Pferd drängelt im Gelände?

6 Antworten

Ich hatte vor kurzer Zeit mit meiner Lewitzerstute dasselbe Problem. Am Besten lief es, wenn ich mit ihr Fahrrad gefahren bin (sie läuft generell gerne sehr schnell). Aber wenn ich mit ihr spazieren gegangen bin, habe ich mir eine kurze Gerte ( Springgerte ) mitgenommen und immer wenn sie vorgelaufen ist gab es einen vorsichtigen Tick an der Brust damit sie langsamer läuft oder am Besten ein bisschen zurückkommt. Wenn das auch nicht geklappt hat, habe ich mich vor sie gestellt und meinen Ellbogen vor mein Gesicht gehalten. Probier das mal aus. :)

Viel Erfolg weiterhin!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lilzu 
Fragesteller
 01.05.2020, 20:12

Vielen Dank ich hab eine ähnliche Methode ausprobiert und das Drängeln ist weg! Er wirkt auch gleich viel zufriedener und Entspannter:)

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Ja, erziehe dein Pferd.

Mehr Führtraining, mehr Konsequenz.

Nimm dir ne Gerte mit oder einen langen Strick und nutze dieses auch, wenn er fressen will. Ist gar nicht so schwer... Muss meistens nur 1x ernst werden beim Pferd, danach geht es fast immer wieder.

Jedes (!!!!!!!) mal zurück schicken, wenn er auch nur eine Nasenspitze zu weit vorne ist. Und zwar SOFORT und nicht erst am stall. Deine Reaktion muss, ohne dich gesehen zu haben, schneller werden, sonst hättest du das problem nicht.

Im Zweifel nimm dir jemand erfahreneres mit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Hey,

ist dein Pferd im Gelände nur unaufmerksam, wenn es Gras gibt?

Ich würde viel Futtererziehung machen. Falls du ihm Futter aus der Müslischale gibst, dann stellst du ihm die Schale hin und er darf erst fressen, wenn du es ihm erlaubst. Anfangs musst du ihn noch am Halfter immer wieder am Fressen hindern und irgendwann funktioniert das dann auf Stimmkomando bzw. Handzeichen.

Wenn du im Gelände bist, dann lass dein Pferd oft aber kontrolliert fressen. Du bestimmst durch ein Stimmkomando/Handzeichen wann er fressen darf und wann er wieder aufhören soll. Um das Fressen zu beenden kann es auch helfen, wenn du laut bis drei zählst und dann dein Pferd konsequent und energisch bittest, aufzuhören.

Es kann dir auch helfen wenn du eine Gerte mitnimmst. Dadurch kannst fu


Ponxy45  28.04.2020, 00:53

*Sorry*

Dadurch kannst du dir Aufmerksamkeit verschaffen, wenn dein Pferd auf Durchzug schaltet.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, an der Trense rauszugehen?

Ganz wichtig sind Konsequenz und Fairness!

Viel Erfolg!🍀

LG

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Da hilft nur eines: konsequentes Führtraining. Trense drauf, Longe, Handschuhe und Gerte.

- Niemals mehr darf das Pferd auch nur einen einzigen Grashalm bekommen, solange sich ein Mensch am anderen Ende des Stricks befindet.
- Wenn es drängelt, Gerte quer vor die Brust halten. Wenn das nicht reicht, ein Klaps.
- Anhalten, sobald das Pferd überholen will; selbst wenn es bei jedem 2.oder 3. Schritt ist.
- Grundsätzlich von Dir weg wenden; also wenn du das Pferd von links führst, nicht nach links um dich rum ziehen, sondern nach rechts wenden.
- wenn es dir an Kraft fehlt, den Kopf vom Gras wegzuhalten, führenden Arm waagerecht halten und den Ellbogen gegen den Pferdehals stemmen, so hast du eine Hebelwirkung.

