"Neue" Haltung zu Krankheitstagen der Generation Z, wie findet ihr sie?
Ich habe letztens in einem Zeitungsartikel gelesen das eine Studie ergeben hat das 2022 Arbeitnehmer unter 30 Jahren so viele Krankheitstage wie noch nie zuvor angesammelt haben, der Experte der diese Daten ausgewertet hat sagt das sich ein "Haltungswechsel" bei der Generation ablesen lässt der die 20 bis 30 Krankheitstage im Jahr die man maximal haben sollte als eine Art "Anspruchszeit auf Freizeit" sieht. Man hat also einen "Anspruch auf Krankheitstage" der auch voll ausgeschöpft werden sollte. Für die Generation Z sind Krankheitstage also auch Tage zur psychischen Entspannung, und nicht nur bei körperlichen physischen Leiden. Was haltet ihr davon? Wie findet ihr diesen Haltungswechsel? Richtig oder falsch?
5 Antworten
Ich wundere mich immer, dass die Leute kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie krank machen. Wir arbeiten doch nicht für den Arbeitgeber, sondern um die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten, um etwas zu essen zu haben, um leben zu können. Wir arbeiten füreinander, jeder in seinem Beruf. Und je mehr Leistung jeder bringt, desto besser geht es Deutschland.
Mich wundert es immer, wie man nur so denken kann.
Fremde sind dir wichtiger als deine Familie und dein Wohlergehen. Verstehe ich nicht und werde ich nie.
Wir arbeiten doch nicht für den Arbeitgeber,
Dann hast du etwas grundlegend falsch verstanden. Für den einzigen den du am Morgen aufstehst, ist der Chef. Der lässt es sich mit nem Porsche und etlichen Eigentumswohnungen und Luxusurlauben gut gehen.
Schon witzig was so in den Köpfen von Leuten wie dir abgeht. Aber noch trauriger als es witzig ist...
In dem Artikel - habe ihn auch gelesen ging es um eine Erhöhung von 3% mehr Krankheit als sonst. So enorm ist das nicht.
Aber selbst wenn es kein Zufall ist: Ich finde das haben die AGs sich selbst zuzuschreiben. Wer seine Mitarbeiter wie dreck behandelt, schlechtes Gehalt zahlt, unfair behandelt... dann muss man sich nicht wundern dass manche Krank machen.
Wenn ich Angestellt wäre, würde ich sowas auch noch machen. Aber zum glück bin ich nicht mehr der Laufbursche.
Finde diese Haltung einfach nur falsch, natürlich soll man zu Hause bleiben wenn man so krank ist das man nicht in der Lage ist seine Arbeit zu machen (Magen Darm, hohes Fieber, schwere Grippe) aber einen "Anspruch " auf diese 30 Kranktage zur Erholung zu haben ist nicht in Ordnung. Der Betrieb und die Kollegen leiden darunter. In meinem Job ist es wichtig ein gutes Team zu haben und flexibel arbeiten zu können (arbeite in einer Kita) wenn ständig bestimmte Kollegen krank sind funktioniert es nicht. Die Kinder brauchen ihre feste Bezugsperson. Und die Kollegen die dann mehr Arbeit zu leisten haben, zum Beispiel allein in der Gruppe sind mit 18 Kindern haben Stress der sie wiederum krank machen kann...
Unser Krankenstand schwankt seit längerem zwischen 17 und 20 %. Lohnfortzahlungskosten dieses Jahr betrugen über 200 T€. Die U30-Kollegen sind am häufigsten krank. Wir trennen uns jetzt nach und nach von denen und verkleinern uns. Sind Mittelstand und können uns das nicht mehr leisten. Geht alles auf Kosten der anderen Kollegen.
Das wissen wir. Daher haben wir immer ausgebildet und würden das auch gerne weiter tun. Aber wir müssen halt auch wirtschaften. Bei uns geht es nicht darum, Gewinne einzufahren, sondern dass jeder von uns von seiner Arbeit leben kann. Wer krank "feiert" tut das auf Kosten der Kollegen, die zu Recht sauer sind. Daher sortieren wir diese jetzt aus.
Man hat also einen "Anspruch auf Krankheitstage" der auch voll ausgeschöpft werden sollte.
Was für ein Unsinn, "Anspruch auf Krankheitstage".
Das Problem ist nur das ein Betrieb ohne Nachwuchs früher oder später ein toter Betrieb ist...