Nach wie vielen Tagen würdet ihr euer neues Pferd reiten?

16 Antworten

Das kommt auf das Pferd und die Umstände an. Musste es mit dem Besitzerwechsel auch Umziehen oder nicht? Boxenpferd? Kommt es in eine neue Herde? Sportpferd, welches ein gewisses Pensum gewöhnt ist, Jungpferd,...

Grundsätzlich lasse ich ihnen schon Zeit zum Ein- /Umgewöhnen, sind ja keine Maschinen und so manchem Pferd fällt ein Umzug/Besitzerwechsel nicht so leicht, gerade auch wenn sie vom Händler kommen, haben sie oft schon mehrere Umzüge hinter sich. Manche stecken das besser weg als andere, muss man individuell einfach sehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Sofort. Ein Pferd, bei dem ic( davon ausgehen müßte, dass das nicht geht, würde ich nicht kaufen. Und würde ich dann merken, dass es ein Problem gäbe, würde ich es erst mal in Beritt geben. Meine Reitlehrer könnten ja dann entscheiden, ob sie es reiten oder erst mal Longenarbeit für sinnvoll halten.

Sprich: wenn ich bei irgendetwas Zweifel bekomme, würde ich die Verantwortung an das Fachpersonal delegieren.

Kommt aufs Pferd an, auf die Umgebung, auf meine Reitkenntnisse, das Verhalten, die Infrastruktur, ...

Kann man so pauschal also nicht beantworten. Ein routinierteres Pferd schonmal eher als ein Jungpferd.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Wenn ich von einem "normalen" gestandenen Reitpferd ausgehe, das Stall und Besitzer wechselt, passenden Sattel besitzt und sonst keine Auffälligkeiten zeigt, würde ich sagen so am zweiten oder dritten Tag.

Am Tag der Ankunft bloß bisschen über den Hof laufen und alles mal angucken (wenn Pferd davon überfordert ist, nicht gleich alles, sondern z. B. Bloß Reitplatz und da bisschen Basic Führtraining). Am zweiten Tag vielleicht Longe, und am dritten Tag dann mal locker flockig reiten.

Nicht übertreiben aber auch nicht verhätscheln.

Mein Pferd habe ich erst so nach einem Monat ganz langsam angefangen zu reiten, weil die Umstände eben anders waren.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020

Wenn ich das Pferd nicht kenne, außer vom Probereiten, würde ich Temperament und Stresslevel am ersten Tag vom Boden aus testen, zb an der Longe. Wenn das alles unspektakulär war gehts am zweiten Tag in den Sattel.

Generell würde ich es nicht wegstellen und auch keine überfordernde Hofrundtour machen.
Bewegung bekämpft Stress. Am Besten mache „langweilige“ aber schon körperlich fordernde Arbeit. Zb Schritt Trab Übergänge, Auf jeder Hand mal Galoppieren. Zirkel, ganze Bahn. Keine Schwierigen Lektionen, viel loben. Mit einem guten Gefühl aufhören. Betriebstemperatur erreichen aber nicht auspowern.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren