Neueinstieg in Nachtschicht?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich arbeite zwar (fast) nur Nachtschicht, habe aber an freien Tagen gewisse Probleme. Ich komme teils nur schwer aus diesem Rhythmus raus.

So ein Schichtmodell wie bei dir wäre nichts mehr für mich. OK. bin ja auch ü 60.

Ich vermute das Einnicken könnte bei dir in jeder Schicht ein Problem sein, weil der Biorhythmus ja völlig durcheinander kommt.

Und dies kann dann im umgekehrten Fall auch zu Schlafproblemen führen, selbst wenn man eigentlich müde ist und zuhause im Bett liegt.

Eine Kollegin von mir, die über 20 Jahre in der Nachtschicht tätig war, musste man mit knapp ü 50 aufhören.

Sie schreckte immer öfter zuhause aus dem Schlaf auf, und musste sich erst orientieren, wo sie ist, und sich vergewissern, dass sie nicht bei der Arbeit eingeschlafen ist.

Hat hier jemand Erfahrung damit und kann mir Tipps geben?

Während der Nachtschicht achte ich darauf, dass ich nie einnicke, auch nicht in den Pausen. Sonst ginge es mir vielleicht auch so, wie meiner ehemaligen Kollegin.

Das ist ja auch kein Problem, wenn man die ganze Nacht immer zu tun hat, der Kreislauf in Schwung bleibt und man Kollegen um sich hat.

Leider bin ich nachts alleine in meinem Bereich, die Patienten und Hotelgäste schlafen meist, und je nachdem wie schnell ich die Büroarbeiten erledige, bin ich teils schon nach 5 Stunden gegen 03:00 fertig, und ab erst ab 04:30 trudeln so allmählich meine Reinigungskräfte und Frühstückskräfte ein.

Und da versuche ich eben, auch in meiner Pause, immer in Bewegung zu bleiben. Und sei es nur, dass ich die 2 Minuten Fußweg auf mich nehme, um im anderen Bauteil mit jemandem zu reden oder bei etwas zu unterstützen.

Natürlich muss ich immer rasch bei Notrufen reagieren. Deswegen ist es eher selten, dass ich meinen Bereich verlasse. Manchmal reicht es auch schon vom UG die 6 Etagen bis zum Dach zu gehen, umherstehende Gläser, Tassen und sonstige Dinge einzusammeln.

Manchmal werfen auch Leute den Müll wahllos in die Mülleimer auf den Etagen. Da kann man gut Papier, Metall, Plastik, Glas oder Bananenschalen aussortieren, und im Wirtschafshof sachgerecht entsorgen

Aber es lässt sich auch immer Arbeit finden, die gelegentlich mal gemacht werden muss. Da bieten sich solche Zeiten an. Und hat den Vorteil, dass die Chefin nicht konkret bestimmen muss, wer wann diese Arbeit zu tun hat. (Mal den Geschirr-und Besteckschrank der Mitarbeiter reinigen und alles durchspülen, Bücher schön hinstellen, Schrauben nachziehen, alte Zeitschriften auf allen Etagen aussortieren, Lagerbestand überprüfen, Büromaterial auffüllen usw...)

Jedenfalls besser, als einzunicken :-)

Jogi57L  15.04.2023, 19:53

Danke 🙂

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Wie du mit der Nachtschicht klarkommst, musst du selber feststellen. Da haben die Leute oft so ihre eigenen Taktiken.

Ich hab aktuell Nachtschicht, heute die letzte, und ich hasse sie. Ich schlafe tagsüber meistens schlecht und bin die ganze Woche permanent platt.

Ich arbeite auch in 3-Schicht-System und habe überhaupt keine Probleme damit. Zur Frühschicht muss man sich halt früh ins Bett zwingen, dafür kannst du bei Spät- und Nachtschicht ausschlafen.

Selkiade 
Fragesteller
 14.04.2023, 17:24

Ja gut, Frühschicht habe ich aktuell auch und wenn ich weiß der Wecker klingelt früh, dann lege ich mich früh hin und mach mir (so kitschig es klingt) Kinderschlaflieder an.

Das kenne ich also schon. Neu ist halt nur die Nachtschicht...

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Sini13  14.04.2023, 18:17
@Selkiade

Ich finde in der Nachtschicht sie ganze Nacht lang wach bleiben ist nicht so schwer wie einfach so die ganze Nacht wach bleiben, denn du bist ja am arbeiten und hast was zu tun. Das hält in der Regel wach genug. Und nach einer Nachtachicht ist man dann auch in Schlafrhythmus drin.

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Rapunzel324  15.04.2023, 13:16
@Selkiade

Das pendelt sich mit der Zeit ein. Ich habe früher nur Nachtschichten absolviert, wegen meinen Kindern. In der NA/Schockraum hat man soviel zu tun, daß man nicht zum Nachdenken kommt. 24 Stunden Schichten sind bei Ärzten auch nicht selten.

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