Nachsendeservice zur Weiterleitung meiner Briefe innerhalb Deutschlands in einen Staat, in dem mein Name nicht am Briefkasten steht?
Ich habe ein Haus in Staat A gemietet, besuche aber derzeit für längere Zeit Verwandte in Staat B. Ich weiß, dass es den Nachsendeservice der Deutschen Post gibt. Ich habe ein paar Fragen und hoffe, dass mir jemand mit Erfahrung helfen kann:
1. Mein Name steht nicht auf dem Briefkasten im Haus meines Verwandten. Wenn ich mich für den Nachsendenservice anmelde, kann ich ihn wie unten im Abschnitt Adresszusatz hinzufügen, dann legt der Briefträger meine Post in den Briefkasten meines Verwandten? Beispiel: Der Nachname des Verwandten ist XXX in Wohnung Nr. 32, dann füge ich den Adresszusatz auf der Website der Deutschen Post wie folgt hinzu:
c/o XXX - #32
2. Wenn ich in Zukunft in Staat A zurückkehre und dort für kurze Zeit bleibe und der Nachsendeservice noch aktiv ist, wie können mir meine Verwandten in Staat B dann Briefe schicken? Wenn sie „nicht Nachsenden“ in den Umschlag schreiben, erhalte ich dann Briefe in Staat A von meinen Verwandten in Staat B?
3. Wenn mein Brief nicht in Staat B zugestellt werden kann, wird er dann an den Absender zurückgeschickt, ohne in Staat A weitergeleitet zu werden?
4. Wenn ich mich für einen Postweiterleitungsdienst entscheide, kann ich nach einer gewissen Zeit kündigen und wie kann ich kündigen, damit meine Post in Staat A geschickt wird?
Danke,
1 Antwort
...kann ich ihn wie unten im Abschnitt Adresszusatz hinzufügen, dann legt der Briefträger meine Post in den Briefkasten meines Verwandten?
Jupp.
...wie können mir meine Verwandten in Staat B dann Briefe schicken?
Briefe in einen passenden Umschlag stecken, an dich adressieren und natürlich auch frankieren. Eine andere Möglichkeit gibt es in dem Szenario nicht.
...kann ich nach einer gewissen Zeit kündigen...?
Jupp, kannst du hier kündigen.
Schön, ist ja genau das, was du auch in Frage 1 schon beschrieben hattest.
Entschuldigung, dass ich noch einmal frage. Wenn ich https://shop.deutschepost.de/nachsendeservice-beauftragen aufrufe und den Grund „Vorübergehende Abwesenheit“ auswähle, sieht es so aus: https://i.imgur.com/TEz9Ufj.png. Dann habe ich versucht, es so auszufüllen: https://i.imgur.com/IKwmj2u.jpeg und im Abschnitt „Auftrag für folgende Person“ mit:
Mein Vorname
Mein Nachname
Glaubst Du, dass es richtig ist, „c/o“ im zweiten Feld „Adresszusats“ im Abschnitt „Neue Adressen“ hinzuzufügen? Im ersten Feld „Adresszusats“ im Abschnitt „Bisherige Adresse“ wird die Möglichkeit angezeigt, „c/o“ hinzuzufügen, aber NICHT im zweiten Feld „Adresszusats“.
So wie hier https://i.imgur.com/IKwmj2u.jpeg ist es richtig. c/o Name Verwandtschaft - Apt. 32.
vielen Dank für die schnelle Antwort. Das gibt mir mehr Vertrauen in den Nachsendeservice.
danke für deine schnelle Antwort. Ich würde das gerne genauer erklären (ich spreche nicht gut Deutsch). Du hast erwähnt, dass
„Briefe in einen passenden Umschlag stecken, an dich adressieren und natürlich“
Sollte mein Verwandter in Staat B „NICHT NACHSENDEN“ auf den Umschlag schreiben, damit der Brief an mich in Staat A geschickt wird und nicht zu ihm in Staat B zurückgeht?, z. B.
Mein Vorname, Nachname
Haus 123, Straße ABC
PLZ Ort
„NICHT NACHSENDEN“
Nein, dein Verwandter darf nix auf den Umschlag schreiben. Er muss deinen Brief in einen, an dich adressierten separaten Umschlag stecken, und natürlich auch das Briefporto bezahlen.
@lilatrudi
Ok, ich habe deine Idee verstanden. Natürlich wird mein Verwandter meine Briefe in einen größeren Umschlag stecken und die Deutsche Post bezahlen.
Ich denke, weil die Adresse meines Verwandten in Staat B mit der Adresse übereinstimmt, die ich beim Nachsendenservice registriert habe, muss mein Verwandter in diesem Fall nicht „NICHT Nachsenden“ in den Umschlag schreiben und sie schreiben einfach meine Adresse in Staat A wie gewohnt hinein.
Nochmals vielen Dank für deine schnellen und hilfreichen Antworten.
Bevor deine Verwandten dir die Briefe schicken, musst du natürlich vorher deinen Nachsendeauftrag stornieren.
ah, das ist bedauerlich. Ich dachte, ich müsste den Service nicht kündigen, bevor mein Verwandter meine Briefe an meine Adresse in Staat A schicken kann.
Denn ich muss noch nach Hause in Staat A zurückkehren, dort einige Formalitäten erledigen und danach mit meinem Verwandten in Staat B zurückkehren.
In diesem Fall muss ich also den Nachsendenservice kündigen, bevor ich das Haus meines Verwandten verlasse, und wenn ich sie wieder besuchen möchte, muss ich einen neuen Service registrieren.
Danke!
Es gäbe noch eine Alternative, wo du den Nachsendeauftrag nicht stornieren müsstest.
Deine Verwandten könnten deine Post an eine teilnehmende Postfiliale schicken, nennt sich "postlagernd". Hier kannst du dich darüber informieren.
Ich bewundere deine Wissen. Deine neue Antwort ist hervorragend!
Für meine erste Frage habe ich hier einige Informationen gefunden https://www.nachsendeauftrag.org/studentenumzug-ist-mit-post/#:~:text=Damit%20hier%20die%20Weiterleitung%20der,Studentenwohnheim%20Schlachtensee% 2C%20Zimmer%20212%E2%80%9D.
Dort heißt es:
„Viele Studenten ergattern erst einmal eine Wohnung zur Untermiete, auf Zeit oder auch ein Zimmer im Studentenheim. Damit hier die Weiterleitung der Post funktioniert, sollte man den Nachsendeauftrag immer mit einem ergänzenden Adresszusatz bei der neuen Adresse versehen, also zum Beispiel: „Petra Wagner, c/o Anger“ oder „Heiko Baumann c/o Studentenwohnheim Schlachtensee, Zimmer 212“.