (es ist 11) erst seit 3 Jahren geritten wird und viel in der Box stand.
Vielen Dank
Was möchtest den mit dem Pferd erreichen?
Es soll ein Freizeitpferd werden
Also bewegt wird es etwa 5 Tage pro Woche, eine Mischung aus Platz, Gelände und Bodenarbeit. (evtl etwas Springen, aber nicht zwingend notwendig)
4 Antworten
die gelenke werden falsch belastet und es kommt zu frühzeitigem verschleiss.
interessant wäre zu wissen, warum das pferd erst mit 8 angeritten wurde.
ein schlechtes hufbild kann auch folge der fehlbelastung sein. wenn der huf länger nicht bearbeitet wurde, ist das gerade bei einer bedeutenden fehlstellung der gliedmassen, wie es die fassbeinigkeit ist, unverzeihlich.
bei mir gäbe es kein pferd mit dieser diagnose. ich würde es unter keinen umständen kaufen, weil ich bedenken wegen der folgekosten und der eingeschränkten und verkürzten nutzbarkeit hätte.
natürlich kann bei jedem pferd was passieren und etwas, das regelmässige folgekosten verursacht oder die nutzbarkeit einschränkt. aber bei diesem pferd ist es absehbar.
Sollte ein guter Hufschmied bzw Huforthopädie drauf schauen. Da können Mehrkosten auf Dich zukommen. Es ist eine Mehrbelastung der Gelenke zu erwarten.
Du musst dir eben bewusst sein dass du ein Pferd mit "Fehlstellung" kaufst - heißt vorzeitiger Verschleiß in Form von Artrosen und Co. sind vorprogrammiert und damit verbunden auch entsprechende Koste, evtl. später mal eingeschränkte "Nutzbarkeit" als Reitpferd usw. usw.
Dass sie bisher fast nur in der Box stand macht das Ganze natürlich nicht unbedingt besser.
Natürlich wäre es schon deutlich "schlauer" sich ein Pferd zu kaufen bei dem man nicht schon beim Kauf weiß dass es gesundheitlich Probleme geben wird. Ob das Ganze für Dich jedoch ein KO-Kritierium ist oder nicht kannst nur Du selbst entscheiden.
Das musst du selbst entscheiden. Wie hier ja bereits geschrieben wurde, ist durch die Fehlbelastung der Gelenke ein früherer Verschleiß vorprogrammiert, auch ist eine sehr explizite und sorgfältige Hufbearbeitung nötig, welche dich dann uU auch den ein oder anderen € mehr kostet. An nicht oder schlecht gemachten Hufen liegt das übrigens nicht - die können das ganze aber noch verstärken. Ebenso wie fehlende Muskulatur.
Das Pferd ist uU nicht wirklich als Reitpferd zu gebrauchen, das solltest du mal mit dem TA besprechen.