Nicht wissen was man will?
Ist es normal nicht zu wissen was man will ich bin 16 und hab keine Hobbys hatte ich auch noch nie saß jetzt 1 Jahr zuhause wegen herzangst und gehe langsam wieder raus manchmal sage ich auch unüberlegt komische Sachen es fühlt sich einfach so an als könnte ich nicht denken ich will etwas erzählen aber schleife nach 2 Sätzen komplett ab und bin verwirrt bin seit 3 Jahren beim Therapeuten aber er weiß nichtmehr weiter obwohl ich alle Tipps befolgt habe
ich habe eine 2 jährige Beziehung hinter mir und weiß nichtmal ob ich die Person überhaupt geliebt habe oder nur aus Langeweile/mitleid mit ihm zusammen war zum Glück ist es jetzt vorbei ich will erstmal wissen was ich will aber wie findet man raus was man will
Hast du dich diagnostizieren lassen von einem Psychologen?
Ja klar sonst wäre ich ja nicht in Therapie ohne Diagnose aber er hat nur angststörungen (selektiven mutismus), (herzneurose), und depressive Episode diagnostiziert
Sehe ich richtig, dass er 25 war, als du 14 warst und ihr zusammen wart? Und das deine Eltern davon gewusst haben?
Jaaa genau
Und das fanden deine Eltern in Ordnung?
ja sie haben ihn ja kennengelernt
2 Antworten
Liebe userin47831
Es tut mir furchtbar leid, dass dein Leben gerade so verwirrend, anstrengend und sicher auch phasenweise beängstigend ist!
Leider ist 16 Jahre ein Alter, in dem vieles noch in der Schwebe ist, man hat schon einiges an sich entdeckt, anderes ist einem noch ein Rätsel, man sollte Entscheide für die Zukunft fällen und weiss doch noch so wenig vom Leben.
Das ist ganz normal!
Mach dir auch nicht zu viele Gedanken wegen der Beziehung, die du hattest. Das war ja deine erste, und da weiss man meistens einfach noch gar nicht recht, was man eigentlich will und wie man sich überhaupt fühlt.
Du bist froh, dass es vorbei ist, und damit ist es doch gut!
Wenn ich mir die Sachen anschaue, mit denen du dich konfrontiert siehst, würde ich dir gerne empfehlen wollen, ein gutes Gleichgewicht zu finden zwischen Ruhe und Rückzug sowie Aktivitäten.
Ausserdem wird es dir gut tun, wenn du auf viel Selbstfürsorge achtest.
- Ruhe und Rückzug: Überfordere dich nicht! Versuche, dich nicht unnötig unter Druck zu setzen; schaue lieber, dass du dir zuhause einen ruhigen Rückzugsort schaffen kannst, wo du dich sicher fühlst und geborgen; das sollte dazu beitragen, dass sich deine Symptomatik beruhigen kann
- Aktivitäten: Vergiss aber nicht, dass zu viel Rückzug die Depression und die Ängstlichkeit langfristig verstärken kann; versuche also, regelmässig rauszugehen, dich mit Freunden zu treffen, etwas zu unternehmen oder auch einfach einen Spaziergang zu machen
- Selbstfürsorge: Sei nett zu dir selber! Achte auf dich und schau, dass du dir Gutes tun kannst; tue Dinge, die dir Spass machen und die dir gut tun; treffe dich nur mit Menschen, mit denen du dich wohl fühlst; natürlich darfst und sollst du ab und zu auch etwas Neues ausprobieren, aber schau, dass es Dinge sind, die dich auch begeistern!
Ich hoffe, dass du weiterhin in therapeutischer Behandlung bist. Dein Therapeut kann dich unterstützen und mit dir zusammen den richtigen Weg finden, wie du wieder zur Ruhe kommen und dein Leben im Gleichgewicht halten kannst.
Alles Gute für dich!
w49 (klinische Psychologin)
„Ich saß ein Jahr zu Hause“
In einer anderen Frage „ich habe vor 5 Monaten mehrere Male nacheinander Kokain genommen“
Hat deine Mutter dir das Kokain gegeben?