Nachteile mit einen Berner Sennen Hund und Altdeutschen Schäferhund?
Wir kennen ja alle die Vorteile aber meist werden uns die Nachteile nicht verraten. Im Internet steht alles ach so toll genauso wie Züchter es sagen. Meist hört man nur das gleiche. Könnt ihr aus eigener Erfahrung sagen welche Nachteile wirklich aufkommen können und die ihr schon mit erlebt habt?
5 Antworten
Bei den Berner Sennenhunden waren jahrelang "Beißer" dabei aus einer Holländischen Linienzucht... Berner Sennenhunde werden sehr häufig als Billig-Welpen, auch Wühltisch-Welpen genannt, als niedliche süße dreifarbige Teddybärchen angeboten... Finger weg!!! Es muss nicht unbedingt ein Hund mit Papieren des SSV oder DCBS sein - aber wer sich seinen ersten Berner Sennenhund kaufen möchte, sollte sich sehr gründlich informieren...
Berner Sennenhunde sind wie alle Schweizer Sennenhunde sehr selbständig denkende Hunde; diese Selbständigkeit äußert sich auch in Sturköpfigkeit...
Schwer erziehbar - würde ich nicht unbedingt sagen; aber ein toller Berner Sennenhund braucht konsequent-liebevolle Erziehung
Mein Herz schlägt seit 1988 für die Großen Schweizer Sennenhunde...
Du kannst dir gerne mal die Rasseportraits zu den Hunden ansehen...
Berner Sennenhunde sind nicht gleich Große Schweizer Sennenhunde... - Der FS sprach von Berner Sennenhunden... Und die Berner Sennenhunde haben leider immer noch keine allzuhohe Lebenserwartung...
Krebs in jungen Jahren, Ellenbogendysplasie, Tendenz zur Magendrehung... häufig Epilepsie...
Aber es gilt zu bedenken: Anfänger sollten keinen Berner aus "unbekannten" Händen kaufen...
Große Schweizer Sennenhunde unterscheiden sich nicht nur optisch von den Bernern... (es sind nämlich keine "geschorenen" Berner...)
Die GSS haben eine durchaus höhere Lebenserwartung, sie sind größer und schwerer (wenn man nicht gerade Wert darauf legt, das Windhund-Modell zu führen), GSS sind ruhiger und ausgeglichener im Wesen als die Berner... GSS sind entscheidungsfreudiger... leider auch mit ED behaftet..., HD seltener dank Vorsichtsmaßnahmen in der Zucht, inzwischen weniger (oder nur besser verheimlicht!) Epilepsie...
Mein 3. GSS, Jonas wurde bis auf eine Woche 14 Jahre alt...
Ach so: Jagdtrieb: ist vorhanden, ist schwer zu zügeln...
Ich arbeite mit "umlenken" - Wir gehen mit den GSS Fährten ab, die eigentlich für die jagdliche Ausbildung der Dackel getropft sind...
Sollte jemand weitere Auskünfte haben wollen: ihr wißt wie ich zu finden bin...
Brav! :)) Ich wollte mit meinem Kommentar nur bewirken, dass jemand, der sich eine jagdlich motivierte "Schlaftablette" bestellt! (Berner) und dann mit der "rasierten Ausführung" GSS sich ungeahnte Baustellen aufmacht.
Große Schweizer Sennenhunde unterscheiden sich zu Berner Sennenhunden wie "Schwarz" zu "Weiß".
Da sich ja leider viele Welpenkäufer orientieren wie Frauen beim Autokauf, sprich an der Farbe, könnte das dann zu Enttäuschungen führen.
wie recht du mal wieder hast...:-))
oh ja.... das ist eine "ungeahnte" Baustelle...
Vor allem finde ich auch ganz schlimm, dass selbst von Seiten des SSV immer wieder auf die "Verwandtschaft" hingewiesen wird... Bei den Zweibeinern ist es oft schon so, dass die Liebe zur Verwandschaft wächst mit der Größe der Entfernung :-))
Aber so wie man schon mal sagt. Kennste einen - kennste alle... das stimmt zwischen Bernern und Großen wirklich nicht...
Liebe zur Verwandschaft wächst mit der Größe der Entfernung :-))
Na, dann hat das bei "uns" wohl nicht geklappt, weil wir nicht verwandt sind, oder? Die Entfernung war`s wohl nicht...
Berner Sennenhunde sind für mich persönlich "zu schnell alt"! Wer selbst einen niedrigen Energielevel hat, mag damit klar kommen. Aber für mich wäre kein Hund geeignet, der bereits kurz nach dem Erreichen der Adoleszenz kaum noch für Bewegung zu motivieren ist. Außerdem ist die Krankheitsanfälligkeit hoch und die Lebenserwartung erschreckend niedrig.
Beim Altdeutschen Schäferhund kann ich jetzt wenig dazu sagen, da ich hier immer spezielle "Haltergruppen" feststellen kann, die (aus meiner persönlichen Sicht!) die Hunde "aufarbeiten". Daher weiß ich nicht, ob sie robuster sein würden, wenn der Umgang mit ihnen anders wäre. Jedenfalls habe ich noch keinen erlebt, der im Durchschnitt älter als 8 war, da kamen so starke Schmerzen dazu, dass die Hunde alle eingeschläfert werden mussten. Beim Altdeutschen Schäferhund hast du dann auch meist noch Problemverhalten mit anderen Hunden. Was zwar nicht primär an der Rasse liegt, aber wieder durch spezielle Haltergruppen massiv gefördert wird.
