Soll eine Obergrenze bei Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?
Hallo ich sammle gerade für Jugend debattiert Argumente zu diesem Thema. Währe schön wenn ihr mir helft mehr Argumente zu finden und vllt auch über bestehende Argumente diskutiert.
Diese Argumente habe ich schon:
Pro:
- Den Wasserverbrauch senken!
- Durch eine Grenze würde Energie eingespart werden
- Gesetzliche Vorschriften
Contra
- Die Wassergrenze pro Person zu setzten ist ein falscher Ansatzpunkt?
-- In manchen Regionen Deutschlands fließt das Trinkwasser zu langsam durch die Rohre und es könnten sich dadurch Keime bilden. Stehendes Wasser kann zudem zu Korrosion in den Rohren führen.
-Das Abwasser spült wegen der geringen Menge nicht mehr alle Ablagerungen aus der Kanalisation. Dadurch kann sich Schwefelsäure bilden, die dort Schäden verursachen. Es entsteht zudem Fäulnisgestank, vor allem in regenarmen Perioden, der dann wiederum mit aufgehängten Gelmatten bekämpft wird.
-Der Grundwasserspiegel steigt, weil zu wenig Grundwasser entnommen wird. Das hat teilweise zur Folge, dass Wasser in die Häuser drückt.
3 Antworten
Falscher Ansatz:
Wenn du einen Eingriff in die Selbstbestimmung der Leute vornimmst und körperlich Hygiene ist ein sehr persönlicher Bereich, dann brauchst du einen sehr wichtigen Grund. Den wirst du schlicht und einfach nicht finden, somit wäre das Gesetz schlicht und einfach verfassungsswidrig.
Darüber hinaus, wie willst du das kontrollieren? Überall Messstationen einbauen, die miteinanderVerbunden sind? Die Kosten dafür sind absolut unbezahlbar.
Deshalb greift auch der Wasserverband WSE in Brandenburg durch: Er hat im Dezember vergangenen Jahres damit begonnen, bei Verträgen mit Privathaushalten als Neukunden eine Deckelung der Wasserversorgung zu vereinbaren.
Vertragliche Vereinbarungen sind etwas anderes als gesetzliche Regelungen.
Wäre es ein großes Problem es gesetzlich zu Verankern. Über deinen genannten Punkt könnte man diskutieren ob diese Maßnahme in so einen Bereich fällt?
Du könntest es keinenfalls allgemein machen, denn es gibt Regionen, die haben mehr als genug Wasser. Dort könntes du die Rechte der Bürger nicht so einschränken.
Natürlich nicht ich würde es Bundeslandabhängig machen.
Selbst das wird eng. Dann gibt es eine Gemeinde mit sehr viel Wasser und schon stirbt dein Gesetz für das Bundesland den Kontrolltod.
Nicht wenn man die Grenze an einem dem niedrigsten Wasserförderung einer Gemeinde gemessen würde. notfalls gibt es Möglichkeiten Wasser von Ertragreicheren Gemeinden für unertragreichere zu übernehmen
Nein danke, Ich will keinen autoritären Staat, der bestimmt wie viel Wasser ich am Tag konsumieren darf. So etwas könnte man warscheinlich aber sowieso nicht umsetzen, weil es verfassungswidrig und nicht wirklich kontrollierbar wäre.
Ich bin generell eher ein Freund von anreizen als von Verboten.
So könnte man z.B. den Verbrauch bis zu XXX subventionieren oder den Verbrauch ab XXX mit einer höheren Steuer "bestrafen".
Und die Umsetzung wäre auch einfach da du ja eh jährlich deine genaue Wasserabrechnung bekommst.
Dann regelt sich das von ganz alleine ohne das du haufenweise Leute brauchst die das kontrollieren und Gerichtsverfahren durchziehen usw.
Tatsächlich kann es durch Wasserzähler gemessen werden und es ist soweit ich mich Auskenne auch nicht Verfassungswiedrig, da diese maßnahme zum Beispiel in Brandenburg eingesetzt wurde.