Nachzahlung Gas Rechnung?


24.04.2024, 23:52

Wir sind 3 Personen


25.04.2024, 21:41

Vor 1-2 Jahren wurde im Badezimmer der Wasserzähler getauscht von Ista

erst haben wir ein eigenes aus dem Baumarkt gekauft und danach hat Ista nochmal ihr eigens Gerät drangemacht. Ich weiß nicht ob da eventuell was falsches mit dem Zähler passiert ist oder falsch abgelesen wurde.

4 Antworten

Zu dieser Abrechnung hast Du von ISTA bestimmt auch die übrigen Blätter enthalten, wo drin steht, zu welchem Preis Energie eingekauft wurde und wo Eure Zählerstände drauf stehen.

Dann ist die Frage, wie in dem Haus der Energieverbrauch für die Erwärmung des Warmwassers gemessen wird. Gibt es dafür einen eigenen Zähler?

Stell doch mal die Übrigen Seiten mit geschwärzten Namen hier rein.

Was mir auf jeden Fall sofort aufgefallen ist:

Warmwasser: 135,66 m³

Kaltwasser: 116 m³

Abwasser: 134 m³

Da passt einiges nicht zusammen:

  1. Wie kann Euch mehr Abwasser in Rechnung gestellt werden, als Euch ins Haus geliefert wurde? Mir ist kein Haus bekannt, indem das abfließende Abwasser gemessen wird, sondern es wird immer auf Basis der Wasserlieferung abgerechnet. Gibt es Bei Euch eine Sonderregelung.
  2. Wenn zu Euch ins Haus 116 m³ Kaltwasser geliefert wurden, wie können dann 135 m³ Warmwasser erwärmt werden?
  3. Wenn aber insgesamt über 250 m² Wasser ins Haus kamen (wenn man Kalt- und Warmwasser zusammenzählt), wieso wurden dann nur 134 m² Abwasser in Rechnung gestellt. Das Warmwasser verdampft doch nicht. Es fließt doch auch in die Kanalisation.

Ich wollte damit nur aufzeigen, dass hier wirklich etwas gründlich falsch ist in Bezug auf das Warmwasser. Es könnte also gut sein, dass die 135 m³ total falsch sind. Wenn aber weit weniger, als die 2581,64 für Warmwasser verbraucht wurden, so wurde dennoch der Gesamtbetrag von 5706,96 verbraucht und muss bezahlt werden. Dann eben über höhere Heizkosten, die jedoch bei der Aufteilung ein anderes Ergebnis zu Euren Lasten ergeben könnten.

Noch ein paar Erfahrungswerte:

Wasserverbrauch je Person dürfte bei ca. 35 m³ liegen. Insgesamt also 210 m³. Kaltwasserverbrauch bei Euch ist je Person rund 20 m³. Also recht wenig.

Warmwasser: Normalerweise bei ca. 8 m³ pro Person und Jahr, wenn in der Regel geduscht und wenig gebadet wird. Bei Euch wären das 22,5 m³ je Person.

Würde man tatsächlich Warm- und Kaltwasser zusammenzählen, wäre man bei rund 42 m³ pro Person und das erscheint mir auch schon wieder recht hoch.

Also nochmal: Das mit dem Wasserverbrauch und dem Energieverbrauch für Warmwassererwärmung kann irgendwie überhaupt nicht stimmen.

lisaloge  25.04.2024, 19:28

Es sind 116 bzw. 134 Euro aufgeführt, nicht Kubikmeter.

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Deutschland133 
Fragesteller
 25.04.2024, 19:58

Hey ich danke dir für deine ausführliche antwort ich habe alle Blätter nochmal hinzugefügt. LG

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bwhoch2  25.04.2024, 22:32

Der Warmwasserzähler ist ok. Der damit gemessene Verbrauch ist nicht anzuzweifeln. Viele Vollbäder?

Die Berechnung des Energieverbrauchs für Warmwassererwärmung ist evtl. anzuzweifeln. Deshalb wird das seit langem auch gemessen und nicht mehr berechnet.

Dennoch: Der Gesamtenergieverbrauch steht fest. Wenn weniger davon für Warmwasser errechnet worden wäre, dann wäre sie der Heizung zugeschlagen worden und für Euch vermutlich noch mehr Kosten.

Eindeutig: Spart Wasser - weniger Vollbäder, weniger häufig duschen und nicht so lang. Ein Gesamtwasserverbrauch von 90 m3 wäre in einem 3 Personen-Haushalt normal. Der Kaltwasseranteil ca. 2 Drittel zu 1 Drittel WW. Wenn Ihr sparen müsst, dann checkt mal Euer Verbrauchsverhalten.

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Ista rechnet anhand der Angaben ab, die der Vermieter geliefert hat. Die Zahlenquellen dazu darfst Du bei Bedarf einsehen.

Ihr scheint erheblich mehr zu heizen als der Vermieter (15,29 €/m² zu 10,98 €/m², variabler Anteil) und auch einen Großteil des warmen Wassers zu verbrauchen (90,29 m³ zu 45,37 m³). Das sind aber beides Werte, die von Zählern gestützt werden, die eigentlich korrekt sein sollten.

Legt man den Verbrauch des Vermieters daneben, so scheint die Nachzahlung aufgrund eures unerwartet hohen Verbrauchs durchaus realistisch.

Es sei noch angemerkt, dass ihr aufgrund der Flächenumlage von 30 % bei der Heizung und der Kaltwasserberechnung nach Personenzahl wahrscheinlich noch günstiger wegkommt, als es eigentlich der Fall sein müsste.

Einzig, dass einmal mit 169 m² und dann mit 170 m² Gesamtfläche gerechnet wird, klingt etwas holprig, fällt aber quasi nicht ins Gewicht (siehe 30 %!). Der Rest ist nicht zu beanstanden.

Bitte ggf. die Zählerstände des Warmwasserzählers überprüfen, 90 m³ sind für 3 Personen und ein Jahr doch recht viel.

Nachtrag, da ein aktueller Zählerstand nachgereicht wurde: Damit könnte man einen Jahresverbrauch von 70 m³ Warmwasser hochrechnen, das ist schon ziemlich nah an den 90 m³ vom Vorjahr.

Deutschland133 
Fragesteller
 25.04.2024, 20:43

Danke für deine Antwort, ich habe die restlichen Zettel rangehangen. LG

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Deutschland133 
Fragesteller
 26.04.2024, 16:18

Die Warmwasserkosten sind 100 % nach Verbrauch umgelegt worden. Warmwasserkosten müssen, wie die Heizkosten, anteilig nach Wohnfläche und Verbrauch umgelegt werden. Hier im Verhältnis 30:70 was bei uns nicht zutrifft oder ?

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lisaloge  26.04.2024, 21:48
@Deutschland133

Diese Information ist schlicht und ergreifend falsch. Siehe z.B. hier: https://www.heizung.de/ratgeber/diverses/berechnung-der-warmwasserkosten-so-geht-s.html

Der andere beschriebene Ansatz kommt in diesem Artikel auch vor. Wird aber nur eingesetzt, wenn sowohl das Wasser als auch die Energiemenge nicht gezählt werden können.

Die bei Dir eingesetzte Formel zur Brennstoffermittlung - aus der aktuellen Heizkostenverordnung - ist dort übrigens auch aufgeführt.

Insgesamt darfst Du davon ausgehen, dass Ista als sehr großer Dienstleister in diesem Bereich keine grob falsche Abrechnung ausstellen wird.

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Deutschland133 
Fragesteller
 26.04.2024, 22:23
@lisaloge

Hmm okay dann wurde ich von einer Person hier falsch aufgeklärt danke

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Deutschland133 
Fragesteller
 26.04.2024, 22:24

,,Ista rechnet anhand der Angaben ab, die der Vermieter geliefert hat´´ Ich habe meinen Vermieter heute darauf angesprochen und er meinte das er keinerlei Zählerstände durchgegeben hat und das jemand von Ista gekommen ist um die Zähler abzulesen.

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lisaloge  27.04.2024, 08:07
@Deutschland133

Umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Abrechnung korrekt ist.

Der Vermieter muss aber zumindest die Brennstoffkosten in Form einer Rechnung geliefert haben. Aber auch diese wird korrekt gewesen sein.

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Deutschland133 
Fragesteller
 27.04.2024, 10:42
@lisaloge

Ich habe alle Blätter die ich bekommen habe reingeschickt kann es sein das du Bild Nr 4 mit der Seite 4 meinst ?

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lisaloge  27.04.2024, 19:04
@Deutschland133

Gemeint ist auf der Seite 2 unter "3. Aufstellung der Gesamtkosten" die Brennstoffkosten. Damit ist die Gasrechnung gemeint, aber die zeigt Dir Dein Vermieter bestimmt auch gerne.

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der Warmwasserverbrauch ist in der tat recht hoch, die kosten dafür aber auch.

Ein fairer Warmwasserpreis setzt sich aus der benötigten energie, kaltwasser- und abwasserkosten und ner pauschale ähnlich der heizungspauschale zusammen.

bei euch scheint aber alles recht teuer zu sein, energie liegt bei 13,26ct/kwh und kalt+abwasser für insgesamt 6€ ist auch doll

JS728  25.04.2024, 07:40

was allerdings auch fehlerpotential hat ist die korrekte verrechnung von wärme und warmwasser, erkundige dich mal wo welche werte abgelesen werden (insbesondere die heizkosten).

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Deutschland133 
Fragesteller
 25.04.2024, 20:02

Hey danke für deine Nachricht ich habe nochmal die restlichen Seiten angehangen villeicht hast du dann einen bessere Übersicht LG

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Du kannst für etwa 50€ online deine Nebenkostenabrechnung prüfen lassen. Würde ich dir sehr ans Herz legen, da das oft (bewusst) in die Höhe getrieben wird

Deutschland133 
Fragesteller
 24.04.2024, 23:48

Problem ist mein Vermieter wohnt mit im Haus er versteht vom allem auch nicht viel da kommt nur eine Firma (ista) vorbei ließt ab und erstellt dann die Rechnung...

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bwhoch2  25.04.2024, 10:06
da das oft (bewusst) in die Höhe getrieben wird

Niemand hat was von erhöhten Nebenkosten. Umgelegt werden dürfen nur tatsächliche Ausgaben und nicht einmal die komplett. Also treibt niemand was bewusst in die Höhe.

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