Outdoor Schießstand Anforderungen vom Staat und Schützenbund?

2 Antworten

In Österreich genügt ein kleines Waldstück zum schießen oder noch Simpler eine Schotter Grube, in Deutschland ist das nur noch schwer möglich da man immer wieder mit neuen Richtlinien in die Knie gezwungen wird, ich würde sagen es ist einfacher und eventuell kostengünstiger die Österreichische Staatsbürgerschaft zu erlangen und dort hin zu ziehen als in Deutschland einen Outdoor Schießstand aufzumachen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Stewie298 
Fragesteller
 13.07.2019, 18:54

Was ist mit Tschechien? Grundstück nahe der Grenze kaufen da einen Stand draus machen und dann mit den eigenen Waffen aus DE immer rüber fahren schießen und zurück?

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derwaffenpro  13.07.2019, 18:58
@Stewie298

Dann könntest du es auch in Österreich machen, mit dem Vorteil das die Ortsansässigen dort die selbe Sprache sprechen.

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Heutzutage schützt nicht mal ein Schießstand am A.... der Welt davor, daß sich nicht doch irgendwelche Weltverbesserer zu einer Bürgerinitiative zusammenschließen, um dir ihr bessermenschliches Weltbild aufzuzwingen. Weil um nix anderes geht es meist.

Beispiel....: in der Nähe von Bremen gibt es den jagdlichen Schießstand Waakhausen schon seit etlichen Jahren...: der liegt so abgelegen, daß man ihn kaum findet wenn man das erste mal da hin will. Tatsächlich mitten zwischen Feldern und Wald, die nächsten ein...zwei einzelnen Häuser sind über einen Kilometer entfernt und die nächste Siedlung aus vielleicht 10 Häusern noch weiter.

Die Betreiber des Standes wurden schon die letzten Jahre ständig mit neuen Auflagen schikaniert....: Lärmschutz, Umwelt, EU-Vorschriften ect...ect.... Man kennt das.

Nun hat sich auch noch eine Bürgerinitiative gebildet und sofort erst mal ein Protestpamphlet mit hunderten Unterschriften bei den zuständigen Stellen der Landesregierung eingereicht. Das gerade einmal drei oder vier der Unterschriften überhaupt von tatsächlichen Anwohnern stammen hat die politischen Entscheidungsträger natürlich nicht im geringsten gestört...: eifrig wurde sofort eingeknickt und die weitere Existenz des Standes in Frage gestellt.

Warscheinlich wird es darauf hinauslaufen, daß die Betreiber mit völlig überzogenen Auflagen in die Knie gezwungen werden sollen, auch diese Praxis ist inzwischen hinreichend bekannt.

Man braucht sich nur mal anschauen, wer derzeit in Niedersachsen in der Landesregierung sitzt und wie die bekannte Haltung dieser Typen zur Jagd, zum Schießsport und zum legalen Waffenbesitz allgemein ist um zu wissen, wie die Geschichte ausgeht.

Und auch Bundeswehrschießstände sind vor Klagehanseln nicht sicher....: hier in der Nähe gibt es eine Bundeswehr-Standortschießanlage, auch irgendwo in der Pampa von Wald umgeben.

Irgendwann hat dann die Bundeswehr zwei kleine Grundstücke neben der Anlage verkauft und nachdem die Häuser dann im laufe der Zeit zwei Mal den Besitzer gewechselt haben hatte der neueste Eigentümer nix eifrigeres zu tun, als erst Mal klage einzureichen.

Das muß man sich mal reinziehen...: kauft ein Grundstück mit Haus neben einem Schießstand und beschwert sich dann das es dort knallt.

Übrigens schützen nicht einmal Indoor-Anlagen vor klagewütigen Bessermenschen....: mein ehemaliger Verein in Berlin hatte seinen Schießstand in einem Bunker aus dem Weltkrieg. Die Anlage liegt komplett unterirdisch, nur die 1,5 Meter dicke Betondecke ragt aus dem Boden.

Geklagt wurde wegen Lärmbelästigung durch das schießen, was aber bei den vorliegenden Wand- und Deckenstärken des Bunkers komplett albern war....: man hört nämlich schlicht überhaupt nichts draußen.

Im Prozess wurden dann noch reichlich andere " gefühlte " Gründe angeführt, warum dieser Schießstand für diverse Anwohner geradezu unerträglich sei.....:

Angeblich würden sich die Anwohner " irgendwie " bedroht fühlen, wenn sie wüßten das dort unten geschossen wird oder wenn Menschen mit Waffen dort ein und aus gehen. Auch der Kindergarten und die Schule auf der anderen Straßenseite wurden als Grund angeführt, daß dort ja nun auf keinen Fall ein Schießstand gebaut werden dürfte.

Worin nun genau die konkrete Bedrohung bestehen soll, das konnten die Kläger dann trotz blumiger, aber ansonsten Inhalts-freier Erklärungen doch nicht ausführen.

Zum Glück für den Verein hat dann einer der wenigen Richter, die noch von Rechsstaatlichkeit geleitet werden und nicht vom linksgrünen Zeitgeist das Urteil gesprochen.

Stewie298 
Fragesteller
 13.07.2019, 15:05

Wenn man sowas hört freut man sich doch schon direkt. Also lohnt es sich in DE nicht mal mehr einen Outdoor Schießstand aufzumachen. Weißt du vielleicht was von Tschechien wie das ganze dort aussieht. Weil das in Deutschland ist ja schon lächerlich wenn ich das höre. Sollte doch funktionieren als Deutscher ein Grundstück direkt an der Grenze bzw etwas mehr im Land so 1 oder 2 km zu kaufen in CZ und dann da einen Privaten Stand zu eröffnen? Der Dann eben für Deutsche Schützen aus der Grenz region dient, die auch mal was anderes wollen außer nur Indoor. Man könnte das doch auch sicherlich Vereinen anbieten, dass diese dann in CZ trainieren können wenn sie möchten und so nicht mit eventuellen Klagen oder unmengen an Geld wegen Auflagen in kauf nehmen müssen? Nur würde ich mich fragen ob das dann funktioniert die eigene Waffe nach Tschechien zu bringen dort auf dem Stand zu schießen und dann auch wieder damit zurück nach Deutschland.

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