Nach Zusammenlegung zweier Heizungen zu einer, knattert es fast täglich in den Heizkörpern, was könnten die Ursachen sein?
Hallo.
Sorry Freunde, und wieder ein Problem, das sich nicht im WhattsApp Style verfassen lässt.
In unserem Zweifamilienhaus hatten wir über einem Zeitraum von 25 Jahren jeder eine eigene Heizung. Die von meinen Eltern war bereits 35 Jahre alt. Seit sie verstorben sind, bewohnen meine Frau und ich das Haus alleine. Vor einem Jahr haben wir uns von beiden alten Heizungen getrennt und eine neue Brennwertheizung einbauen lassen. Zusätzlich wurden natürlich beide vorher getrennten Rohrsysteme zu einem Kreislauf zusammengeführt.
Und seit dem begann der Knatter-Terror. Manchmal ist für eine Woche Ruhe, dann wieder 2 x am Tag. Gründe dafür gibt es lt. google einige. Doch eines schließe ich definitiv aus. Dass Vor- und Rücklauf im Heizungsraum vertauscht wurde. Das kann man an den Heizkörperrohren fühlen.
Heizkörper entlüften bringt nichts. Es kommt eh bei fast allen HK sofort Wasser raus und nicht wie früher, erst Luft, dann Wasser. Den Installateur kann man vergessen, der macht sich ziemlich rar.
In Frage kämen u.a.
Zu hohe Umdrehung der Umwälzpumpe.
Heizung nicht entlüftet.
Der letzte Post dieses Links ist für mich als Laie sehr schwer zu verstehen.
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/176216/Heizkoerper-rattern-Ueberstroemventil-
Ich bin wirklich ziemlich sauer auf diese Firma, weil sie mich komplett im Regen stehen lässt. Auch die erste Einweisung vor einem Jahr war bereits nach 5 Minuten vorbei. Und das wichtigste......wer keine oder kaum eine Ahnung hat wie ich, kann auch keine Nachfragen stellen.
Könnte es auch daran liegen, weil zwei Rohrsysteme zu einem zusammengelegt wurden, ledig 3 HK im ganzen Haus voll in Betrieb sind, 7 HK komplett aus sind und 6 HK auf Minimum stehen, damit die andere Wohnung nicht schimmelt ? Somit kaltes HK-Wasser auf lauwarmes und heißes trifft, sich alles vermischt und es deswegen zum knattern kommt ?
Last but not least. Diese Geräusche finden in beiden Etagen statt, also oben in den Betriebswarmen HK' n und in der unteren Etage in den nur lauwarmen HK'n.
Danke für' s lesen.
Gruß
2 Antworten
...ich würde erst mal systematisch vorgehen. Da hier zwei Systeme zu einem zusammengeführt wurden, nehme ich an, dass diese jeweils separat absperrbar sind. Somit würde ich zunächst einen Anlagenteil absperren (Vor und Rücklauf), um festzustellen, aus welchem Gebäudeteil die Geräusche stammen...zudem dieses Ergebnis durch eine Gegenprobe bestätigen, falls sich gleich beim ersten Versuch ein Ergebnis einstellt, um sicherzugehen. So ließe sich erst einmal feststellen, ob und aus welchem Anlagenteil das Geräusch stammt oder ob es bereits im "gemeinsamen" Teil entsteht.
Bei letzterem wäre die Pumpe als Ursache durchaus möglich, jedoch weniger aufgrund der hohen Drehzahl (dieses würde eher zu Fließgeräuschen führen), sondern eventuell eines Lagerschadens, der lastabhängig (hoher oder niedriger Widerstand durch sich öffnende/schließende Thermostate bei gleichbleibendem Pumpendruck der stufigen oder auf Konstantdruck arbeitenden Pumpe) auftritt, bzw, sich bemerkbar macht. Durchaus auch möglich, dass eine "Schwerkraftbremse" oder Rückflussverhinderer, wobei es sich um ein federbelastetes Ventil (gerne auch als "Einlegelösung" in der Pumpenverschraubung) handelt unter wechselnder Last beginnt zu "flattern". Gleiches könnte bei einer eventuell vorhandenen Warmwasserversorgung in der Speicherlade-Pumpe/-Leitung verbaut sein und sich im Warmwasserbetrieb lautstark melden. Auch das Überströmventil kann natürlich so reagieren.
