Ohrringe bei Piercer - wie dick?
Hallo,
Bin alleinerziehender Vater einer jetzt 7-jährigen Tochter, sie hat heute Geburtstag und hat als Geschenk Ohrringe bekommen, die sie sich schon seit über einem Jahr sehnlichst gewünscht hätte.
Da ich mich mit Ohrringen nicht wirklich auskenne, und nach allem was ich so gelesen habe, es wohl besser sei, wenn man dafür in ein Piercing-Studio geht anstatt zum Juvelier, war ich heute nach der Schule mit ihr eben in einem Studio zum Ohrlöcher stechen.
Muss wirklich sagen, alles tip-top sauber und steril, in dieser Hinsicht alles Bestens. Es waren auch wie vereinbart zwei Piercer da, damit beide Ohren gleichzeitig gestochen werden konnten. Bin nur total erschrocken, als es dann wirklich "ernst wurde", und ich die Nadel gesehen habe, sie erschien mir mega-dick. Habe noch überlegt, wie ich da nachfragen könnte, ohne dass ich meine Tochter verunsicherte, aber da waren sie auch schon in den Ohren drin - und meine Tochter kämpfte mit den Tränen. Sie wusste, dass es evtl. weh tun würde und sie hat von sich aus versprochen, nicht zu weinen, weil sie wirklich schon groß genug für Ohrringe sei. Wenige Sekunden später waren auch schon die Stecker drin, und ich sah ihr an, dass es ihr schon sehr weh tat, aber dass sie unbedingt "tapfer" und "groß" sein wollte. Langarm besserte es sich, als sie das Resultat im Spiegel bewundern konnte.
Ich habe dann nachgefragt: die Stecker haben einen Stabdurchmesser von 1,2mm. Ist das normal oder etwas dick? Wenn sie den Schmuck später einmal heraus nimmt, müssen doch da riesige Löcher zu sehen sein? Oder zieht sich das alles so schnell wieder zusammen?
Bin jetzt etwas verunsichert, ob das alles so in Ordnung war, oder ob meine Tochter durch den dicken Schmuck bzw. dicke Nadeln unnötig leiden musste.
Vielen Dank für Eure Einschätzung!
4 Antworten
1,2mm ist am Ohr meist gewählt, die meisten Piercer verwenden Braunülen 18G = 1,3mm.
Manchmal wird sogar 1,6mm am Ohr gestochen, dabei mird meist ne 16G = 1,7mm Braunüle verwendet. Der Schmuck ist dann 1,6mm.
Die 1,6mm Variante wird meist gewählt, wenn später gedehnt werden soll oder grundsätzlich gröberer Schmuck getragten werden soll.
Klassische Erstohrstecker haben diese Dicke. Also damit sind die Ohrlöcher von 90% der Frauen gestochen, die Du so siehst.
Studex 75 ist 0,6mm. Das ist ein neueres Verfahren das in vielen Schmuckgeschäften eingesetzt wird.
Die meisten Ohrstecker sind so 1.0–1.2mm.
Zu dünn schneidet ein.
Vielen Dank!
Hatte eigentlich auch eher so mit einem halben Millimeter Dicke gerechnet. Aber wenn die meisten Ohrstecker ohnehin dicker sind, ist es so wahrscheinlich nicht verkehrt.
Auch wenn später die Ohrringe herausgenommen werden, fallen die Ohrlöcher kaum auf. Das war eine gute Entscheidung es beim Piercer machen zu lassen.
Eine Stärke von 1,2 mm ist der normale Durchschnitt, der für Piercings verwendet wird.
Vielen Dank, das beruhigt mich. Könnte gut sein, dass die Nadel bzw. Braunüle 1,3mm hatte. Ich fand es jedenfalls schon heftig.
Dehnen ist bei meiner Tochter mit 7 Jahren kein Thema. Sie mag Glitzersteinchen...