Pendeln zur Uni mit dem Zug?
Guten Tag,
meine Frage an euch ist, was ihr vom Pendeln zur Uni mit dem Zug haltet. Kurz meine Situation: Demnächst beginnt mein Studium und ich bin zur Zeit auf Wohnungssuche, da ich nicht in meiner Studiumsstadt wohne. Die Zugfahrt dauert etwa 1,5 Stunden von meiner Stadt bis zur Uni und ich muss 1 mal umsteigen. Pendelt auch jemand so lange zur Uni und hat Erfahrungen? Oder sollte ich mir eine Wohnung in Uninähe suchen. Das wäre allerdings sehr teuer, da die Mieten in meiner Studiumsstadt extrem hoch sind. Wo ich jetzt wohne könnte ich umsonst wohnen und von der Uni bekomme ich ein Semesterticket, womit ich sogar umsonst pendeln könnte. Allerdings ist das Pendeln sicherlich auch stressig und für ein Studium eher unpraktisch oder? Da man ja z.B. eine Vorlesung Morgens und eine Abends haben könnte und dann zwischendurch nicht nach Hause kann. Was haltet ihr davon? Wäre super wenn ihr eure eigenen Erfahrungen mitteilen könntet.
Vielen Dank im Vorraus :)
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13 Antworten
Ich hab früher ca 1h gependelt. Reine Zeit von Haltestelle Bus bis Bahnhof in Unistadt (da dann noch ca 20min per Rad).Bus bis Bhf ging nicht anders, Bus in Uni-Stadt wäre im Semesterticket inbegriffen gewesen, aber man war einfach fixer mit Rad.
Auch später habe ich das dann noch in meinen ersten beiden Jobs gemacht (ich gebe zu.. deshalb blieb ich immatrikuliert.. das Semesterticket kostete damals noch echt wenig)
Eine Studi-Bude wäre wesentlich teurer gewesen. (meine günstigste hat damals 190DM für 5,2m² gekostet..echt wahr. 250 für 12€ war Luxus und nicht zu kriegen(und Semsterticket anfangs nur 25DM)
Abgesehen davon hab ich auch noch in meinem Heimatort nen guten Studi-Job gehabt. So viel hätte ich im Uni-Ort nicht verdient.
Ich bin halt grad vor Klausuren immer mit erstem Bus morgens los, damit ich auch bei Zugverspätung noch pünktlich war.
Abends ging es auch, mein letztes Seminar hörte so auf,dass ich den Zug zum letzten Bus noch kriegte.
Und als ich mal nen Seminar bis 22.00 hatte, habe ich mir halt ein Rad an den Bhf gestellt, bin 5km geradelt.
Gut, das also sind meine eigenen Erfahrungen a us NRW.
Heute pendele ich wegen was anderem oft in Franken nach Erlangen und stelle fest: die Bahn ist voll mit Studis. Denn Erlangen ist sehr teurer Wohnungsmarkt.
Das Semesterticket dort ist bescheuert : das reguläre gibt nur abends 19.00 bis 06.00 Uhr für 76€, eins für Unizeiten muss man zukaufen: 208,40€
(ist nen Gag ne? Studenten machen ja nur nachts Party.. is klar)
Naja, jedenfalls: obwohl die Preise so lala sind.. es rechnet sich halt über´s Semester doch.
Im Umland sind die Mieten günstiger, man ist von z.B. Nürnberg fix rübergependelt.. und wie gesagt, die Mieten in Erlangen, da kriegst Du das Kratzen im Hals.
...
Du könntest ja auch mal ein Semester ausprobieren, wie es so ist mit dem Pendeln.
Wenn es Dir dann nicht zusagt, kannst Du immer noch eine Bleibe suchen.
Die Zugfahrt dauert etwa 1,5 Stunden von meiner Stadt bis zur Uni und ich muss 1 mal umsteigen.
Das kann man sicher pendeln aber du musst dir natürlich darüber im klaren sein, dass du eher noch mehr Zeit einplanen musst damit du einen Zeitpuffer hast wenn mal ein Zug verspätet ist oder ausfällt.
Im Endeffekt ist zur Uni pendeln aber wirklich unpraktisch. Wenn man nicht gerade mit einem IC oder ICE pendelt (unwahrscheinlich weil meistens nicht im Semesterticket enthalten) kann man es vergessen das man wirklich effektiv im Zug arbeiten kann. Du verlierst also jeden Tag mindestens 3 Stunden. Auch bekommt man relativ wenig vom Studentenleben mit da man abends und am Wochenende eben oft nicht in der Universitätsstadt ist oder immer gucken muss wann der Zug fährt.
Im Endeffekt würde ich dir raten dir eine Wohnung/ein Zimmer in deiner Universitätsstadt zu suchen. Vielleicht kannst du schauen ob du was in einem Vorort findest. Dann musst du zwar auch pendeln aber nur 30 - 40 Minuten.
na...bin von Stgt. auch zur Hs gependelt :D waren auch laut bahn.de bissle mehr als 1h, aber real waren es nahezu 1,5h,denn der kleine Zug hatte immer Verspätung bzw. er musste auch oft den verspäteten Fernverkehr durchlassen ;/
Sprich:
Für das Grundstudium 1-2 Semester, sowie auch das 3+4 habe ich im Studentenwohnheim gelebt (nur Mo Abend bis Fr. Früh) :P Für das Praxissemester habe ich das nicht benötigt und für das 6. bin ich gependelt bzw. auch mit dem Auto gefahren... Bachelorarbeit war dann auch wieder in einem Unternehmen in Stgt. :)
Fazit:
Gute Wahl, denn am Anfang hatte ich war mein Stundenplan sehr voll (7:30 - fast 17 Uhr) inkl. Labore...Tutorien usw.. auch vieles Präsenzveranstaltungen :)
Dazu kannst du ja vorab mal dein Plan anschauen und abschätzen, wie es für dich ist!! Ich allerdings würde dir am Anfang es empfehlen (kurze wege etc.) und am we schön nach Hause bzw. hier bleiben :P Ich hatte das Glück, dass ich mit dem Studiticket problemlos hin und her fahren konnte :D
Jenachdem wie die Umstände sind, denk an den Winter / Regen :D , sowie dein Schlaf/ Lernen / Prüfungen... hier hat es sich schon für mich gelohnt :))
Ich habe in der Uni in meiner Stadt studiert, aber teilweise hat die Busfahrt auch 1 Std gedauert wegen Staus und so. Ich fand das nicht schlecht: konnte in der Zeit lesen oder Aufgaben schreiben. Und das war noch vor Zeiten von Smartphones, und Zug ist ja echt bequem.
Bloss wenn mal Vorlesungen ausfallen, ist die Versuchung ziemlich gross, gar nicht hinzufahren.
Ich bin damals umgezogen, auch weil ich beim pendeln Z. B. nicht unbedingt die erste Vorlesung geschafft hätte. Und wenn du mal späte Vorlesungen hast (Ende 21Uhr o. Ä) dürfte das auch sehr unpraktisch sein.
Es muss ja nicht direkt in der Stadt sein. Wie wäre es mit einem 30 min Radius?
Danke für die ausführliche Antwort! :)