Nach Mathematikstudium Informatiker werden?

4 Antworten

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Ist das möglich, wenn man im Mathematikstudium sowohl im Bachelor als auch im Master Informatik als Nebenfach gewählt hat?

Ja, das ist möglich, und kommt auch recht häufig vor.

Als Mathematikabsolvent stehen einem zahlreiche Stellen in der Softwareindustrie offen.

Wird man im Wissen einige Lücken aufweisen im Gegensatz zu den Informatikern, die reine Informatik studiert haben?

Sicherlich. Um das etwas auszugleichen gibt es spezielle Seminare und Weiterbildungen. Dafür bringt man aber im Gegensatz zu den Informatikabsolventen natürlich eine große Expertise auf dem Gebiet der Mathematik mit.


aperfect10  28.08.2024, 18:01

Danke für den Stern!

Romandie757 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 18:18

Wenn man Informatik als Nebenfach hatte. (Und Nebenfächer nehmen ja schon auch einen nicht unwichtigen Teil an), dann konnte man sich eh im Studium solide Grundlagen der Informatik aneignen

aperfect10  26.08.2024, 19:54
@Romandie757

Das ist richtig. Diese 'Grundlagen der Informatik' sind allerdings nicht das, was direkt für die Industrie interessant ist. Dort ist vielmehr der sachkundige und routinierte Umgang mit bestimmter Software ("Tools") relevant, und das erlernt man in einem Informatikstudium so erstmal nicht.

Romandie757 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 20:06
@aperfect10
und das erlernt man in einem Informatikstudium so erstmal nicht.

Ich glaube du meinst eher, im Mathematikstudium mit Nebenfach Informatik.

aperfect10  26.08.2024, 20:18
@Romandie757

Nein, ich spreche hier wirklich vom Informatikstudium. Dieses beschäftigt sich vorallem mit der Informatik als Wissenschaft, und eher am Rande mit den Anwendungen der Informatik, wie es sie in Wirtschaft und Industrie gibt. Allerdings sind diese Fähigkeiten (Abstraktionsvermögen, mathematische Kenntnisse, Algorithmik, usw.) sehr hilfreich wenn es darum geht, die Anwendung zu erlernen.

Was genau meinst du mit "Informatiker werden"?

Mathematiker und Informatiker machen nach dem Studium oft dieselben Jobs. Potenzielle Arbeitgeber interessieren sich weniger dafür, welche Module man besucht hat oder eben nicht, sondern ob das Knowhow zu der Stelle gibt. Du wirst kaum Stellen finden, die als "Informatiker" ausgeschrieben werden, sondern gesucht werden "Softwareentwickler", "IT-Architekten" usw. usw. All das kann man sowohl mit einem Mathematikstudium als auch mit einem Informatikstudium werden. Der Stoff, der an der Uni gelehrt wird, ist in der Regel nicht das entscheidende.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math. :-)

Romandie757 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 18:09

Wird man im Wissen einige Lücken aufweisen im Gegensatz zu den Informatikern, die reine Informatik studiert haben?

Ich habe Mathematik studiert und arbeite seither als Entwickler, Projektleiter und Architekt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math.

Romandie757 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 18:19

Warst du zum Beginn etwas benachteiligt, augfrund dessen, dass du weniger IT-Wissen hattest odergar nicht?

Uwe65527  27.08.2024, 07:22
@Romandie757

Das war 1987 in der DDR. Das ist mit der heutigen Zeit nicht vergleichbar.

Hast du einen speziellen Job mit Vorgabe 'Informatiker' im Auge?

Sonst ist dein Master für fast alle Arbeitgeber am Anfang quasi gleichwertig mit einem Master in Informatik und kurze Zeit später egal.

Kenne einige Mathematiker, die direkt in Informatik promovierten.