Stammen die Geräusche aus einer der beiden Anlagenteile, so blieben prinzipiell nur die Heizkörperventile...entweder weil halt doch eines von der verkehrten Seite angeströmt wird (Vorlauf/Rücklauf vertauscht) oder durch Verschleiß der Ventilteller bei bestimmten Lastsituationen flattert. Es reicht in der Tat ein Ventil, um solchen "Terror" zu veranstalten...und auch verkehrt laufende Heizkörper bleiben oft Jahre unentdeckt, bis es zu einem größerem Eingriff ins System kommt.
Das mit dem Abschalten eines Anlagenteils ist schon mal guter erster Schritt, obwohl ab und und zu diese Geräusche auch aus der unteren Wohnung zu vernehmen sind. Aber ich soll ja systematisch vorgehen und das werde ich auch tun. Deine anderen genannten Fachbegriffe kenne ich noch nicht mal aus dem Kreuzworträtsel, kann daher dazu nichts sagen. Wie gerne würde ich die Firma wechseln, denn dieser hasst mails geradezu. Er hätte doch ledig per WhattsApp zu schreiben brauchen, dass er in Kürze zu uns käme. Nichts. Wir haben immer pünktlich bezahlt, sehr so oft sogar per Sofort Überweisung. Das ist nun der Dank dafür. NULL Service.
Er war auch schnell mit der Aussage dabei, wir sollten in unseren 27-35 Jahre ! alten Rechnungen nach den Heizkörperbeizeichnungen suchen, damit ein anderer Monteur, der Bundesweit mit seinen Koffern voll mit den verschiedensten Ventilen nicht Stundenlang ausprobieren müsse, welche das richtige ist, falls wir die Rechnungen überhaupt noch haben. Ich werde deine Antwort ausdrucken und wenn er sich dann doch noch mal bequemt zu uns zu kommen, kann ich ja so tun, als ob ich mich mit google ein wenig vorbereitet hätte.
Das "gute" an diesem Forum ist, es ist sehr breit aufgestellt, auch in Sachen Psychologie, denn es ging mir während des lesens deiner Antwort richtig schlecht. Ich fühle mich dann immer so hilflos. Kannst du NICHTS ! für. Das ist so, wenn man aus größer Höhe nach unten guckt und dieses flaue Gefühl im Magen hat.
Da dieses Geräusch erst auftritt, seit die neue Heizung eingebaut wurde, würde ich dieses Geräusch auch da suchen: Im Heizraum.
Es könnte sein, daß sich zwei Materialien, die sich bei Erwärmung unterschiedlich schnell ausdehnen bzw. bei Abkühlung unterschiedlich langsam zusammenziehen, aneinander reiben.
Da ja neue und alte Teile (Heizungsrohre) zusammengefügt wurden, würde ich diese Übergangsstellen unter die Lupe nehmen, auch die Rohrhalterungen.
Ich würde auch, wenn es knattert, die Verkleidung des Brenners abhorchen. Manches kann man auch durch Anfassen erspüren.
Daß Heizungsbauer sich mit solchen Erscheinungen ungern beschäftigen, kann ich mir vorstellen: Die Suche nach der Ursache ist mit Sicherheit sehr zeitaufwändig.
,
Nimm eine Wasserwaage und prüfe, obwirklich alle Heizkörper waagrecht hängen.
Ich hatte einst richtiggehendes Gepolter in einem Heikörper, weil der schief hing.
Am Warmwassereingang vom Heizkörper darf kein Luftsack stehen, sonst entstehen da die unmöglichsten Geräusche.
Ich würde sehr gerne im Heizraum anfangen , doch selbst für eine Sofortaufnahme mit einem Smartphone ist es in unseren Zimmern zu schnell wieder verschwunden. Es dauert zwischen 2 und 3 Sekunden und ist zudem noch sehr unterschiedlich laut, von zart flüsternd bis hin zum Steinbruchhammer und das auch noch 50 cm von meinem Kopf entfernt, wenn ich im Sessel surfe oder TV gucke. ;-)