Nierengurt, wieso?

2 Antworten

Ich (M 68) fahr seit 38 Jahren ganzjährig Motorrad statt Auto und hatte noch nie einen Nierengurt. Das hat mir nicht geschadet. Meine wärmende Kleidung, im kältesten Fall ein Hoodie, ein dünner Pullover und ein ganz dicker Pullover, reicht mir noch weiter herunter als ein Nierengurt reichen würde. Ebenso die Jacke, schon seit langem Textil statt Leder. Lederjacken sind tatsächlich etwas kurz. Es darf eben kein wärmendes Kleidungsstück in Höhe des Hosenbunds aufhören.

Wenn Du zu kurze Sachen trägst, vor allem bauchfrei, wird natürlich bei längeren Fahrten ein Nierengurt nötig.

Siehe auch

https://de.wikipedia.org/wiki/Nierengurt

Von Experte dvdfan bestätigt

Durch die Luftverwirbelungen beim Fahren gibt es eine ständige Luftströmung um den Rücken herum, der im Sommer zwar als angemeh kühl empfunden wird, der aber auch zu einer Abkühlung der Nieren führt. Die Nieren sind jedoch unglaublich empfindlich, was Zug betrifft und nehmen dadurch Schaden. Anfangs merkt man das nicht gleich, höchstens dadurch, dass man öfters aufs Klo muss. Im schlimmsten Fall holt man sich eine Nierenunterkühlung oder gar eine Nierenbeckenentzündung. Beides kann extrem schmerzhaft werden und zu Komplkationen führen. Vor allem kann eine Nierenschädigung im jugendlichen Alter dauerhaft bleiben und sich bis ins hohe Alter dadurch bemerkbar machen, dass man an den Nieren extrem empfindlich bleibt und bei jedem kleinen kühlen Luftzug sofort wieder Probleme kriegt. Ich weiß wovon ich rede.

Um dem vorzubeugen sollte man immer einen Nierengut tragen und nie ohne fahren. Wenn man erst mal die Probleme mit den Nieren bemerkt, ist es oft schon zu spät und sie haben bereits einen weggekriegt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe Motorentechnik im Hauptfach studiert