Netzbetreiber Srom wir holen unser Geld?

4 Antworten

Die Kosten trägt erstmal der Energieversorger, der holt sich das aber über seine Gebühren wieder rein.

Und das mit den drei Phasen ist so nicht ganz richtig. Auch einphasige Verbraucher werden gleichmäßig auf alle drei Phasen verteilt. Das sieht man hier ganz gut. Die Zuleitung der Leitungsschutzschalter erfolgt über eine Phasenschiene die von unten an die Leitungsschutzschalter montiert wird. Da sind tatsächlich drei Kupferschienen drin, und das sieht man auch an der Beschriftung. Die haben nicht alle, aber manche haben das. Man sieht hier L1, L2, L3, L1, L2, L3 usw.

https://picload.org/image/lrwpwod/k1600_img_201402.jpg

Die Unterverteilung ist noch nicht angeschlossen, sondern nur vorinstalliert um sie dann an die Wand zu schrauben und die Installation durch Anschluss an die Hausinstallation zu komplettieren, sowohl Zuleitung als auch die einzelnen Stromkreise an die Leitungsschutzschalter.

Wir haben hier ein Drehstromnetz, und die Sache ist die beim Drehstrom das kein Strom über den Neutralleiter zurückfließt wenn alle drei Phasen gleichmäßig ausgelastet sind. In den Haushalten klappt das mehr oder weniger gut, aber wenn man sich Straßenzüge oder ganze Stadtteile anschaut passt das im Großen und Ganzen.

Ich gehe mal davon aus das nicht nur geschaut wird ob was an der Installation defekt ist, sondern auch ob jemand Strom klaut.

EinGast99  11.06.2017, 11:19

Die Kosten trägt erstmal der Energieversorger, der holt sich das aber über seine Gebühren wieder rein.

Falsch! Der Energieversorger hat mit den Zähler gar nichts zu tun. Ganz allein der Netzbetreiber ist für den Einbau und Unterhaltung zuständig.

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also zu nächst mal geht es nicht nur darum zu kontrollieren, ob die sicherungen in ordnung sind...

es geht auch darum zu kontrollieren, ob die sicherungen als solche noch im rahmen des zulässigen sind, hin und wieder tauschen installateure eigenmächtig sicherungen durch zu groß dimensionierte aus. abgesehen davon gibt es immernoch bestandanalagen, in denen regelrechte splitterbomben verbaut sind. das sind dann in der regel meist diese vollvergossenenen undefinierten NH teile, von denen keiner mehr weiß. wann genau und ob sie überhaupt duchbrennen etc.

ganz abgesehen davon wird auch bei der gelegenheit der allgemeine zustand der zähleranlage überprüft, ob diese noch den aktuellen anforderungen genügt.

bestenfalls ist alles in ordnung, eventuell müssen die sicherungen getauscht werden, das macht dann der energieversorger, ggf. direkt mit...

schlimmstenfalls besteht der energieversorger auf nachbesserung, das wiederum kann schlimmstenfalls bedeuten, dass die zähleranlage erneuert werden muss..

lg, Anna

JGname 
Fragesteller
 22.04.2017, 14:38

Ja gut, das ist alles Richtig. Mein HAK ist noch aus DDR-Zeiten also mit 3x32A Schmelzsicherung in einen robusten Aluminiumgehäuse verbaut. Und an diesen Anschluss darf ja nur Fachpersonal. Zudem Heizen wir mit einer Wärmepumpe die alle 3Phasen benötigt. Das alles kann der Servicemitarbeiter nicht wissen. Aber spätstens wenn er den HAK sieht sind einige dieser Kriterien ausgeräumt. So wie mir bekannt ist, ist der Servicemitarbeiter ein Elektriker der im normalen Alltag genau diese Arbeit mit defekten Sicherungen verrichtet. Also alles eine Vertrauensfrage. Wer Prüft den Prüfer.

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Peppie85  22.04.2017, 22:58
@JGname

der wird mit sicherheit auch mal in den kasten herein guccken, ob da die kabel am gammeln sind, schraubverbindungen locker etc... mit relativer wahrscheinlichkeit wird er den kasten auch mit einer wärmebildkamera anschauen um zu schauen ob irgendwo kontaktschwierigkeiten auftauchen.

vorbeugende instandhaltung. eine sehr lobenswerte angelegenheit...

ich würde fast drauf wetten, dass in eurem versorgungsbereich kürzlich erst mal wieder ein solcher kasten abgeraucht ist. das geht manchmal ganz schnell....

lg, Anna

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??? Geht das auch eindeutig und genau???


Unser Netzbetreiber ENSO-Netz (Stromnetz) beauftragt sich selber über
eine preiswerte 2 Firma die Hausanschlusskästen zu überprüfen.


Aha ... als Netzbetreiber ist dieser für SEINEN Zähler verantwortlich und muss diesen regelmäßigen kontrollieren bzw. austauschen! Diese Kontrollen und Wechsel sind kostenfrei!

Da die ENSO NETZ nicht alles selber machen kann, greift sie auf ansässige Unternehmen und beauftragt diese in ihrem Namen tätig zu werden! Diese Mitarbeiter sollten wissen wer sie sind, wo sie arbeiten und müssen sich ausweisen können. Können Sie das nicht, muss Du sie nicht rein lassen.
ABER: da der Zähler dem Netzbetreiber gehört, muss Du im Notfall mit einer Zuganngsklage im Nachgang rechnen.


Klar die Energieversoger sind ja auch ein Wohltätigkeitsverein

Der Versorger hat NICHTS mit dem Netzbetreiber zu tun, auch wenn die Namen ggf. ähnlich sind.

Ggf. hätte ja ein Schreibe oder ein Anruf bei Netzbetreiber den Sachverhalt schneller geklärt ... als hier sowas zu posten!

Deine Antwort deckt sich zu 100% mit meinen Erkenntnissen. Das ist gut so. Die ENSO-Netz ist eine 100%-ige Tochter der ENSO Energie. Die Kontrolle der Sicherungen im HAK empfinde ich nicht als Service. Schon garnicht wenn dann einer vor der Tür steht der nichts damit zu tun hat. Und Oma dann den Herren ins Haus lässt.Danke für deine Antwort!

EinGast99  23.04.2017, 20:34


Die Kontrolle der Sicherungen im HAK empfinde ich nicht als Service.


Aha, der Eigentümer des Zählers darf also nicht sein Eigentum kontrollieren. Gut zu wissen ... na hoffentlich schimpfen Sie dann nicht, wenn mal was mit dem Zähler ist!


Und das die ENSO NETZ GmbH eine Tochter der ENSO Energie Sachsen Ost AG ist verleugnet niemand. Rein rechtlich mussten die Netzbetreiber vor Jahren sich "selbstständig" machen. Es durfte nunmal kein Stromlieferant auch Netzbetreiber sein. Findet man übrigens auch bei der DREWAG und DREWAG NETZ!

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