Nikkor Z 24-70 1:4 Astrofotografie?

6 Antworten

Hallo

"Astroaufnahmen" macht man mit Astrokameras und Spezialoptiken mit hoher Korrektur von UV bis in denn IR Bereich. Dazu taugen Zooms eher selten, Ausnahme das Nikkor Micro 70-180.

Für Bilder vom Sternenhimmel reichen Kit Zooms und eine Z6 locker. Das Z24-70/4 ist etwas umstritten aber Nikon wollte eben das kleinste und leichteste DSLM Zoom der Klasse haben und Qualitativ ist es ja beim Canon EF 24-70L oder Sony FE 24-70/4. Das Z 15-30/4 wäre dafür tauglicher sinnvoller oder gleich das Z 24-70/2.8 als aktuelles "Überhammerzoom" (Stack of Primes)

Bei denn Sternhimmelfotografen gibt es einige dafür gut taugliche Nikkore während Nikon auf der Homepage teilweise dazu "untauglichere" Optiken empfiehlt und die "Astro-Supereroptiken" wie das AI-S 28/2.8, das AFS 24/1.8, das AFS 18-35 ED oder die Micro Nikkore nicht aufführt. Gut das Marketing von Nikon ist inzwischen wohl auch so Praxisfern oder von der Realität entkoppelt wie bei Canon.

Im allgemeinen nutzen die Starshoother die 2.8 Profi Reihe (14-24, 24-70E, 70-200E) das alte AFD 80-400, das AFS 200-500. Auch das FX 70-300 E hat sich als Sternenfotografietauglich erwiesen. Es gibt bei einigen Nikkoren mit VR eine Art "Hochkantbug" das betrifft auch leider das AFS 80-400 und AFS 200-500. Angeblich arbeitet Nikon an einer Firmwarelösung. Aber diese Optiken sind superleicht gebaut da ist evtl. der Tubus das Problem. Bis das aber relevant wird ist man schon beim Thema Asteroiden/Kometenjagd bei den "Sternezählern" und sowieso ein Breitspektrum Astrosensor mit Kühlung und Schmidtkamera angesagt.

https://imaging.nikon.com/lineup/microsite/astrophotography/getstarted/lens/index.html

Das schöne an der Z ist doch das man damit jetzt auch an Nikon FX Sensoren Altglas aus den letzten 100 Jahren adaptieren kann und vor allem Messsucherkameraoptiken. Es gab nach 1980 jede Menge APO korregierte Festbrennweiten die Astrotauglicher sind als aktuelle Profizooms wenn auch die Gebrauchtpreise dafür inzwischen extrem gestiegen sind vor allem für die Weitwinkeloptiken.

Aber zb die Pentax SMC Takumar 28/3.5, 50/4 Makro und 100/4 Makro kann man im Zustand AB zusammen immer noch für um 100-150€ einkaufen selbst das relativ rare 200/4 Makro gibt es noch zu "Taschengeldkursen" und auch die Pentax Astrooptiken wie die wie die 85er Quartz-Takumar und Ultra-Achromat bekommt man gebraucht günstiger als aktuelle Neuware von Jenoptik oder Schneider-Kreuznach. Man muss nur vorher prüfen ob die Oldtimeroptiken noch korrekt justiert sind speziel Ultra Achromate 300mm mit dem Flourid Tripletsatz können nur eine Handvoll Spezialisten zentrieren.

Für die Nikkor AI-s Kombination 28/2.8 (Floating Typ), 55/3,5 105/4 wird man eher Richtung 300-400€ anlegen müssen

Bei 24mm schon - per „Rule of 500“ kannst du ca. 20s belichten, ohne Star Trails zu bekommen, das sollte bei f/4 und hohem ISO gehen, wobei du hoffentlich eine gute Kamera hast.

Objektive mit f/1.8 oder f/2.8 sind besser, aber kosten halt auch.

habakuk63  08.02.2020, 12:39

Du kennst dich wahrscheinlich noch nicht mit Nikon aus, aber für ein Z Objektiv gibt es aktuell genau drei (3) Kameras, Z7; Z6 und Z50 und die sind alle drei richtig gut.

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Mit 24mm möglich, auf Kosten von ISO kannst du da auch mit f/4 was brauchbares erhalten.

Auf 70mm, naja für deepsky ist es schon sehr kurz. Da gilt selbst 300mm noch als weitwinkel.

Für weitwinklige Aufnahmen vom Nachthimmel wäre es sinnvoller direkt zu einer festbrennweite mit f/2 oder ähnlichem zu kaufen.

Für deepsky brauchst du halt mehr brennweite und eine nachführung

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf, Landschaften und Deep Sky Astrofotografie.

24mm sind für Milchstraßenfotos recht brauchbar, allerdings ist die f/4 Blende nicht ganz ideal. Da gibt es besseres. Schau vielleicht mal nach einer Festbrennweite mit f/1.8 oder f/2.8, das gibt deutlich bessere Bilder.

Also wenn ich mit Canon 24-105 f/4 was brauchbares hinkriege, kann man das mit dem genannten Nikkor sicher auch hin.

Musst halt mit dem ISO nach oben. Und dann mehrere Aufnahmen machen und stacken, um das Rauschen zu entfernen. Sehr gut geht das mit der Software Sequator, die dir auch gleichzeitig die Sterne korrekt übereinanderlegt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003