Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch?
Hey, ich habe bald eine Debatte über die Frage ob eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden sollte.
Ich frage mich hierbei wie das überhaupt umsetzbar ist? Also ob man das Wasser irgendwie bis zu einem Punkt zählen kann und wie funktioniert das in Haushalten mit mehr Personen?? (Hab dazu nicht viel im Internet gefunden)
Außerdem würde ich mich über jede Menge Pro und Kontra Argumente freuen. :)
5 Antworten
Man könnte die Wasserzufuhr zu jedem angeschlossenen Gebäude, digital Regeln, via neuer Wasserzähler.
Jedem Haushalt werden x Liter Wasser zugestanden.
So bald die Zahl erreicht ist, schaltet der Wasserzähler eine Mechanik aus, die den Kanal verschließt.
Wäre ein kleiner logistischer Aufwand, das zu Installatieren.
Man kann das unterschiedlich umsetzen:
- Mechanisch mit tatsächlicher Abschaltung ab xy cbm...
- Oder mit entsprechenden Strafzahlungen bei höheren Verbräuchen (bis x cbm normaler Preis, darüber mehrfacher Preis oder so...)
- Bei entsprechendem Überverbrauch treten Verbote für bestimmte Verwendungen (z. B. Gartenbewässerung oder Pools) in Kraft mit saftigen Bußgeldern...
Sowas KANN Sinn machen in Wüstengegenden, Dürrejahren, Ländern mit mangelhafter Infrastruktur...
...bei uns hätte es eher den Effekt, dass die Kanalisation versandet und mit Extrawasser gespült werden muss...
Die Aufteilung der Wasserkosten in Brauchwasser und Dach/Hofentwässerung vor relativ kurzem (bzw. der Abrechnung von Kosten für letzteres...) zeitigt stellenweise schon solche Folgen... Typischer Fall von Fehlsteuerung, es wird am falschen Ende gespart...
Viel wichtiger wäre IMHO dir Niederschläge möglichst lange in der Fläche zu halten statt alles möglichst in den nächsten Vorfluter anzuschlagen...
Also versickern (lassen) statt entwässern ;o)
Übrigens: der Wasserverbrauch wird dabei als Durchschnittswert pro Kopf zu sehen sein - nicht die tatsächlich persönlich das Clo runtergespülte Menge...
In calfornien und Südafrika gibt's sowas.
Die erste Massnahme ist: Verbot der Radenbewässerung und die Swimmingpools zu befüllen, die dort verbreite Wasserverschwender sind.
Bei uns gibt's Stauseen und Flüsse und auch in trockenen Sommern keinen Wassernotstand.
Generell Wasser sparen im Haushalt ist übrigens wenig nützlich. Wasser kommt aus dem Fluss und geht dahin wieder zurück über die Kläranlage. Wenn man jetzt soviel Wasser spart wie möglich dann kommen genausovieke Waschmittel und Exkremente in der Kläranlage an .. nur in höherer Konzentration. Nebeneffekt: die Abwasserleitungen setzen sich zu und müssen mit Frischwasser durchgespült werden.
Absoluter Schwachsinn und ich wäre sehr dagegen, auch wenn ich sehr sparsam im Wasserverbrauch bin, -aus Kostengründen! und weils so einfach geht, aber sogar ICH verbrauche an einzelnen Tagen mal viel Wasser, Z.B. letzten Sommer, als alle Regentonnen leer waren. Sollte ich mein Gemüse verdursten lassen? Habe an EINEM einzigen Tag mal mehr als einen halben Kubikmeter verbraucht um die Tonne für die Solarbewässerung wieder zu füllen
Ganz davon abgesehen ergibt ein niedriger Wasserverbrauch auch für die Abwasserentsorger ein Problem. Die Abwasserleitungen setzen sich zu und müssen extra gespült werden mit Unmengen an Wasser.
Sogar die Grundleitung zu meinem letzten Haus verstopfte dann (habe dann irgendwann das Klopapier extra entsorgt (dann gings)).
Weiter ist nicht jeder Teil Deutschlands Wassermangelgebiet(zumindest bis jetzt).
Willst du auch noch eine pro und Kontra liste zu
- Soll in Hamburg in allen 7. und 8. Klassen die Notengebung ausgesetzt werden?
- Soll das Schulfach "Nachhaltigkeit" eingeführt werden?
Also, es ist so, mindestens 3 Bundesländer haben diese Frage, Hamburg ist nicht das einzige, ich hoffe, dass du nicht weitergekommen bist