Ich denke, dass man mit Mischlingen hier immer besser fährt, weil man keine "programmierten Eigenschaften" erwartet! Bei Rassen verfällt man allzusehr in ein Schubladendenken, welches den weiteren Umgang mit dem Hund stark beeinflussen kann.
Wer selbst einen niedrigen Energielevel hat, mag damit klar kommen. Aber für mich wäre kein Hund geeignet, der bereits kurz nach dem Erreichen der Adoleszenz kaum noch für Bewegung zu motivieren ist. Außerdem ist die Krankheitsanfälligkeit hoch und die Lebenserwartung erschreckend niedrig.
Berner Sennenhunde resignieren wenn sie nicht gefordert werden...
GSS sind keine Hochleistungs-Sportler, aber sehr ausdauernd!!! Vielleicht liegt's daran, dass ich es auch nicht mehr so mit Schnell-Schüssen habe, aber dafür mit Ausdauer, Kraft und Energie... Und alle meine GSS können keine Ausnahmehunde sein - sie kamen, kommen, von verschiedenen Züchtern aus ganz verschiedenen Linien... Allerdings habe ich immer den knochenstarken, bulligen Typ für mich am besten geeignet gehalten... Darüber gehen die Meinungen auseinander... Jedem das seine...
Berner Sennenhunde resignieren
Aus dieser Perspektive habe ich es noch nie betrachtet! Aber danke für den Hinweis.
Hallo,
wir haben einen Berner.
Für uns persönlich gibt es nur zwei wirkliche Nachteile.
- Das Durchschnittsalter liegt bei 8 Jahren.
- es gibt viele Vermehrstationen, die nur zur Welpenzucht da sind. Die Hunde leben unter den schlimmsten Bedingungen.
Unser Berner ist ein ausgesprochener Familienhund und überaus gutmütig. Die Erziehung muß im Welpenalter beginnen. Ein Berner hat viel Spaß beim lernen. Es ist kein Hunderoboter, denn ein Berner ist ein Hütehund und der muß auch eigene Entscheidungen treffen können (liegt nun mal in seiner Art). Das zeichnet aber den Hund aus und ist alles andere als Nachteilig.
Man muß viel Zeit haben, Berner wollen und müssen bei der Familie sein. Am liebsten sitzt er (kein Dominanzgehabe) auf dem Schoß bei mir, will einfach immer ganz nah sein. Urlaube im Süden sind sehr schwierig, da sein Fell sehr dicht ist und er mit den heißen Temperaturen nicht gut klarkommt.
Zur Zeit überlegen wir, einen zweiten Berner in die Familie aufzunehmen, weil ein Berner einfach Spaß macht und zwei noch viel mehr.
Hi, also ich habe eine ganz andere Erfahrung beizusteuern, denn ich habe eine Mischlingshündin mit 2 reinrassigen Elternhunden (Mutter Altdeutscher Schwarzer Schäferhund, Vater Bernersenne). Sie ist bereits mein dritter Hund und auch komplett von mit allein ohne Hundeschule erzogen...und das auch sehr gut ;) Die Vorteile die sich aus der Kombination ergeben brauche ich wohl nicht noch einmal aufzählen. Meine Hündin wird bei mir als Wachhund für ein großes Grundstück eingesetzt und gleichzeitig als Familien- und Freizeithund. Sie schläft im Haus.
Der einzige! Nachteil, und ich betone auch EINZIGE in den letzten 5 Jahren ist, dass sie dazu neigt Männern, die sie nicht kennt und in unser Grundstück kommen (z.B. Bekannte), in die Waden zwacken will, aber ohne gebell oder ähnliches, eher so heimlich ;) Ist aber kein Problem, da ich es weiß und dementsprechend auch unterbinden kann :)
Ich denke, jede Rasse hat Vor- und Nachteile, das wichtige daran ist und bleibt IMMER wie die Halter damit umgehen!
Ich kenne einen Nachteil vom Berner Sennen, der mich traurig macht: durchschnittliche Lebenserwartung nur 7,8 Jahre. Immerhin arbeiten Schweizer Forscher jetzt daran, die Genetik zu entschlüsseln, und unterstützen die Züchter.
...und die Lebenserwartung lag noch niedriger...
...und Krebserkrankungen treten immer noch häufiger im Alter von 4 - 6 Jahren auf als bei anderen "gleichgroßen" und "gleichartigen" Hunden
Woran liegt das? Unser Nachbar - Berner Senn hatte mit drei Jahren einen Hirntumor und musste euthanisiert werden...
Die berner Dame meiner Schwester starb mit 7 an Knochenkrebs im Endstadium.
sie fing an zu Humpeln, wollte nicht mehr ins Auto hüpfen. Alle dachten "Ach Arthrose" oder "Versprungen beim spielen"
aber nach dem Röntgen stand fest. Das Schulterblatt war so Krebs zerfressen das es drohte zu brechen. Null Chance auf Heilung. Meine Schwester ließ sie schweren Herzens gehen. Kurz zuvor hatte sie ihren rotti berner mix wegen Lungenkrebs einschläfern müssen.
Deine Liebe zu den GSS in Ehren, aber man sollte aus meiner Sicht unbedingt erwähnen, dass ein sehr großer Teil der Hundebesitzer mit dieser Rasse wohl nicht klar kommen würde. Und der Jagdtrieb sollte wohl auch nicht unerwähnt bleiben.