Viel Erfolg! 😄

Gegenfrage ... mach Dir mal Gedanken um Dein persönliches Auftreten im Gelände. Damit meine ich, wie selbstsicher stehst Du dem Pferd im Gelände gegenüber?! Bringst Du die gleiche Sicherheit und Konsequenz wie auf dem Platz? Oder strahlst Du da doch Unsicherheit aus. Man darf nicht vergessen nicht nur Pferde verhalten sich im Gelände oft anders, sondern der Mensch auch. Das kann sich sehr negativ auf das Pferd auswirken. Das Pferd denkt sich in der Bahn aber Hoppla jetzt weht ein anderer Wind und im Gelände Haha jetzt kann ich weil ....

Pferde sind nicht doof, die merken jede Verhaltensänderung des Menschen und das sehr schnell. Dazu merken sie sich auch Stellen im Gelände, wenn es z.B. eine Wiese gibt wo öfters gefressen werden darf, Strecken wo nur Galoppiert werden, Gewisse Abkürzungen ect. Das Pferd wird immer versuchen an den gleichen Stellen zu fressen, die gleichen Strecken zu Galoppieren usw.

Daher, bevor Du an irgendwelche Übungen denkst, überlege mal ganz genau was Du in der Bahn tust und was Du aber im Gelände nicht tust. Wie Du in gewissen Situationen reagierst also ob Du genau der Typ Mensch bist, der Du in der Bahn auch bist. Gibst Du genau die gleichen Hilfen egal sei es Stimme, Körperhaltung, Annehmen und Nachgeben (oft wird im Gelände zu wenig Nachgegeben) Lobst Du genauso viel. Ändere immer wieder Deine Routen und reite auch abwechselnd. Heute Trabe ich an der Stelle, morgen gehe ich Schritt. Versuche Abwechslung ins Gelände zu bringen, um seine Konzentration zu gewinnen. Hast Du z.B. die Chance mal quer durch den Wald zu reiten? Oder wo es wirklich Berg auf und Berg ab geht? Etwas Anspruchsvolles um ihn zu Beschäftigen und nicht nur einfach durchs Gelände latschen.

Bahnarbeit wird sehr oft sehr gut und abwechslungsreich gestaltet mit den Unterschiedlichsten Dingen und Herausforderungen, was aber im Gelände oft fehlt. Obwohl das Gelände so viel bietet.

Es ist aber jetzt auf alle Fälle wichtig das Du das Pferd immer und immer wieder mit den Problemen konfrontierst und auch wirklich konsequent immer sofort reagierst und bereits beim Ansatz wenn es z.B. Beißen möchte reagierst. Es macht auch nichts wenn Du das Pferd mit der Gerte zurecht weist, aber bitte nie am Kopf, die Gefahr ist zu groß das das Pferd irgendwann Kopfscheu wird. Du sollst auch nicht schlagen, es genügt ein Klapps mit einem sehr dominanten "NEIN" das Loben zu einem angemessenen Zeitpunkt darf aber nicht vergessen werden!! Keine Leckerli, sondern ein streicheln und ruhige Worte reichen aus. Ansonsten kommt wieder die Fressgier und das Pferd wird wieder nicht auf Dich achten.

Das wären jetzt so die ersten Punkte die ich versuchen würde!! Ich wünsche Dir viel Erfolg ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

Lilzu 
Fragesteller
 28.04.2020, 09:11

Ja es könnte möglich sein das uns die Übung fehlt aber Abwechslung biete ich ihm denke ich genug wir gehen auch öfters neue Routen, Dualaktivierung , Kondition und Koordination training ... reiten tuhe ich ihn momentan eigentlich gar nicht . Ich hatte auch schon jemand erfahrenes mit also keinen Trainer aber jemand der gut mit so etwas um gehen kann ich weiß ja das der Fehler bei mir liegt ... komischerweise ist das nicht immer manchmal läuft er auch ganz brav hinter mir und dann wieder nicht... ich hab ihm auch schon mal einen Klaps gegeben da hat er mich erschrocken angeschaut zwei sekunden später wollte er wieder fressen mich überholen oder in der genden rum kucken auch wenn ich das wieder mache keine reaktion Vielen Dank für die Hilfe und die lieben Antworten

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Punkgirl512  28.04.2020, 09:33
@Lilzu

Das klingt ganz einfach nach absoluter Inkonsequenz deinerseits.

Bitte lies auch mal über die Texte, bevor du abschickst. Da sind Fehler drin, die in der heutigen Zeit mit Autokorrektur nicht passieren sollten...

genden rum kucken 

Da sträubt sich bei mir alles.

Genau wie "tuhe" - AUA. Das grenzt ja fast schon an Körperverletzung.

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Lilzu 
Fragesteller
 28.04.2020, 09:52
@Punkgirl512

Ein Tippfehler darf mir also nicht mal passieren? Bei mir sträubt sich nämlich alles wenn Leute keine Ahnung von Höflickeit und richtigem Benehmen haben !!! Und deine Grammatik lässt auch zu wünschen übrig .....,, Bitte lies auch mal über die Texte, bevor du abschickst" fehlt da nicht ein sie?🤔;)

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Punkgirl512  28.04.2020, 10:19
@Lilzu

Ja, das war sehr hart von mir. Wahrscheinlich zu hart.

Aber geht doch, so schreibst du wenigstens richtig jetzt. Na also, geht doch. Von Tippfehler bei "kucken" und "tuhe" zu reden ist naja.

Ändert übrigens nichts daran, dass du Inkonsequent mit deinem Pferd umgehst.

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CarosPferd  28.04.2020, 10:21
@Lilzu

Nein, Punkgirls Text enthält keinen Fehler, ein sie könnte dorthin, ist aber nicht nötig in ihrem Satz. Sie nutzt auch Punkt, Komma und Absätze. Das erleichtert das Lesen ungemein.

Sie nutzt beispielsweise auch Bitte, schlechtes Benehmen erkenne ich da nicht. Denke dann auch eher da mal über deine Antwort nach. „Du aber auch! Du hast keine Ahnung!“ ist nicht die feine Art auf Kritik zu reagieren. Man ist ja froh wenn du viel Text schreibst, also viele Infos gibst, und auch auf die Antworten reagierst. Ein Kontrollieren deinerseits erleichtert aber das Lesen und richtige Verstehen des Textes.

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Punkgirl512  28.04.2020, 10:28
@CarosPferd

Mein Satz mit der Körperverletzung ist schon hart, gestehe ich auch ein. Aber es hat gewirkt.

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Urlewas  28.04.2020, 10:32
@Lilzu

„Hinter dir“, na ja, das ist so eine Ansichtssache. Wenn du so einer Ideologie folgst, wo das Pferd hinter dir gehen muß, wirst du ohne Helfer da nicht weiterkommen. Ich habe eine Bekannte, die gibt da sogar Kurse - aber ihr eigenes Pferd funktioniert immer no h nicht wie gewünscht 😕

Die „klassische“ Führmethode scheint mir doch wesentlich effektiver und entsprechend stressfreier für alle Beteiligten zu sein. Wenn ich neben dem Hals des Pferdes gehe, statt vor ihm, kann ich jede Regung sehen und reagieren, BEVOR das Pferd seine Idee in die Tat umsetzen kann. Da ist allerdings Präzision wichtig- denn auch hier darf das Pferd nicht mit der Schulter überholen. Es darf weder zurückfallen, noch vorpreschen. Und ein geübter Pferdemensch bringt das so ziemlich jedem Pferd in wenigen Tagen bei. Allein, ohne zweite Person. Das Pferd ist so gezwungen, stets auf dich zu achten und hat daher schon viel weniger Zeit, nach Grashalmen zu schauen. Vor allem, wenn du viele Tempowechsel und Stops einlegst. Und weil du es gut im Auge hast, kannst du jeden Versuch, „sich anderweitig zu beschäftigen“ , im Keim ersticken.

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